Das Projekt "Deutscher Windmonitor" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) - Institutsteil Kassel durchgeführt. Das Vorhaben 'Deutscher Windmonitor' verfolgte parallel mehrere Teilziele: - Die Entwicklung der Windenergienutzung in Deutschland wurde mit besonderem Augenmerk auf die Technik-, Markt- und Kostenentwicklung für Politik und Öffentlichkeit verfolgt. Eine Datenquelle dafür stellt das Windmessnetz dar. Die Erkenntnisse wurden transparent und neutral im Informationsportal zur Windenergienutzung www.windmonitor.de und im jährlichen Windenergie Report Deutschland sowie auf öffentlichen Veranstaltungen präsentiert. - Ein wichtiges Teilziel bestand in der Erarbeitung von Grundlagen für ein neues Verfahren zur Kurzfrist-Prognose mit Berücksichtigung aktueller und kurzfristiger Veränderungen des Windfeldes. Die Ergebnisse stehen nach Abschluss des Vorhabens für die Einarbeitung in die Systeme der Übertragungsnetzbetreiber zur Verfügung und werden die Integration und das Zusammenspiel mit dem übrigen Kraftwerkspark auf eine neue Stufe stellen. - Mit einem Messnetz von 60 Messstationen an WEA-Standorten wurde die elektrische Wirkleistung von Windenergieanlagen sowie Windgeschwindigkeit und -richtung an einem separaten Windmessmast gemessen. Die Messstationen waren mit der Datenzentrale im ISET verbunden und wurden stündlich ausgelesen. Die Messdaten wurden geprüft, vorausgewertet und auf einem FTP-Server, u.a. für die Kurzfristprognose, bereit gestellt.
Das Projekt "Meteorologische Messungen zur Standortwahl für Windenergieanlagen im Küstengebiet" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Meteorologie und Klimatologie durchgeführt. Während des Zeitraums April 1979 bis zum Februar 1982 wurden an sechs je 46 Meter hohen Masten im norddeutschen Küstengebiet Messungen des Windes durchgeführt. Die gewonnenen Daten wurden aufbereitet, korrigiert und dann in einer Datenbank so abgelegt, dass ein einfacher Zugriff auf die Daten möglich ist. Die Messdaten werden bezüglich ihrer Repräsentativität in Raum und Zeit überprüft und mit Hilfe des geostrophischen Windes auf einen langfristigen Mittelwert reduziert. Zur Extrapolation in vertikaler Richtung und zur Interpolation in horizontaler Richtung werden verschiedene einander ergänzende Methoden angewendet. Dazu werden analytische, statistische sowie numerische Verfahren zur Beschreibung des Windfeldes eingesetzt. Aus den Winddaten werden dann das natürliche Windenergieangebot und, am Beispiel von GROWIAN, die Jahresarbeit berechnet. Angaben über die Vorhersagegenauigkeit der Windgeschwindigkeit und eine Abschätzung der möglichen Aufstellungsdichte von Windenergiekonvertern ergänzen die Ausführungen.
Das Projekt "Entwicklung eines einfachen Windmessgerätes für Entwicklungsländer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Aachen, Fachbereiche Flugzeug- und Triebwerkbau und Maschinenbau durchgeführt. 1. Zielsetzung: Entwicklung eines mechanischen Windmessgerätes (WMG), das im Gegensatz zu den bekannten Windgeschwindigkeitsmessern die Windarbeit bzw. Windleistung über längere Messzeiträume erfasst. Die Ergebnisse sollen Entscheidungsgrundlage für die Standortwahl von Windkraftanlagen (Pumpen zur Wasserförderung) sein. 2. Ergebnisse: Es wurde ein preisgünstiges WMG entwickelt, das folgende Aussagen liefert bezogen auf das Messintervall: - gerätespezifische Windarbeit - äquivalente mittlere Windgeschwindigkeit - äquivalente mittlere Windleistung. Das Gerät arbeitet mit einem konstanten Bremsmoment, das gleichzeitig zur Einstellung des 'Anlaufwertes' dient. Es ist wahlweise auch mit einer mechanischen Abschaltvorrichtung zu versehen, die die Registrierung oberhalb einer einstellbaren maximalen Windgeschwindigkeit unterbricht. 3. Nutzen: Die geforderte Zielsetzung wurde unter den wesentlichen Nebenbedingungen - preisgünstige Herstellung - rein mechanisches Gerät ohne. Fremdenergie zufrieden stellend erfüllt. Mit Hilfe dieses Gerätes können geplante Standorte von Windkraftanlagen vorab ohne großen Kostenaufwand auf ihre diesbezügliche Eignung hin untersucht werden Das Windmessgerät wurde bereits an verschiedenen Standorten über längere Zeit (2 1/2 Jahre) unter harten Witterungsbedingungen erfolgreich erprobt.