Das Projekt "Oekologisch orientierter Wohnungsbau, Wohnpark Altstadt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadt Ostritz, Bauamt durchgeführt. Unter dem Titel 'Wohnpark Altstadt' wird in Ostritz-St.Marientahl ein Vorhaben zur ganzheitlichen Siedlungsplanung verwirklicht. Es handelt sich um ein 4 Hektar umfassendes Neubaugebiet, das eine bestehende Luecke zwischen dem Altstadtbereich und vorgelagerten Bebauungsinseln aus den zwanziger bis siebziger Jahren diesen Jahrhunderts schliessen soll. In diesem Wohngebiet werden in hohem Masse Umweltaspekte beruecksichtigt. Ziel ist es, neue Impulse im Sinne einer ganzheitlich oekologisch orientierten Stadtplanung anzustossen und diesen Modellaspekt zu einem wirtschaftlich tragfaehigen Konzept in der Grenzregion zu entwickeln. Geplant ist eine Bebauung mit Einfamilien-, Doppel- und Reihenhaeusern, wobei max. 90 Wohneinheiten entstehen sollen. In einem ersten Bauabschnitt werden beispielhaft 8 Wohneinheiten realisiert. Oekologisch orientiertes Wohnen, verkehrsberuhigt im Gruenen und energieoptimiertes Bauen sind wesentliche Merkmale der Konzeption. Die Energieversorgung ist z.B. mit Fernwaerme vorgesehen. Fuer die einzelnen Gebaeude werden Energiekennzahlen sowie ein Gebaeudepass erstellt. Die Haeuser sollen als Niedrigenergiehaeuser mit einem spezif. Heizwaermebedarf zwischen 30 - 78 KWh/m2x a ausgefuehrt werden. Neben dem Verbot bestimmter Baustoffe wird ein Buch mit Baukasten ausgearbeitet, um Bauherren erstmals eine Alternative zu Fertighausanbietern in der Region zu bieten. Ferner enthaelt das Konzept Regelung zum Wasser- und Abwassermanagement (Minimierung der Versiegelung, Grauwasserkreislaeufe, Grundwasserneubildung durch Regenwasserversickerung) sowie zur Freiflaechengestaltung. Die Realisierung des Vorhabens wird insbesondere lokale Kraefte wie Architekten, Landschaftsplaner und Handwerksbetrieabe einbinden. Zur Zeit sind 6 Optionsflaechen an Bautraeger zur Vermarktung uebergeben.