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Transdisziplinarität in der Anpassungsforschung

Diese Studie untersucht, welche Besonderheiten bezüglich der Methoden und Vorgehensweisen in transdisziplinären Forschungsprozessen für das Handlungsfeld Klimaanpassung bestehen. Vergleichend werden hierbei Arbeiten aus der transdisziplinären Nachhaltigkeitsforschung herangezogen. Mithilfe einer methodisch strukturierten Literaturauswertung werden dabei Schlüsseltexte jeweils aus den beiden Forschungsfeldern entlang von Analysekriterien untersucht, die die Charakteristika von Transdisziplinarität abbilden. Hierbei wurden sowohl Methodenbeschreibungen als auch Prinzipien und Leitplanken für jedes Forschungsfeld herangezogen. Aus dem Vergleich der Charakterisierung von Transdisziplinarität in der Nachhaltigkeitsforschung und in der Klimaanpassungsforschung konnten so Hinweise bezüglich Unterschieden und Gemeinsamkeiten abgeleitet werden. Übergreifend wurde hierbei festgestellt, dass im Bereich Wissensintegration und deren methodischer, prozessualer Umsetzung in der Klimaanpassungsforschung die Generierung von Transformationswissen im Vordergrund steht, wohingegen in der Nachhaltigkeitsforschung Wissen über Problemzusammenhänge (Systemwissen) ebenfalls in den Blick genommen wird. Zudem ergaben sich auch unterschiedliche Muster zwischen der Nachhaltigkeitsforschung und Klimaanpassungsforschung bei der Anwendung von Integrationsmethoden, den Zielen der transdisziplinären Zusammenarbeit und der Gestaltung von Partizipation. Empfehlungen zur Gestaltung von integrativen Forschungsprozessen in der Nachhaltigkeitsforschung sind breiter angelegt und nehmen die Wissenserzeugung in den Blick, während in der Klimaanpassungsforschung vorrangig die partizipativen Elemente im Vordergrund stehen und wie sie in die wissenschaftlich geprägten Forschungsprozesse eingebunden werden können. Außerdem bietet die Studie einen Ausblick zur Stärkung von Transdisziplinarität in der Klimaanpassungsforschung mittels Reflexion von Vorgehensweisen in Forschungsprojekten. Quelle: Forschungsbericht

Teilvorhaben M0 (Teilprojekt 12: Begleitforschung zum transdisziplinären Diskurs Kopernikus-Projekt - Systemintegration)

Das Projekt "Teilvorhaben M0 (Teilprojekt 12: Begleitforschung zum transdisziplinären Diskurs Kopernikus-Projekt - Systemintegration)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) GmbH durchgeführt. In den vier Kopernikus-Projekten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) suchen Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft gemeinsam technologische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Lösungen für den Umbau des Energiesystems. Das ISOE begleitet und analysiert die transdisziplinären Prozesse im vierten Kopernikus-Projekt ENavi, in dem es um die Systemintegration der verschiedenen Bereiche der Energieversorgung im Zuge der Transformation des Energiesystems geht. Forschungsansatz: Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft sollen in den vier Kopernikus-Projekten gemeinsam technologische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Lösungen für den Umbau des Energiesystems entwickeln. Im Projekt 'Energiewende-Navigationssystem zur Erfassung, Analyse und Simulation der systemischen Vernetzungen', kurz ENavi, geht es um die Systemintegration und die Vernetzung der Energieversorgung. Ziel des Verbundvorhabens mit 84 Partnern ist eine systemische Herangehensweise, die technisch-ökonomische, umweltbezogene und gesellschaftliche Aspekte integriert. Dies soll mithilfe der Entwicklung eines Navigationsinstruments umgesetzt werden, mit dem die Forscher die Wirkungen und Nebenwirkungen von wirtschaftlichen oder politischen Maßnahmen im Voraus abschätzen können. Wegen der angestrebten engen Verknüpfung zwischen wissenschaftlicher Analyse und politisch-gesellschaftlicher Bewertung ist das Projekt transdisziplinär angelegt. Das ISOE ist im Arbeitspaket 12 (von insgesamt 13) beteiligt, in dem Dialog- und Interaktionsstrukturen aufgebaut werden, um Praxis- und Erfahrungswissen einerseits und wissenschaftliches Wissen andererseits zu integrieren. Hier hat das ISOE die Aufgabe, die transdisziplinären Prozesse formativ zu evaluieren und Kriterien zu entwickeln, die das Vorhaben in Form einer Begleitforschung unterstützen.

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