Das Projekt "Expertensystem-Prototyp zur Zustandsbeurteilung und -Bewertung komplexer Systemzusammenhaenge im Umweltbereich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesamthochschule Kassel, Fachbereich 17 Mathematik,Informatik und Wissenschaftliches Zentrum Mensch-Umwelt-Technik, Forschungsgruppe Umweltsystemanalyse durchgeführt. Im Forschungsvorhaben werden bereits frueher entwickelte und erfolgreich eingesetzte Verfahren zur computergestuetzten Darstellung und Verwendung von quantitaetivem und qualitativem Umweltwissen verbessert und deren Einsatzmoeglichkeiten ausgeweitet. Das Instrumentarium wird dem aktuellen Stand der Softwareentwicklung angepasst bzw. unter Verwendung vorhandener neuer Hilfsmittel (Expertensystem-Software) weiterentwickelt und ergaenzt. Im Vorhaben sollen die folgenden Leistungen erbracht werden: Prototypenwicklung eines Expertensystem-Instruments und Pilotanwendung auf das Problemgebiet 'Entwicklungsmoeglichkeiten des Agrarsystems der Bundesrepublik Deutschland' (Vorschlag) das Instrument wird bestehen aus: 1) einer Wissensbasis mit relevanten Aussagen ueber den Gegenstandsbereich, 2) Programmroutinen zur Speicherung und Verknuepfung der Aussagen ueber problemrelevante Sachverhalten und Gesetzmaessigkeiten. 3) der Darstellung des Orientierungswissens
Das Projekt "Qualitatives Schliessen in den Domaenen automatischer Diagnose und Oekologie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Lehrstuhl für Software & Systems Engineering durchgeführt. Ziele: - Beitraege zu den theoretischen Grundlagen des qualitativen Schliessens und der modell-basierten Diagnose; - Spezifikation von Techniken fuer spezifische Anwendungen wie entscheidungsunterstuetzende Systeme im Umweltbereich. Momentaner Fokus ist eine Anwendung in der Domaene hydro-oekologischer Ressourcenmanagement-Unterstuetzung. Die Entwicklung eines integrierten modell-basierten entscheidungsunterstuetzenden Systems mit Spezialisierung auf hydrologische Oekosysteme ist die erste Aufgabe. Ein kohaerentes Framework fuer die Aufgaben der Modellbildung, Situationsanalyse, Monitoring, Simulation, Diagnose und Massnahmen-Planung ist geplant. Eine Fallstudie wird an einem stark belasteten Flusslauf in Suedbrasilien durchgefuehrt, in Zusammenarbeit mit der Universitaet von Porto Alegre und der staedtischen Behoerde fuer Wasserversorgung und Abwasserentsorgung.
Das Projekt "Wissensbasierte Vorhersage der Bodenverbreitung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Niedersächsisches Landesamt für Bodenforschung durchgeführt. In dem Forschungsvorhaben sollen Strategien zur Entwicklung bodenkundlich ausgerichteter wissensbasierter Systeme erarbeitet und angewendet werden. Vorhandenes bodenkundliches Wissen ueber bekannte Wirkungszusammenhaenge soll zusammen mit vorhandenen bodenkundlich interpretierbaren Daten in die Wissens- und Faktenbasis eines geeigneten Systems abgebildet und verarbeitet werden. Ziel der Verarbeitung ist die regionale Vorhersage der Bodenverbreitung und -vergesellschaftung unter Anbindung an ein Bodeninformationssystem. Verfahren zur Quantifizierung der Vorhersagegenauigkeit sollen erprobt und ggf weiterentwickelt werden. Die Vorhersage von Boeden und deren Vergesellschaftung in bislang bodenkundlich nicht kartierten Arealen besitzt grosse Bedeutung fuer aktuelle Fragen des Boden- und Umweltschutzes sowie fuer die Organisation einer gezielten Verdichtung der Datenbasis im Zusammenhang mit dem Aufbau von Bodeninformationssystemen.
Das Projekt "Projekt RESEDA (Remote Sensor Data Analysis); Wissensbasierte Auswertung von Rasterbilddaten der Erdoberflaeche im Rahmen eines Umweltinformationssystems" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Ulm, Forschungsinstitut für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung durchgeführt. Das Projekt RESEDA (Remote Sensor Data Analysis) wird im Auftrag der Siemens-Nixdorf Informationssysteme AG und des Umweltministeriums Baden-Wuerttemberg am Forschungsinstitut fuer anwendungsorientierte Wissensverarbeitung (FAW) in Ulm durchgefuehrt. Ziel des Projekts ist die Entwicklung und prototypische Anwendung von wissensbasierten Verfahren zur Gewinnung von Umweltinformationen aus Satellitenbilddaten. RESEDA ist in das Vorhaben Umwelt-Informationssystem (UIS) Baden-Wuerttemberg eingebunden. Ein integriertes Auswertungssystem erlaubt die Einbeziehung geographischen Vorwissens in die Anlage der Satellitenbilddaten. Das System umfasst Komponenten der SICAD(xp=R) Produktfamilie, eine im Projekt entwickelte Programmbibliothek, sowie ein wissensbasiertes Assistenzsystem mit dem Namen RESEDA-Assistant, das die Benutzung der vorstehend genannten Komponenten erleichtert. Die in RESEDA entwickelten Methoden werden in Kooperation mit Behoerden aus dem Geschaeftsbereich des Umweltministeriums Baden-Wuerttemberg prototypisch angewandt.