Das Projekt "Qualitative und quantitative Abschaetzung der kurz- und langfristigen Wirkungen eines Ausstiegs aus der Kernenergie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Die vom Bundesministerium fuer Wirtschaft in Auftrag gegebene Studie sollte die Auswirkungen eines Kernenergieverzichts auf die Wirtschaft der BRD abschaetzen. In einem ersten Alternativszenario waren die Folgen eines sofortigen, in einem zweiten die Folgen eines langfristigen, im Sinne von schrittweisen, Kernenergieverzichts zu untersuchen. Ferner sollten ausgewaehlte Szenarien zum Verzicht auf Kernenergie beurteilt werden. Es konnte nicht Aufgabe der Studie sein, alle Schwerpunkte eines Verzichts auf Kernenergie gleichermassen tief auszuleuchten. Die vorliegende Untersuchung konzentriert sich daher auf drei Bereiche: Erstens auf die Frage nach den durch einen Kernenergieverzicht ausgeloesten Veraenderungen der Stromerzeugungskosten und Strompreise; zweitens auf die Wirkungen dieser Veraenderungen auf den privaten und den gewerblichen Stromverbrauch und drittens auf die Frage nach den Wirkungen auf die Einkommen der privaten Haushalte und die sektorale Wettbewerbsfaehigkeit, insbesondere stromintensiver Produktionen, sowie die kurz- und langfristigen Effekte in bezug auf die gesamtwirtschaftlichen Ziele.
Das Projekt "Die Umsetzung von Forschungsergebnissen des BMFT in die Praxis - Bereich Umwelttechnik - (Der oekonomische und oekologische Nutzen der Foerderung)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ECOTEC - Institut für chemisch-technische und ökonomische Forschung und Beratung durchgeführt. Im Zeitraum 1970-1985 wurden vom BMFT im Bereich der anwendungsosrientierten Forschung 486 Mio DM fuer die Entwicklung von Verfahren der Umwelttechnik aufgewendet. Ziel der Untersuchung war die Feststellung der oekologischen und oekonomischen Wirksamkeit dieser bisherigen Forschungsfoerderung fuer die Bereiche Abwassertechnologie, Feste Abfallstoffe, Reinigung von Industrieabgasen, Vermeidung von Emissionen (emissionsarme Verfahren und Produkte), Bekaempfung der Meeresverschmutzung. Die Bewertung erfolgte durch Quantifizierung des Forschungsaufwandes (Input) und der Foerderfolge (Output) nach unterschiedlichen Gesichtspunkten. Der Abfallbereich (222 Mio DM) und branchenspezifische Verfahren waren Foerderschwerpunkte. Dabei wurden die Anwender von Umwelttechnik (259,7 Mio DM) bevorzugt. Emissionsarme Verfahren/Produkte hatten Vorrang (138,5 Mio DM). Bezogen auf die eingesetzten Foerdermittel konnten 75 Prozent der Forschungsergebnisse in die industrielle Praxis umgesetzt werden. Durch den Einsatz oeffentlicher Mittel konnte ein sechs- bis siebenfacher Einsatz privatwirtschaftlicher Mittel erreicht werden. Die entwickelten Verfahren und Produkte fuehrten besonders bei emissionsrelevanten Branchen (Chemische Industrie, Lackier-/Galvanikindustrie, NE-Metallindustrie) zu einer beachtlichen Schadstoffreduktion. Mit den Untersuchungsergebnissen konnte somit die sowohl oekologische als auch oekonomische Wirksamkeit der bisherigen Forschungsfoerderung nachgewiesen werden.
Das Projekt "Anwendung fortschrittlicher Techniken zur Verminderung der NOx- und SO2-Emissionen bei Feuerungsanlagen in OECD-Laendern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe (TH), Institut für Industriebetriebslehre und Industrielle Produktion durchgeführt. Unter Federfuehrung der Bundesrepublik Deutschland soll in der OECD-Arbeitsgruppe 'Wichtige Luftschadstoffe' des Ausschusses 'Luftreinhalteplanung' ein Informationssystem ueber fortschrittliche Technologien der Emissionsminderung bei Feuerungsanlagen eingerichtet werden. Das Informationssystem wird anhand von Fallbeispielen den Anwendungsstand und die Kosten von Verfahren zur Minderung der Schwefeloxid-, Stickstoffoxid- und Staubemission bei Feuerungsanlagen mit einer Feuerungswaermeleistung von mehr als 50 MW dokumentieren. Mit einer solchen Dokumentation soll vor allem der hohe Standard der Emissionsminderungstechnik aufgezeigt werden.
Das Projekt "Der Mensch und das Wetter am Beispiel des Hagels und der Hagelversicherung. Eine unternehmens- und kulturgeschichtliche Studie unter besonderer Berücksichtigung der Vereinten Hagelversicherung, VVaG (Gießen)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Seminar für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte durchgeführt. Ziel ist es, die Entwicklung dieses Branchenführers im Segment landwirtschaftliche Spezialversicherer im Kontext der politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der jeweiligen Zeit darzustellen. Besonderer Augenmerk soll dabei auf die Veränderung der Institution 'Versicherung' sowie einer veränderten Perzeption des Hagels gelegt werden. Untersucht werden die Rahmenbedingungen, die zur Gründung der Institution Hagelversicherung geführt haben. Diese Innovation, welche in den Schriften der Kameralisten zum ersten Mal angedacht wurden, erforderte auch eine Änderung der Geisteshaltung. Wurden Naturkatastrophen, v.a. im Zeitalter der Reformation noch als Strafe Gottes gesehen, scheint es festzustehen, dass sich diese Geisteshaltung im Laufe des 17. und v.a. des 18. Jahrhunderts geändert hatte und schließlich in der Entwicklung einer ökonomischen Institution mündete. Diesen Prozess zu beschreiben, der in der vorhandenen Literatur zur Hagelversicherung nicht beachtet wird, soll Ziel der Arbeit sein. Schwerpunkt der Untersuchung dieses Prozesses soll das 18. bis 20. Jahrhundert sein. Als Quellen bieten sich dabei neben den Schriften der Kameralisten u.a. Zeitschriften des 18. Jahrhunderts an. Vor diesem kulturgeschichtlichen Hintergrund folgt anschließend die unternehmensgeschichtliche Studie.
Das Projekt "KSI: Kosten energiesparender Maßnahmen im Wohngebäudebestand" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut Wohnen und Umwelt GmbH durchgeführt. Vor dem Hintergrund der klimapolitischen Zielsetzungen der Bundesregierung sind energiesparende Maßnahmen in Wohngebäuden und deren wirtschaftliche Vertretbarkeit ein zentraler Baustein. Für die Beurteilung der Wirtschaftlichkeit sind dabei zwei Fragestellungen von zentraler Bedeutung: Wie hoch sind die Kosten bzw. die zusätzlichen Kosten für die energetische Modernisierung und in welchem Verhältnis stehen diese zu den eingesparten Energiekosten. Diese Fragen werden in der Fachwelt, der Politik, aber auch unter privaten und gewerblichen Investoren nicht zuletzt deswegen immer wieder sehr kontrovers diskutiert, weil entsprechend belastbare und statistisch abgesicherte Studien fehlen. Diese Unsicherheit stellt zudem ein Investitionshemmnis dar. Vor diesem Hintergrund ist das Ziel des Vorhabens, mehr Transparenz in die kontroverse Diskussion der Kosten, der energiebedingten Mehrkosten und der Wirtschaftlichkeit energiesparender Maßnahmen zu bringen, damit verstärkt Investitionen in energiesparende Maßnahmen im Gebäudebestand auszulösen und so letztlich einen Beitrag zur Verringerung der Treibhausgasemissionen zu leisten. Das Vorhaben baut auf dem 2011 abgeschlossenen Vorhaben 'Untersuchung zur weiteren Verschärfung der energetischen Anforderungen an Gebäude mit der EnEV 2012 - Teil 1: Kosten energetischer Bau- und Anlagenteile' auf. Aus Gründen der Aktualisierung steht eine Fortschreibung und Erweiterung des Projektes an.
Das Projekt "Dokumentation des Verbrauchs und der Verwertung von Verpackungen - TV3: Untersuchung der oekonomischen Belastung des Lebensmittelhandwerks durch Einbeziehung von Serviceverpackungen in die Ruecknahme- und Verwertungspflichten der VerpackV (Paragraph" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von cyclos Beratungsgesellschaft fuer Oekologie, Energie- und Abfallwirtschaft durchgeführt. Die novellierte Verpackungsverordnung bezieht auch die nach Paragraph 3 Abs. 1 Nr. 2 den Verkaufsverpackungen zugehoerigen Serviceverpackungen des Lebensmittelhandwerks in die Ruecknahme- und Verwertungspflichten gemaess Nummer 1 des Anhangs I ein (Quotenvorgaben). Im Rahmen des geplanten Vorhabens soll unter Beruecksichtigung des Aspektes der oekologischen Notwendigkeit die oekonomische Belastung, die sich fuer die kleinen und mittleren Unternehmen des Lebensmittelhandwerks (z.B. Baecker, Fleischer) aus diesen Verpflichtungen ergibt, untersucht werden. Die Ergebnisse des Vorhabens sollen in die laufenden politischen Diskussionen zur weiteren Konkretisierung des Serviceverpackungs-Problems eingebracht werden.
Das Projekt "Durchfuehrung von Messprogrammen und deren Auswertung an Elektro-Waermepumpen in bundeseigenen Gebaeuden (ZIP-gefoerderte Anlagen)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fördergesellschaft Technischer Ausbau durchgeführt.
Das Projekt "Gutachten zur oekonomischen Bewertung von Rapsoel/Rapsoelmethylester(RME) gegenueber Dieselkraftstoff" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum durchgeführt.
Das Projekt "Technische und kostenmaessige Pruefkriterien von Verwertungs- und Vermeidungsmassnahmen im Bereich des industriellen Sonderabfalls" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Institut für Volkswirtschaftslehre, Abteilung Ordnungs- und Prozesspolitik durchgeführt. Das Vorhaben dient der Unterstuetzung der Arbeiten der AG 7 TA-Abfall, die das Ziel haben, die im Abfallgesetz und im Bundes-Immissionsschutzgesetz genannten Kriterien fuer die Vermeidung und Verwertung von Reststoffen und Abfaellen auszufuellen. Hierbei is neben rein technischen Verfahrensbeschreibungen u.a. auch die Konkretisierung des Kriteriums 'wirtschaftliche Zumutbarkeit' erforderlich. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung und Erprobung einer Methodik, die 'wirtschaftliche Zumutbarkeit' differenziert nach Abfall-/Reststoffgruppen zu ermitteln, um damit die Arbeiten der AG 7 zu vereinheitlichen und die Pruefung im Einzelfall zu ermoeglichen. Das Vorhaben geht von den Produktionsverfahren der metallverarbeitenden Industrie aus, da dieser Bereich stark zum Sonderabfallaufkommen beitraegt. Typische Sonderabfaelle dieses Bereichs sind verbrauchte Oel- und Schleifemulsionen, CKW-haltige Loesemittelabfaelle, Galvanikschlaemme, Lackschlaemme, Giessereialtsande. Entwicklung und Erprobung der Methodik sollen durch empirische Befragungen von Industriebetrieben dieser Bereiche erfolgen, wobei vorzugsweise auf Betriebe in Niedersachsen zurueckgegriffen wird. Eine Ausweitung der Befragung auf Betriebe der ehemaligen DDR ist beabsichtigt.
Das Projekt "Sonderabfallvermeidung in Hessen - Bariumsulfatschlaemme - Ersatz von Steinsalz durch Siedesalz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ECOTEC - Institut für chemisch-technische und ökonomische Forschung und Beratung durchgeführt. Im Bundesland Hessen waren jaehrlich maximal etwa 10 000 t quecksilberhaltige Bariumsulfatschlaemme zu beseitigen. Sie alleine repraesentieren bereits 5 Prozent des gesamten Sonderabfallaufkommens in Hessen. Die Abfaelle stammen ausschliesslich aus den Chloralkali-Elektrolysen (Amalgam-Verfahren) der Hoechst AG. Sie entstehen bei der Reinigung von rund 500 000 t Steinsalz. Bei Umstellung der Anlagen und Einsatz des reineren Siedesalzes koennte die Abfallmenge um 90 Prozent reduziert werden. Wie die Erfahrungen zweier Betriebe zeigen, koennten auch die restlichen 10 Prozent durch die geeignete Verfahrensweise vermieden werden, so dass ueberhaupt keine Sonderabfaelle mehr anfallen. Fuer eine nachtraegliche Anordnung nach Paragraph 5 Abs 1 Nr 3 BImSchG Umstellung auf Siedesalz ist die technische Machbarkeit und die wirtschaftliche Vertretbarkeit fuer die Anlagen der Hoechst AG festzustellen. Dazu waren folgende Aspekte zu pruefen: - Verfuegbarkeit des Rohstoffes Siedesalz unter Einbeziehung internationaler Maerkte und Kapazitaetsplanungen, - Preisdifferenz von Stein- und Siedesalz, - vergleichende Kennzeichnung der Kostenstruktur des Anlagenbetreibers bei Einsatz von Stein- bzw Siedesalz. Die erste Anlage mit 50 Prozent der Gesamtkapazitaet wurde Anfang 1991 umgestellt. Die zweite Anlage wird voraussichtlich ab Mitte 1992 mit Siedesalz betrieben. Damit wurde erstmals eine nachtraegliche Anordnung nach Paragraph 5 Abs 1 Nr 3 BImSchG zur Vermeidung erfolgreich umgesetzt.
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