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Biopatente - Wirtschaftsethische und moralische Aspekte der Patentierbarkeit von Lebendigem

Das Projekt "Biopatente - Wirtschaftsethische und moralische Aspekte der Patentierbarkeit von Lebendigem" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum für Ethik in den Wissenschaften durchgeführt. Forschung im Bereich der Biotechnik ist immer schon von ökonomischen Erwägungen durchdrungen. Dies drückt sich aus in dem Wettlauf um Biopatente, um sich so im Falle (wahrscheinlich) ökonomisch verwertbarer Ergebnisse durch Eigentumsrechte möglichst frühzeitig die Möglichkeit zu exklusiver Vermarktung zu sichern. Doch inwieweit lässt sich Eigentum an Lebendigem überhaupt moralisch rechtfertigen? Was passiert, wenn genveränderte Organismen sich selbständig ausbreiten und so eventuell auch Eigentum potentiell explosionsartig verbreitet wird? Wie werden dadurch Freiheitsbereiche einzelner Individuen oder von Gruppen verändert? Wenn mit Hilfe eines patentierten Verfahrens in die Gene eines Menschen eingegriffen wird, was bedeutet dies dann für das Selbstverständnis dieses Menschen? Das Ziel dieses Dissertationsprojektes ist es, aufzuzeigen, in welchen Bereichen sich Biopatente moralisch rechtfertigen lassen - und in welchen nicht. Gleichzeitig soll über die Patentierbarkeit ein wirksamer Hebel gefunden werden, durch den moralischen Erwägungen faktische Wirkungskraft verliehen werden kann.

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