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Looking to the future

The world is in a process of constant change and development. Not only is technology advancing, but the environment as well as  political, social and economic systems are constantly changing. To respond, it is important to look into the future so as to recognize and take advantage of opportunities as well as detect and minimize risks to mitigate negative consequences. A forward looking and precautionary resource and environmental policy has to take into account not only megatrends but also emergent developments. We must detect and observe emerging trends critically in order to be able to design appropriate responses. This report was prepared as part of the project "Models, potentials and long term scenarios for resource efficiency (SimRess)". It presents developments and trends that may have an impact on the design of sustainable resource efficiency policy. These trends should raise awareness for future developments. They show potential opportunities but also the risks for the development of policy. This report is intended to illustrate what's coming our way and enrich the further development of the German and European Resource policy with new perspectives. Veröffentlicht in Broschüren.

The Use of Natural Resources

With the report on “The Use of Natural Resources - Report for Germany 2016”, the German Environment Agency (⁠ UBA ⁠) sheds light upon the current situation regarding resource use in Germany. The first UBA resources report focuses on renewable and non-renewable raw materials. The themes covered range from raw material extraction and trade to the use of raw materials in the German economic system and raw material consumption. Other resources, such as water, land or flow resources, are the focus of a separate chapter. In order to provide a comprehensive picture, the report includes an in-depth account of aspects such as dependency on direct and indirect imports, thereby also addressing implications for supply security. Veröffentlicht in Broschüren.

Treibhausgasminderung um 70 Prozent bis 2030: So kann es gehen!

Welche Treibhausgasminderungen bis 2030 sieht das ⁠ UBA ⁠ als notwendig an? Und wie können diese erreicht werden? Aus Sicht des Umweltbundesamtes sollte eine Minderung der Treibhausgasemissionen in Deutschland bis 2030 um mindestens 70 Prozent und bis 2040 um mindestens 90 Prozent gegenüber 1990 erreicht werden. Dieses Papier zeigt die dafür notwendigen Schritte und ebnet den nachhaltigen Weg in ein treibhausgasneutrales Wirtschaftssystem. Es werden für die Bereich Energie, Verkehr, Gebäude, Industrie, Landwirtschaft und ⁠ LULUCF ⁠ (Senken) sektorübergreifende und sektorspezifische Klimaschutzmaßnahmen und -instrumente erörtert, die schnellstmöglich zu implementieren sind, um diese Minderungsziele zu erreichen. Veröffentlicht in Position.

Freisetzung von Luftschadstoffen seit der Wende stark rückläufig

Schwefelemissionen am stärksten gesunken - Feinstaub bleibt das Sorgenkind Die Emissionen von Luftschadstoffen in Deutschland sind seit 1990 teilweise drastisch gesunken: Bei Schwefelverbindungen (SO2) war 2010 ein Rückgang von 91,5 Prozent gegenüber 1990 zu verzeichnen, beim Staub 85,6 Prozent und beim Kohlenmonoxid 73,1 Prozent (jeweils im gleichen Zeitraum). Auch Schwermetalle und persistente organische Schadstoffe gelangen deutlich weniger in die Umwelt. Dies zeigt eine neue Erhebung des Umweltbundesamtes (UBA). Der gesundheitsschädliche Feinstaub und weitere Problemschadstoffe trüben aber weiter das insgesamt positive Gesamtbild: Die Feinstaubemissionen sinken zwar deutschlandweit, allerdings ist der Rückgang mit nur 30 Prozent gegenüber 1990 deutlich geringer als bei anderen Luftschadstoffen. Immer noch zu hoch sind auch die Emissionen der Stickstoffoxide und des Ammoniaks (minus 54,2 Prozent beziehungsweise minus 20,8 Prozent). UBA-Präsident Jochen Flasbarth drängt deshalb zu weiteren Anstrengungen: „Die Luftreinhaltung in Deutschland kennt zahlreiche Erfolgsgeschichten. Was uns beispielsweise beim Schwefeldioxid an großartigen Minderungen gelungen ist, müssen wir nun bei Feinstaub, Stickoxiden und Ammoniak fortsetzen.“ Den Grundstein für gesunde Luft in Europa legte die Genfer Luftreinhalte-Konvention, ein internationales Abkommen, das sich bereits 1979 über den „Eisernen Vorhang“ hinweg grenzüberschreitend wirkenden Luftschadstoffen annahm. Die EU-weite Festlegung nationaler Emissionshöchstmengen und der Umbau des Wirtschaftssystems in Osteuropa nach 1990 waren weitere Meilensteine. Zunehmend wurde auch die schwefelhaltige Braunkohle durch emissionsärmere Brennstoffe wie Steinkohle und Erdgas ersetzt - Kraftwerke wurden mit einer Abgasreinigung ausgestattet. Strengere Grenzwerte gab es auch für die Emissionen aus Industrieanlagen. Beim Straßenverkehr konnte die Festlegung sogenannter Euro-Normen (1 bis 5 für Pkw und I bis V für Lkw) die Emissionen aus Fahrzeugabgasen deutlich verringern. Für die Zukunft sind hier weitere Maßnahmen vorgesehen - etwa die Euro 6/VI-Norm für Personen- und Lastkraftwagen - die die Stickstoffoxidemissionen zusätzlich senken werden. Der Verkehr spielte auch bei der Abnahme der Schwermetallemissionen eine entscheidende Rolle. War 1990 verbleites Benzin noch an jeder Tankstelle zu haben, so ist seit dem Verbot des Verkaufs 1998 eine signifikante Reduktion der Emissionsmengen zu beobachten; zwischen 1990 und 2010 sanken die Bleiemissionen in Deutschland um nahezu 91 Prozent. Damit die Ammoniakemissionen aus der Landwirtschaft sinken, ist eine konsequente Anwendung der guten fachlichen Praxis nötig, also Einhaltung der Ausbringungsvorschriften für Düngemittel, sowie bei der Lagerung von Wirtschaftsdünger. Helfen können auch die Verbraucher, indem sie weniger Fleisch konsumieren. Die ⁠ Emission ⁠ schädlicher Schwermetalle wie Cadmium und Quecksilber ist mit minus 69 Prozent und minus 67 Prozent stark rückläufig. Die Trendverläufe für persistente organische Schadstoffe zeichnen ein ähnlich erfreuliches Bild - die Bandbreite reicht hier von ebenfalls minus 91 Prozent für ⁠ Dioxine ⁠ über minus 78 Prozent bei Benzo-a-Pyren (das durch unvollständige Verbrennung organischer Stoffe wie Holz oder Kohle entsteht) bis zu minus 35 Prozent für Hexachlorbenzol (dieses entsteht als unerwünschtes Nebenprodukt bei der Verbrennung organischer Materialien in Gegenwart von Chlorverbindungen). Das ⁠ UBA ⁠ aktualisiert seine Emissionsinventare für Luftschadstoffe jährlich. In diesem Jahr liegen erstmals Informationen für die gesamten zwei Dekaden seit der Wiedervereinigung vor. Hintergrund ist die Berichterstattung im Rahmen der Genfer Luftreinhaltekonvention. In diesem Rahmen werden die Emissionsfreisetzungen berechnet und an die internationalen Organisationen berichtet. Diese beinhalten dabei für den Zeitraum von 21 Jahren über 20 verschiedene Schadstoffe aus allen relevanten Emissionsquellen - von großen Kraftwerken über den Verkehr, Konsumprodukten bis hin zur Viehhaltung und Abfallwirtschaft.

UBA-Präsident von Bundesminister Gabriel in den Ruhestand verabschiedet

Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Gabriel: Prof. Dr. Andreas Troge hat Maßstäbe gesetzt Nach 14 Jahren als Präsident des Umweltbundesamtes (UBA) wurde heute (28. Juli 2009) Prof. Dr. Andreas Troge auf seinen Wunsch hin in den Ruhestand verabschiedet. Am UBA-Dienstsitz in Dessau-Roßlau erhielt er im Rahmen eines Fachsymposiums von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel die Entlassungsurkunde. Bis zur Ernennung eines Nachfolgers übernimmt Dr. Thomas Holzmann, der Vizepräsident des UBA, die Geschäfte des Amtes. Gabriel betonte, dass Troge als Präsident des Umweltbundesamtes Wege bereitet, aber auch Maßstäbe gesetzt habe: „Ich glaube, dass es die Verbindung von starker persönlicher Überzeugung, hervorragendem Sachverstand und einem ausgeprägten Interesse an den Mitmenschen war, die das Besondere seiner Zeit am Umweltbundesamt ausgemacht hat. Eine Zeit, die eine äußerst erfolgreiche Ära für den Umweltschutz war.” Der heute 59-jährige Andreas Troge kam 1990 zum ⁠ UBA ⁠ - zunächst als Vizepräsident. 1995 übernahm er die Leitung des Amtes, das derzeit etwa 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Erste Kontakte zum UBA knüpfte der Volkswirtschaftler 1981, als er als Gutachter für das Amt tätig war. Bis Mitte der 1980er Jahre war er Umweltreferent im Bundesverband der Deutschen Industrie, später Geschäftsführer des Instituts für gewerbliche Wasserwirtschaft und Luftreinhaltung in Köln. Neben seiner Tätigkeit im UBA war Troge seit 1993 Lehrbeauftragter im Fach Umweltökonomie an der Universität Bayreuth, an der er 1981 promovierte. 1996 wurde er zum Honorarprofessor ernannt. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die theoretische und praktische Umweltökonomie, Theorie und Praxis der Wirtschaftsordnungen, die neue ökonomische Theorie der Politik sowie die sektorale Strukturpolitik. 28.07.2009

Bundespreis Ecodesign zeichnet zum neunten Mal zukunftsweisende Projekte aus

Gemeinsame Pressemitteilung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, des Umweltbundesamtes und des Internationalen Design Zentrums Berlin Eine virtuelle Reise zu hochalpinen Gletschern, gerettetes Porzellan, kreislauffähige Jeansherstellung oder die Wiederbelebung alter Gemüsesorten – mit zukunftsweisenden Projekten, die zugleich umweltverträglich und herausragend gestaltet sind, suchen die Gewinner*innen des Bundespreises Ecodesign nach Lösungen für nachhaltigere Lebensweisen. Parlamentarische Staatssekretärin im ⁠ BMU ⁠ Rita Schwarzelühr-Sutter: „Ich freue mich, dass trotz der Corona-Pandemie das Interesse am Bundespreis Ecodesign ungebrochen ist. Der gestalterische und ökologische Anspruch der Einreichungen hat sich seit der erstmaligen Auslobung kontinuierlich gesteigert. Der Bundespreis Ecodesign geht als wichtigste staatliche Auszeichnung für ökologisches Design in sein 10. Jubiläumsjahr.“ ⁠ UBA ⁠-Präsident Prof. Dr. Dirk Messner: „Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger zeigen eindrücklich, dass es bei Ecodesign nicht nur um die Verbesserung von Produkten geht, sondern um die Gestaltung neuer Systeme und neuer Denkweisen. Gestaltende und Designende leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Transformation in Richtung einer nachhaltigen Gesellschaft und Wirtschaft.“ Die Videoaufzeichnung mit der Bekanntgabe der Preisträger*innen des Bundespreises Ecodesign 2020 wird heute (30. November 2020) ab 17:00 auf den Webseiten des Bundesministeriums (BMU), des Umweltbundesamtes (UBA) und des Bundespreises Ecodesign veröffentlicht. Aufgrund der Corona-Pandemie kann die Verleihung des Preises nicht wie geplant in einem feierlichen Rahmen stattfinden. Der Festakt im Bundesumweltministerium wurde abgesagt. Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt loben den Bundespreis Ecodesign seit 2012 jährlich gemeinsam mit dem Internationalen Design Zentrum Berlin aus. Der Wettbewerb zeichnet in vier Kategorien Produkte, Dienstleistungen, Konzepte und Nachwuchsarbeiten aus, die aus Umwelt- und Designsicht überzeugen. Er richtet sich an Unternehmen aller Größen und Branchen sowie Studierende. Alle Preisträger finden Sie ab 17:00 Uhr zudem in einer Online-Ausstellung: bundespreis-ecodesign.de/gewinner Kategorie Produkt Kategorie Service Kategorie Konzept Kategorie Nachwuchs Jury Werner Aisslinger (Produktdesigner) Prof. Anna Berkenbusch (Kommunikationsdesignerin, Professorin an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle) Andreas Detzel (Umweltexperte am ifeu in Heidelberg) Prof. Matthias Held (Produktdesigner, Professor an der HfG Schwäbisch Gmünd) Prof. em. Günter Horntrich (Produktdesigner, em. Professor für Design und Ökologie an der Köln International School of Design) Dr. Bettina Rechenberg (Leiterin des Fachbereichs III „Nachhaltige Produkte und Produktion, Kreislaufwirtschaft“ im Umweltbundesamt) Dr. Claudia Perren (Architektin, Direktorin der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel), Rita Schwarzelühr-Sutter, MdB (Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium) Prof. Friederike von Wedel-Parlow (Modedesignerin, Gründerin des Beneficial Design Institute) Informationen zum Wettbewerb bundespreis-ecodesign.de Kontakt für Bildmaterial E-Mail: presse [at] bundespreis-ecodesign [dot] de 2021 sind alle prämierten und nominierten Beiträge des Bundespreises Ecodesign 2020 in einer Wanderausstellung zu sehen. Am 18. Januar 2021 startet die neue Wettbewerbsrunde.

Bundesverdienstkreuz für Andreas Troge

Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Ehemaliger UBA-Präsident für Lebenswerk ausgezeichnet Bundespräsident Horst Köhler hat Dr. Andreas Troge, den ehemaligen Präsidenten des Umweltbundesamtes (UBA), mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet. Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen überreichte Troge den Verdienstorden heute in Berlin. „Im Zentrum des Wirkens von Andreas Troge stand immer, unsere natürlichen Lebensgrundlagen, unsere Umwelt zu schützen und zu erhalten. Dabei handelte er stets überparteilich, immer orientiert an den Erfordernissen eines effektiven Umweltschutzes. Das hieß für ihn auch, unbequeme Wahrheiten auszusprechen - womit er des Öfteren aneckte und Debatten auslöste, was der Sache nur dienlich war. Als einer der ersten in der deutschen Umweltpolitik machte er deutlich, dass Ökonomie und Ökologie kein Widerspruch sind. Im Gegenteil. Beides geht heute Hand in Hand und liefert die richtigen Antworten auf die Herausforderungen der Zukunft. Dafür gebührt ihm unser Dank und unsere Anerkennung“, sagte Röttgen. Der heute 59-jährige, in Berlin geborene Troge leitete das ⁠ UBA ⁠, die größte deutsche Umweltbehörde, fast 14 Jahre. Der promovierte Volkswirt war 1990 zum UBA gekommen - zunächst als Vizepräsident. 1995 übernahm er die Leitung des Amtes, das derzeit etwa 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Erste Kontakte zum UBA knüpfte der Volkswirtschaftler 1981, als er als Gutachter für das Amt tätig war. Bis Mitte der 1980er Jahre war er Umweltreferent im Bundesverband der Deutschen Industrie, später Geschäftsführer des Instituts für gewerbliche Wasserwirtschaft und Luftreinhaltung in Köln. Neben seiner Tätigkeit im UBA war Troge seit 1993 Lehrbeauftragter im Fach Umweltökonomie an der Universität Bayreuth, an der er 1981 promovierte. 1996 wurde er dort zum Honorarprofessor ernannt. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehörten die theoretische und praktische Umweltökonomie sowie die Theorie und Praxis der Wirtschaftsordnungen. Sein besonderes Anliegen war während seiner Amtszeit die  anschauliche Vermittlung der häufig komplexen umweltpolitischen und ökologischen Zusammenhänge für die Bürgerinnen und Bürger.

Diskussionsbeitrag zur Bewertung von Carbon Capture and Utilization

Unter Carbon Capture and Utilization, kurz CCU, verstehen wir Abscheidung, Transport und anschließende Nutzung von Kohlenstoff. In Klimaschutzdebatten werden CCU–Maßnahmen als schnelle Lösung für eine treibhausgasneutrale Industrie angeführt. Sie werden als vielversprechend erachtet, da sich durch die Substitution fossiler Produkte ein geringerer Ausstoß von Emissionen zu ergeben scheint. Jedoch muss die ⁠ Klimawirkung ⁠ des gesamten CCU-Prozesses betrachtet werden. Welche Rolle kann CCU wirklich bei der Transformation und in einem zukünftigen defossilen Wirtschaftssystem spielen? Die vorliegende ⁠ UBA ⁠-Studie systematisiert und bewertet dies nach Aspekten des Klimaschutzes sowie der Rohstoffversorgung. Veröffentlicht in Hintergrundpapier.

Umweltbundesamt unterstützt Vereinte Nationen bei digitaler Nachhaltigkeit

„Coalition for Digital Environmental Sustainability” (CODES) gegründet Zur Unterstützung der Roadmap für digitale Zusammenarbeit des UN-Generalsekretärs haben sich das Umweltprogramm der Vereinten Nationen UNEP, das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen UNDP, der International Science Council, das Umweltbundesamt, die Regierung von Kenia, Future Earth sowie Sustainability in the Digital Age zusammengeschlossen, und gemeinsam die weltweite Initiative CODES (Coalition for Digital Environmental Sustainability) gegründet. Die CODES-Initiative ist ein offener ⁠ Stakeholder ⁠-Zusammenschluss. Sie will Umweltbelange fest in der Roadmap für digitale Zusammenarbeit verankern. Die Initiative will Treffen koordinieren, Diskussionen anstoßen, Berichte erstellen und vor allem dabei helfen, Zusammenarbeit herzustellen für einen Aktionsplan zur Stärkung einer Digitalisierung für ökologische ⁠ Nachhaltigkeit ⁠. Die Roadmap für digitale Zusammenarbeit des ⁠ UN ⁠-Generalsekretärs hebt bereits hervor, wie wichtig digitale Technologien für Umwelt- und ⁠ Klimaschutz ⁠ sind: „Die neuesten technologischen Fortschritte werden uns noch besser helfen, den Umweltzustand zu überwachen und die Umwelt zu schützen. Wenn wir diese Technologien richtig nutzen, kann die digitale Revolution helfen, den ⁠ Klimawandel ⁠ zu bekämpfen, globale Nachhaltigkeit voranzubringen, und auch das Wohlergehen der Menschen zu fördern.“ Die CODES-Initiatoren wollen einen offenen Multi-Stakeholder-Prozess etablieren und anwendungsbasiertes Wissen und Best-Practice zusammenbringen, um die Potenziale der Digitalisierung noch stärker für Nachhaltigkeitstransformationen nutzbar zu machen. Dies beinhaltet: Aufgaben schrittweise priorisieren, ein dezentrales Koordinations-Netzwerk aufbauen, Innovationsförderung und ein gemeinsames Verständnis von Investitionsprioritäten. Ziel ist es, gemeinsam Einfluss zu nehmen darauf, wie der private und der öffentliche Sektor ihre Finanzmittel einsetzen, um einen digitalen nachhaltigen Planeten zu erschaffen. Dabei betrachtet die Initiative den Umgang mit Daten, Standards, Sicherheitsnetzen, Infrastruktur, public-private partnerships und digitalen öffentlichen Gütern. Besonders sollen die Bereiche schnell identifiziert werden, die kommerzielle und nicht-kommerzielle Investitionen in nachhaltige Wirtschaftsformen in Gang bringen. Um das gemeinsame digitale Nachhaltigkeitsziel zu erreichen, wird CODES in ihrem Aktionsplan weltweite Zielvereinbarungen unterstützen. Die CODES-Initiative wird dazu aufrufen, zählbare und termingerechte Zusagen für Investitionen in digitale Nachhaltigkeit zu tätigen, die dabei helfen sollen, Millionen von Produkten, Milliarden von Konsumenten und Billionen von Geldern zu bewegen CODES-Initiatoren tragen dazu bei, die Fortschritte in Richtung der „Millionen, Milliarden, Billionen“-Ziele zu monitoren und  an den UN-Generalsekretär sowie den Technologie-Beauftragten des Generalsekretärs zu berichten. Als Mit-Initiator der Initiative CODES plant das Umweltbundeamt den Aufbau eines "Anwendungslabors Künstliche Intelligenz und Big-Data", mit dem die Anwendbarkeit von Methoden der KI für das umweltbezogene ⁠ Monitoring ⁠, insbesondere mit globalen Satellitenfernerkundungsdaten, überprüft und konkrete Anwendungen für den Umweltschutz und das Erreichen der Nachhaltigkeitsziele entwickelt werden sollen. Das Umweltbundesamt unterstützt damit die umweltpolitische Digitalagenda des Bundesumweltministeriums sowie die Umsetzung der EU-Ratsempfehlungen zur Förderung einer nachhaltigen Digitalisierung im Rahmen des Europäischen Green Deals von Dezember 2020. "Noch sind weniger als die Hälfte der Erdbevölkerung online. Wir wollen bis 2030 alle Menschen ermöglichen, die Vorteile des Internet und der digitalen Welt zu nutzen. Dies wird jedoch die Erde weiter unter Druck setzen", sagte die stellvertretende Generalsekretärin Maria-Francesca Spatolisano, Büro des Technologie-Beauftragten, Vereinte Nationen. "Eine nachhaltigere Zukunft zu erschaffen ist eine zu große Aufgabe für ein einzelnes Land, einen einzelnen Sektor oder Unternehmen. Wir begrüßen daher die CODES-Initiative und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den Initiatoren.“ Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die UN-Plattform SparkBlue oder kontaktieren Sie direkt:

OECD-Studie: Klimaschutz bringt Wachstumsschub für alle G20-Staaten

Investitionen in Klimaschutz fördern wirtschaftliches Wachstum, unterlassener Klimaschutz führt zu Wachstumseinbußen. Dies ist das zentrale Ergebnis einer Studie, welche die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am 23. Mai 2017 beim Petersberger Klimadialog in Berlin vorgestellte. Die Studie mit dem Titel "Investieren in Klimaschutz, investieren in Wachstum" wurde vom Bundesumweltministerium unterstützt und im Rahmen der deutschen G20-Präsidentschaft erstellt. Sie zeigt, dass eine Klimaschutzpolitik, die struktur- und fiskalpolitisch unterfüttert wird, sich auf die volkswirtschaftliche Leistung aller G20-Staaten positiv auswirkt. Nur mit unverzüglichen Treibhausgasminderungen können Wachstumseinbußen vermieden werden, so die OECD-Studie. Die kommenden 10-15 Jahre sind dafür der Schlüsselzeitraum, da dann die Weichen für den Neubau und Umbau öffentlicher wie privater Infrastrukturen gestellt werden. Auch ohne Klimaschutz seien dafür bis 2030 rund 95 Billionen US-Dollar erforderlich, 6,3 Billionen US-Dollar pro Jahr. Ein Ausrichten der Planungen auf die Pariser Klimaziele erfordere zwar pro Jahr etwa 0,6 Billionen US-Dollar mehr an Investitionen – diese würden jedoch allein durch daraus resultierende Treibstoffeinsparungen von etwa 1,7 Billionen US-Dollar pro Jahr kompensiert werden, so die Berechnungen der OECD. Die OECD-Studie unterstreicht zudem, wie wichtig langfristige Klimaschutzpläne sind. Wie in Deutschland bereits im Klimaschutzplan 2050 angelegt, kommt es auf ein Zusammenspiel verschiedener Politikbereiche an, um ambitionierten Klimaschutz zu betreiben, Wirtschaftswachstum zu fördern und die Transformation hin zu einem nachhaltigen Wirtschaftssystem sozialverträglich zu gestalten.

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