Das Projekt "Winteraussenhaltung von Mutterkuehen in Abhaengigkeit vom Standort unter pflanzenbaulichem Aspekt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung II, Professur für Grünlandwirtschaft und Futterbau durchgeführt. Die Winteraussenhaltung nimmt an Bedeutung zu. Probleme, die bei dieser Art der Tierhaltung vorkommen, sind: Versorgung der Tiere mit ausreichendem Frischfutter im Sommer ; Versorgung im Winter mit Silage und Heu auf der Weide; Vermeidung von selektiver Beweidung; Vermeidung damit verbundenen massiven Aufhaltens der Tiere an Futter- und Liegeplaetzen; Anreicherung des Oberbodens an NH4-,NO3-,N- und K-Ionen. Die letztgenannten Zielgroessen werden auch unter Strohpferch in Abhaengigkeit von Pferchdauer und Besatzdichte untersucht.
Das Projekt "Stickstoffumsatz auf Grasland bei ganzjaehriger Beweidung mit Fleischrindern unter besonderer Beruecksichtigung der Winteraussenhaltung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Forschungs- und Studienzentrum für Veredelungswirtschaft Weser-Ems durchgeführt. Der Erhalt der wichtigen landschaftsoekologischen Funktionen marginalen Graslands ist in vielen Faellen durch die Aufgabe einer regelmaessigen Nutzung der Pflanzenbestaende gefaehrdet. Eine kostenguenstige und oekonomisch interessante Moeglichkeit fortgesetzter landwirtschaftlicher Nutzung liegt in der ganzjaehrigen Aussenhaltung von Fleischrindern auf der Weide. Trotz extensiver Wirtschaftsweise, vor allem im Hinblick auf die Stickstoffduengung, kann es als Folge der Beweidung im Herbst und Winter zu einem erhoehten Risiko der N-Auswaschung und damit zu einer unerwuenschten Belastung der Umwelt kommen. Das vorgestellte Vorhaben hat zum Ziel, das Ausmass dieser Belastung in Abhaengigkeit von der Intensitaet der Bewirtschaftung zu quantifizieren, Ursachen aufzuzeigen und Managementoptionen zur Minderung zu entwickeln.
Das Projekt "Tiergerechtheit der Winteraussenhaltung fleischbetonter Mutterkuehe am Mittelgebirgsstandort" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Institut für Tierzucht und Haustiergenetik durchgeführt. Das uebergeordnete Ziel dieser Untersuchung ist die Senkung der Produktionskosten, um die Wirtschaftlichkeit besonders von Landschaftspflege-Verfahren zu verbessern. Einerseits muss bei einem Verzicht auf Winterstaelle die Kaeltetoleranz der Mutterkuehe beurteilt werden, um ein tiergerechtes Verfahren zu entwickeln. Andererseits gilt es die Wirkung der Tiere auf die Umwelt abzuschaetzen und besonders an den Sammelstellen zu Naehrstoffverlagerungen in dem Unterboden bzw. das Grundwasser fuehren. Erste Erkenntnisse lassen den Schluss zu, dass nicht die Wirkung der Umwelt auf die Tiere (Tiergerechtheit), sondern die Wirkung der Tiere auf die Umwelt (Umweltwirkungen) Probleme bereiten.
Das Projekt "Tiergerechtheit der Winteraussenhaltung von Mutterschafen und neugeborenen Laemmern am Mittelgebirgsstandort" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Institut für Tierzucht und Haustiergenetik durchgeführt. Die Koppelschafhaltung ist ein geeignetes Verfahren zur Nutzung marginaler Gruenlandflaechen und zur Landschaftspflege. Im Rahmen dieser Untersuchung soll die kostenguenstige Winteraussenhaltung mit der erloessteigernden Winterlammung kombiniert werden, wobei die Ueberlebensfaehigkeit der neugeborenen Laemmer mittels haltungstechnischer und zuechterischer Massnahmen verbessert werden soll. Die Entwicklung normaler Betreuungsintensitaeten waehrend der Ablammung soll die Arbeitsproduktivitaet steigern. Diese die Wirtschaftlichkeit steigernden Massnahmen muessen vor dem Hintergrund der Tiergerechtheit und der Umweltwirkungen der Koppelschafhaltung entwickelt werden. Ein wissenschaftliches Ziel ist die Effizienzsteigerung der Landschaftspflege.