Das Projekt "Erfassung des Borkenkäferbefalls in fichtenreichen Bannwäldern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. In einigen fichtenreichen Bannwäldern im Schwarzwald ist nach dem Sturm 1990 eine Borkenkäfer-Dynamik in Gang gekommen, die ein schnelles Absterben großer Teile der Fichtenbestände vermuten lassen. Auf den Bannwaldflächen 'Napf' (Fbz. Kirchzarten), 'Wilder See-Hornisgrinde' (Fbz. Klosterreichenbach), 'Hoher Ochsenkopf' (Fbz. Forbach) und 'Wildseemoor' (Fbz. Enzklösterle) soll mit Hilfe von CIR-Luftbildern und terrestrischen Aufnahmen die Ausbreitung der Totholzflächen erfasst werden. Gleichzeitig soll untersucht werden, welche Faktoren die Ausbreitungsmuster bestimmen und inwiefern umliegende Wirtschaftswaldflächen gefährdet sind. Die Untersuchungen sollen einmal Erkenntnisse für die Naturwaldforschung, zum anderen für die 'integrierte Borkenkäferbekämpfung' liefern, indem im Bannwald die 'Nullvariante' (= keine Bekämpfung) abläuft.