Das Projekt "Agrarische Rohstoffbasis zur Biogaserzeugung 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Landtechnik durchgeführt. Um die vorhandenen Potentiale der Biogaserzeugung voll ausschöpfen zu können, muss vorausgesetzt sein, dass die Biogasproduktion aus Energiepflanzen unter ökologisch optimierten und nachhaltigen Fruchtfolgesystemen und ohne Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion erfolgt. Damit dieser erneuerbare Energieträger aber auch in Hinblick der Wirtschaftlichkeit und seiner Ökobilanz sinnvoll eingesetzt werden kann, bedarf es einer optimierten Gärrohstofferzeugung und Fermentation. Die Ergebnisse des Projektes sind Werkzeuge (MEWM - Methanenergiewertmodell), Daten und Kennwerte, die in der Praxis für eine optimierte Gärrohstofferzeugung dringend benötigt werden. Dieser Antrag stellt den Fortsetzungsantrag des WGF-Projektes: Agrarische Rohstoffbasis zur Biogaserzeugung, Projektnummer 812198/8539 - SCK/SAI dar. Es werden einerseits Versuche in der bewährten Form weitergeführt, und andererseits fungieren die Ergebnisse des Vorgängerprojektes als Datengrundlage für die in diesem Antrag behandelten Fragestellungen. Das Projekt umfasst 4 Arbeitspakete: In AP 1 wird das in vorangegangenen Forschungsprojekten für Mais bereits entwickelte Methanenergiewertmodell (MEWM) für die Energiepflanzen Sorghumhirse, Sonnenblume, Weizen, Roggen, Triticale, sowie für Wiesengras erweitert. In AP 2 werden biologische und konventionelle Fruchtfolgeelemente unter Einsatz von Biogasgülle mittels Anbauversuche auf Biomasse- und Methanhektarertrag evaluiert. In AP 3 werden die Betriebsparameter der Laborversuche mit jenen der Praxisbiogasanlage verglichen, und folglich die Übertragbarkeit von Laborversuchsergebnissen in die Praxis überprüft. Im 4. Arbeitspaket werden die Stoff- und Energieströme aus der landwirtschaftlichen Gärrohstofferzeugung und des Vergärungsprozesses ermittelt, und für die Erstellung einer Ökobilanz, die im Zuge des Leitprojektes Virtuelles Biogas durchgeführt wird, an den Projektpartner übermittelt.