Das Projekt "Untersuchung zur dauerhaften Immobilisierung schadstoffhaltiger Rueckstaende unter Beruecksichtigung der Barrierewirkung kompakter Wirtgesteine" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Clausthal, Institut für Bergbau, Abteilung für bergbauliche Verfahrens- und Betriebslehre durchgeführt. Inhalt des Vorhabens sind Untersuchungen zur Langzeitsicherheit der Verbringung von Abfall- und Reststoffen unter geogenen Bedingungen. Es soll das Verhalten von chemisch immobilisierten Rueckstaenden sowie deren Zusammenwirken mit dem Wirtgestein als natuerliche Barriere experimentell in Laborversuchen ermittelt werden. Von besonderem Interesse sind die mineralogischen und chemischen Effekte im Kontaktbereich Rueckstand/Wirtgestein. Die Versuche sind unter den geogenen Bedingungen einer Verbringung in untertaegigen Hohlraeumen durchzufuehren. Dabei wird von den spezifischen Verhaeltnissen zweier unterschiedlicher Wirtgesteinsgruppen (basisches und saures Wirtgestein) ausgegangen. Parameter sind Teufe, Gebirgstemperatur, Wirt- und Nebengesteinsverhaeltnisse, Beschaffenheit der Grubenwaesser und Ph-Wert-Milieu. Das Stoffspektrum setzt sich aus den Hausmuellverbrennungs-Rueckstaenden zusammen, die bereits im vorangegangenen Forschungsvorhaben 02C0031 untersucht wurden. Diese Arbeiten sind zu ergaenzen und in Bezug auf das Zusammenwirken von Rueckstand und Wirtgestein auszuweiten.
Das Projekt "Charakterisierung von mineralisierten Tiefengrundwaessern in nichtsalinaren Festgesteinen - Untersuchungen von Wechselwirkungsreaktionen mit Abfaellen bei der immissionsneutralen Ablagerung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit GmbH, Institut für Tieflagerung durchgeführt. Bei einer Realisierung des Konzepts der immissionsneutralen Ablagerung in nichtsalinaren Festgesteinen ist mit einem sofortigen Wasserkontakt abgelagerter Abfaelle zu rechnen. Basierend auf einer Charakterisierung und Typisierung mineralisierter Tiefengrundwaesser - vorwiegend im mitteldeutschen Raum - werden deshalb moegliche Wechselwirkungsreaktionen von Abfaellen unter Ablagerungsbedingungen entsprechender Wirtsgesteine untersucht. Im Vergleich mit laufenden Untersuchungen an hochsalinaren Loesungen, wie sie in UTD-Typen nach TA Abfall vorkommen koennen, sollen damit grundlegende Kenntnisse fuer eine Standortauswahl sowie konkrete Hinweise zur Eignung bzw. Nichteignung von Abfallarten fuer eine untertaegige Ablagerung im Nichtsalinar erarbeitet werden. Da in der TA Abfall bislang ausschliesslich eine Ablagerung im Salzgestein beruecksichtigt ist, zielt das Vorhaben letztlich auf eine Weiterfuehrung gesetzlicher Grundlagen und Richtlinien ab.