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Theologie und Oekonomie: John Cobbs und Herman Dalys Entwurf einer christlichen Wirtschaftstheorie

Das Projekt "Theologie und Oekonomie: John Cobbs und Herman Dalys Entwurf einer christlichen Wirtschaftstheorie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum für Ethik in den Wissenschaften durchgeführt. Die Zusammenarbeit des Theologen John Cobb mit dem oekonomen Herman Daly stellt einen der seltenen Faelle interdisziplinaeren Arbeitens zwischen Wirtschafts- und Geisteswissenschaften im amerikanischen und deutschen Kontext dar. Mit Hilfe prozesstheologischen Denkens gelangen Cobb und Daly zur Kritik an herrschender Wirtschaftstheorie und entwickeln Neuansaetze in der Oekonomik. Sie beschraenken ihre Arbeit jedoch nicht nur auf die Theorie, sondern greifen aktuelle Themen, wie z.B. Welthandel und nachhaltiges Wirtschaften auf. Die Dissertation will diese 'christliche Wirtschaftstheorie untersuchen und die Paradigmen von Theologie und Oekonomie darstellen, die den Austausch zwischen den Disziplinen ermoeglichen. Die oekologische oekonomie H. Dalys und die Prozesstheologie J. Cobbs werden auf ihre Einfluesse (bei Daly z.B. Georgescou-Roegen, bei Cobb Whitehead und Hartshorne), ihren Kontext und ihre ethischen Implikationen befragt. Eine Analyse der Verknuepfung von Theologie und oekonomie und deren Auswirkungen unter theoretischen, ethischen und wirtschaftspolitischen Gesichtspunkten schliesst sich an. Ziel der Arbeit ist es in Auseinandersetzung mit Cobbs und Dalys Entwurf zu einer interdisziplinaeren Neubestimmung von Wirtschaftsethik zu gelangen.

EXIST-Gründerstipendium: Nachhaltigkeits-Standard

Das Projekt "EXIST-Gründerstipendium: Nachhaltigkeits-Standard" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Fachgruppe Boden- und Pflanzenbauwissenschaften, Fachgebiet Agrartechnik durchgeführt. Es soll die Firma 'Gesellschaft für angewandte Wirtschaftsethik' gegründet werden, welche branchenübergreifend, zertifizierbare privatrechtliche Standards der Wirtschaftsethik entwickelt, inne hat und bewirbt. Beginnend mit einem Nachhaltigkeits-Standard, der inhaltlich Ökologie, Ökonomie und Soziales abdeckt und sich einer prozessorientierten Audittechnik bedient, wird zuerst die Branche der Naturkosmetik angesprochen. Hat sich der Standard etabliert werden weitere Marktsegmente anvisiert. Um einen nahen Praxisbezug zu gewährleisten, steht das Vorhaben in engem Kontakt mit einem Netzwerk aus Interessensvertretern und Partnern. Der Nachhaltigkeits-Standard wird von Mindestanforderungen ausgehen und ein Optimum vorschlagen. Unternehmen können innerhalb dieser Spanne selbst Maßnahmen festlegen, wie sie das Optimum erreichen werden. Gegenstand der jährlichen Prüfung ist das Einhalten der Mindestanforderungen und Maßnahmen zum Erreichen des Optimums. Zum Erstellen eines Businessplans, muss der Standard marktreif sein. Hierfür ist es geplant, die Mindestanforderungen und ein Optimum auf Grundlage von einem transparenten Verständnis von Nachhaltigkeit zu entwerfen und zweimal in vorhandenen Pilotfirmen zu testen. Nach Rücksprache mit dem Netzwerk kann der Entwurf zu einem fertigen Nachhaltigkeits-Standard vollendet werden. Gleichzeitig wird durch Besuche von Fachkongressen und -messen Öffentlichkeitsarbeit betrieben.

Wahlmoeglichkeiten fuer zukuenftige Generationen - Grundlagen einer neuen Ressourcenoekonomik

Das Projekt "Wahlmoeglichkeiten fuer zukuenftige Generationen - Grundlagen einer neuen Ressourcenoekonomik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Potsdam, Lehrstuhl für Finanzwissenschaft durchgeführt. Einbeziehung von Rechten und Freiheiten in die normative Oekonomik, insbesondere Rechte zukuenftiger Generationen. Evaluierung der Debatte um nachhaltiges Wirtschaften und nachhaltige Entwicklung. Kritik des Wohlfahrtsbegriffs als Grundlage der normativen Oekonomik. (Uebernahme des Datensatzes aus der Datenbank FORIS des Informationszentrum Sozialwissenschaften, Bonn).

Nachhaltigkeit und Billigkeit

Das Projekt "Nachhaltigkeit und Billigkeit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Philosophie, Pädagogik und Psychologie, Abteilung Wissenschaftstheorie und Technikphilosophie durchgeführt. Im Rahmen des Dissertationsprojektes wird der Versuch unternommen (moralische) Wertkonflikte zu rationalisieren, die sich bei der konkreten Umsetzung des Leitbildes 'Nachhaltige Entwicklung' für Unternehmen ergeben. Im Zentrum der Arbeit steht das Problem der Überbrückung von strategischen Handlungstypen zu operativen Einzelhandlungen der Unternehmen im Spannungsfeld zwischen Wunschvision und Machbarkeitsanspruch (des Leitbildes). Dazu wird auf die Methode des 'Überlegungsgleichgewichtes' zurückgegriffen. Darunter wird in einer ersten Annäherung ein wechselseitiger Abwägungsprozess aller involvierten faktischen und normativen Aspekte verstanden, insbesondere zwischen Handlungsregeln, welche die Strukturen gestalten (Institutionen und Organisationen) und (dadurch vorgegebenen) Handlungsoptionen. Die Anwendung dieser Methode auf das Leitbild 'Nachhaltige Entwicklung' ermöglicht es ein 'Netz von Orientierungspunkten' zu knüpfen, das den Handlungsspielraum ökonomischer, ökologischer und sozialer Entwicklungen absteckt. Da die Orientierungspunkte (Kriterien) selbst nur im Umriss zu formulieren sind, sind sie ganz im aristotelischen Sinne, als eine Konkretisierung der Orientierungsmitte zwischen Mangel und Überfluss zu verstehen, die daran zu erkennen ist, was sie jeweils ausschließt. Ziel der Arbeit ist es, ein Leitbild 'Nachhaltiges Unternehmen' zu entwerfen.

Biopatente - Wirtschaftsethische und moralische Aspekte der Patentierbarkeit von Lebendigem

Das Projekt "Biopatente - Wirtschaftsethische und moralische Aspekte der Patentierbarkeit von Lebendigem" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum für Ethik in den Wissenschaften durchgeführt. Forschung im Bereich der Biotechnik ist immer schon von ökonomischen Erwägungen durchdrungen. Dies drückt sich aus in dem Wettlauf um Biopatente, um sich so im Falle (wahrscheinlich) ökonomisch verwertbarer Ergebnisse durch Eigentumsrechte möglichst frühzeitig die Möglichkeit zu exklusiver Vermarktung zu sichern. Doch inwieweit lässt sich Eigentum an Lebendigem überhaupt moralisch rechtfertigen? Was passiert, wenn genveränderte Organismen sich selbständig ausbreiten und so eventuell auch Eigentum potentiell explosionsartig verbreitet wird? Wie werden dadurch Freiheitsbereiche einzelner Individuen oder von Gruppen verändert? Wenn mit Hilfe eines patentierten Verfahrens in die Gene eines Menschen eingegriffen wird, was bedeutet dies dann für das Selbstverständnis dieses Menschen? Das Ziel dieses Dissertationsprojektes ist es, aufzuzeigen, in welchen Bereichen sich Biopatente moralisch rechtfertigen lassen - und in welchen nicht. Gleichzeitig soll über die Patentierbarkeit ein wirksamer Hebel gefunden werden, durch den moralischen Erwägungen faktische Wirkungskraft verliehen werden kann.

Wirkungen des EU-Emissionshandels als europäisches Instrument der Umweltpolitik auf das Betriebliche Nachhaltigkeitsmanagement

Das Projekt "Wirkungen des EU-Emissionshandels als europäisches Instrument der Umweltpolitik auf das Betriebliche Nachhaltigkeitsmanagement" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Halle-Wittenberg, Institut für Betriebswirtschaftslehre, Lehrstuhl Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Betriebliches Umweltmanagement durchgeführt. Im Rahmen des Dissertationsprojektes werden die Auswirkungen des ökonomischen Instrumentes Emissionshandel auf das betriebliche Nachhaltigkeitsmanagement untersucht. Ausgehend von einer Analyse der gegenwärtig herrschenden Rahmenbedingungen für nachhaltiges Wirtschaften wird der Emissionshandel als mengensteuerndes Instrument der Umweltpolitik charakterisiert und die konkrete Ausgestaltung des seit dem 1.1.2005 in der EU umgesetzten Emissionshandelssystems dargestellt. Aufbauend auf einer theoretischen Konzeption des betrieblichen Nachhaltigkeitsmanagements von Zabel werden zunächst Ansatzpunkte für ein Schnittmengenmanagement aufgezeigt, die sich durch den Emissionshandel ergeben. Daneben erfolgt unter Rückgriff auf die Strukturationstheorie von Giddens und das Modell des strukturpolitischen Akteurs von Schneidewind eine Betrachtung der Möglichkeiten für strukturpolitisches Engagement und Normierungsverantwortung in Richtung einer nachhaltigeren Wirtschaftsweise in einem Emissionshandelssystem. Aufgrund der Analyse des Potentials und der Grenzen ökonomischer Instrumente für nachhaltiges Wirtschaften wird die Notwendigkeit einer über Schnittmengenbetrachtungen und Strukturpolitik hinausgehenden, ethisch basierten Nachhaltigkeitsverantwortung von Unternehmen zur Sicherung einer zukunftsfähigen, ökologie- und sozialverträglichen Wirtschaft abgeleitet.

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