Das Projekt "Methoden zum Analysieren und ganzheitlichen Beurteilen von Prozessen (Teilprojekt B2 im Sonderforschungsbereich 392 'Entwicklung umweltgerechter Produkte')" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut für Produktionstechnik und Spanende Werkzeugmaschinen durchgeführt. Ziel des Teilprojektes 'Methoden zum ganzheitlichen Beurteilen von Prozessen' ist, ein ganzheitliches Beurteilungssystem zu erarbeiten, das sowohl die gesellschaftliche Forderung nach minimalen Umweltbeeintraechtigungen durch Produkte und Prozesse, als auch die betriebswirtschaftlichen Grundanforderungen nach Wirtschaftlichkeit und fortschrittlicher Technik beruecksichtigt. Dieser Ansatz umfasst einerseits die ganzheitliche Bewertung aller Lebensphasen eines Produktes und erlaubt andererseits auch die Bewertung einzelner Prozesse aus bestimmten Produktlebensphasen. Die Ergebnisse der oekologischen Beurteilung einzelner Prozesse werden zunaechst so integriert, dass eine Beurteilung ueber den gesamten Lebensweg moeglich wird. Es werden ausserdem Beurteilungskomponenten erarbeitet, die eine dem spezifischen Informationsbedarf im Konstruktionsprozess angepasste Auswahl und Bewertung von Prozessen ermoeglichen, die an bzw. mit einem Bauteil, einer Baugruppe oder einem Produkt ablaufen, indem z.B. Outputs auf Groessen bezogen werden, die in der Produktentwicklung festgelegt werden. Das Beurteilungssystem soll ein proaktives, umweltorientiertes Handeln foerdern und dadurch die Entwicklung umweltgerechter Produkte unterstuetzen.
Das Projekt "Entwicklung eines wissensbasierten Systems zur Erstellung rationell und regenerativ orientierter Umstrukturierungsmassnahmen fuer die kommunale Energieversorgung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Fakultät XIII für Maschinenbau, Institut für Energietechnik, Lehrstuhl für Nukleare und Neue Energiesysteme durchgeführt. Ziel des Projekts war die Entwicklung eines Computer-Programms, welches basierend auf regional disaggregierten statistischen Datensaetzen Handlungsempfehlungen zur Einfuehrung regenerativer Energietraeger und rationeller Energieanwendungen ableitet. Das wissensbasierte System haelt zu diesem Zweck Informationen zu verschiedenen Energietechniken, -traegern und -anwendern bereit und bewertet anhand oekonomischer und oekologischer Kriterien kommunale Versorgungsmoeglichkeiten.
Das Projekt "Ein wissenschaftliches System zur Sicherheitsbetrachtung bei staubverarbeitenden Anlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Dortmund, Fachbereich Chemietechnik, Arbeitsgruppe Physikalisch-Chemische Verfahrenstechnik durchgeführt. In dieser Arbeit wird die Entwicklung eines computergestuetzten Beratungssystems beschrieben, das in der Lage ist, Gefahren durch Staubexplosionen, Explosionen hybrider Gemische sowie durch Braende und exotherme Zersetzungsvorgaenge in feststoffverarbeitenden Anlagen zu erkennen, zu beurteilen und gegebenenfalls Schutzmassnahmen vorzuschlagen. Dazu werden die sicherheitstechnischen Kennzahlen der Staeube im Hinblick auf ihre Eignung zur Abbildung der spezifischen Situation in der Anlage untersucht. Es entsteht ein Wissensmodell, das die Untersuchung von Gefahren in feststoffverarbeitenden Anlagen anhand von Stoff- und Verfahrensparametern erlaubt. Zusaetzlich werden Apparategruppen dargestellt, durch die verschiedene Apparatetypen mit gleichen sicherheitstechnischen Parametern zusammengefasst werden koennen. Im Anhang der Arbeit wird eine komprimierte Darstellung des Wissens zur Beurteilung von Gefahren brennbarer Staeube gegeben.
Das Projekt "Vergleich von dezentralen Energieumwandlungsverfahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Energietechnik durchgeführt. Vergleich von thermischen Energieumwandlungsverfahren zur dezentralen Versorgung mit Elektroenergie und Waerme unter Einsatz von Abfallstoffen und Biomassen mittels eines wissensbasierten Entscheidungshilfe-Systems.
Das Projekt "Entwicklung eines Expertensystems zur Bewertung der Umweltgefaehrlichkeit von Abfaellen und schadstoffbelasteter Standorte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Karlsruhe GmbH Technik und Umwelt, Institut für Angewandte Informatik durchgeführt. Die Entsorgung von Abfaellen und die Sanierung von Altlasten erfordert Entscheidungen ueber Gefahrenpotential, Entsorgungsverfahren, Sicherungs- und Sanierungsmassnahmen. Zur Unterstuetzung der beauftragten Experten wird ein wissensbasiertes Informationssystem entwickelt, das Hilfestellung leistet bei der Gefahrenbeurteilung, Planung chemisch-physikalischer Analysen, Bewertung von Untersuchungsergebnissen. Die Arbeiten orientieren sich zunaechst am Beispiel ehemaliger Kohleveredelungsbetriebe (Gaswerke, Kokereien).
Das Projekt "Ein Expertensystem zur Unterstuetzung der Verfahrensauswahl bei der Reinigung industrieller Abwaesser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Verfahrenstechnik, Brennstofftechnik und Umwelttechnik durchgeführt. Ziel dieses Forschungsprojektes ist die Erstellung eines Softwarepaketes mit umfangreichen Datenbanken, das die Auswahl von Verfahren und deren Verschaltungen zu Hybridprozessen zur Reinigung von industriellen Abwaessern durch Expertenwissen erleichtern soll. Unter Hybridprozessen versteht man die sinnvolle Kombination moderner Verfahren mit bewaehrten Prozessen. Zur Formulierung eines Aufarbeitungsweges fuer das Abwasser sollen dabei alle Verfahren, die zum Zeitpunkt der Fertigstellung Stand der Technik sind, zur Verfuegung stehen. Besondere Aufmerksamkeit soll der Recyclingfaehigkeit der einzelnen Schadstoffe bzw Abwasserkomponenten gewidmet werden. Grundvoraussetzungen fuer die Praxistauglichkeit sind einerseits die Verarbeitung ungleichmaessiger Abwasserstroeme, die durch Vorsehen geeigneter Rechenmodelle zur Simulation dynamischer Systeme im Programm implementiert wird, und andererseits die Kompatibilitaet dieses Expertensystems zu Prozessimulationsprogrammen, die durch geeignete Schnittstellen gesichert ist. Das so entstandene Softwarepaket soll vor allem Klein- und Mittelbetriebe unterstuetzen, die gesetzlich vorgeschriebenen Umweltstandards auf moeglichst kostenguenstigen Weg zu erreichen und ihre Abwasserreinigungsverfahren auf den Stand der Technik zu bringen.
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Bund | 6 |
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