Zur Erfassung der Flächentypen wurden eine Vielzahl verschiedener Datengrundlagen verwandt. Grundlage waren die Flächentypen aus der Nutzungsdatei des Umweltinformationssystems (UIS) der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin, die für West-Berlin seit 1988 vorliegen. Ihre Differenzierung basiert auf der Kategorisierung der Karte Freiraumtypen der Blöcke aus dem Jahr 1981, die als Grundlage für das Landschaftsprogramm Berlin erarbeitet wurde. Abgrenzungskriterien für die Unterscheidung der verschiedenen Freiraumtypen waren Bau- und Freiraumstruktur, Baualter und Nutzung. Die wichtigste Datengrundlage, die Infrarot-Luftbilder der Befliegung vom August 1990, liegt in zwei verschiedenen Aufnahmemaßstäben vor, für West-Berlin und den ehemals grenznahen Bereich im Maßstab 1:4 000 und für das Gebiet von Ost-Berlin im Maßstab 1:6 000. Die Umweltatlaskarten 06.01 Reale Nutzung der bebauten Flächen und 06.02 Grün- und Freiflächenbestand wurden parallel mit der vorliegenden Karte in den Jahren 1990/91 erarbeitet und erfassen die reale Flächennutzung Berlins an Hand 21 verschiedener Kategorien (vgl. Tab.1). Diese Kategorien sind nach ihrer überwiegenden Nutzung auf Block- bzw. Blockteilebene dargestellt. Zur Aktualisierung der Flächentypen wurden speziell für West-Berlin zusätzlich die Karten der nutzungshomogenen Blockteilflächen aus dem Jahr 1989 benutzt. Sie sind auf Grundlage der Karten von Berlin im Maßstab 1:4 000 dargestellt. Mit Hilfe dieser Karten konnten u.a. die Gemeinbedarfsflächen differenziert ausgewiesen werden. Für Ost-Berlin wurden weitere Datengrundlagen verwendet: Die Karten von Berlin im Maßstab 1:5 000 aus den Jahren 1968 bis 1989 zeigen die Baustruktur Berlins. Zur Klärung der Übertragbarkeit der in West-Berlin definierten Flächentypen wurde das Gutachten Typische Bebauungsstrukturen von Wohngebieten des Instituts für Städtebau und Architektur der Bauakademie (ISA) aus dem Jahr 1990 herangezogen. Dieses Gutachten wertet den sog. Repräsentantenspeicher aus, eine Datei des Flächenelementenspeichers, die Informationen über die Baustrukturen auf Wohnbezirksebene enthält (Stand 1989). Die Karten Baualtersgruppen und Geschossigkeit der Wohnbauten sind Auswertungen der Datenspeicher Wohnungspolitik und Gebäudespeicher des Instituts für Städtebau und Architektur. Sie liegen im Maßstab 1:10 000, z.T. auch 1:30 000 seit 1991 für die einzelnen Bezirke vor und beziehen sich auf ca. 70 % des gesamten Wohnungsbestands. Der private Wohnungsbestand ist nicht erfaßt. In der Karte Baualtersgruppen sind die Anteile der vor 1919, zwischen 1919 und 1948, zwischen 1949 und 1970 und nach 1970 erbauten Wohngebäude im Verhältnis zu den Wohneinheiten auf Ebene der 904 Wohnbezirke dargestellt. In der Karte Geschossigkeit der Wohnbauten sind Wohngebäude mit ein und zwei Geschossen, mit drei und vier Geschossen, fünf Geschossen, sechs bis acht Geschossen, neun bis elf Geschossen und mehr als elf Geschossen in Gruppen zusammengefaßt. Für die östlichen Bezirke innerhalb des S-Bahnrings konnte zusätzlich auf die 1990 nachträglich ergänzte Karte Gebäudealter 1988 zurückgegriffen werden. In dieser Karte im Maßstab 1:10 000 wird das Alter der Gebäude in acht Klassen differenziert. Mit Hilfe des topographischen Stadtplans (militärische Ausgabe) aus den Jahren 1986 – 1989 (Maßstab 1:10 000) und der Flächennutzungskarten der Bezirke (Bestand) konnten u.a. die Gemeinbedarfsflächen differenziert werden.
Das Projekt "URBACT I" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von FIRU mbH - Forschungs- und Informations-Gesellschaft für Fach- und Rechtsfragen der Raum- und Umweltplanung durchgeführt. URBACT I war ein seit Anfang 2003 bestehendes Programm der Europäischen Kommission, mit dem der Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen Städten, insbesondere zur integrierten Stadtentwicklung, gefördert werden sollte. Das Programm wurde im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative URBAN II etabliert. Mit URBACT I sollte auf bewährte Verfahren hingewiesen und diese weiterentwickelt werden. Um die Ergebnisorientierung zu stärken, war die Teilnahme an URBACT I auf Städte beschränkt, die im Rahmen der Initiativen URBAN I bzw. II und der städtischen Pilotprojekte unterstützt wurden. Zudem konnten Städte mit mindestens 20.000 Einwohnern aus den neuen EU-Mitgliedstaaten teilnehmen. Nach dem Abschluss von URBACT I ist inzwischen mit URBACT II eine Fortsetzung in die Wege geleitet worden.
Die Daten zur Nutzung der bebauten und unbebauten Flächen für West- und Ost-Berlin entstammen einer Vielzahl von Quellen. Grundlage für die Kategorisierung und Nutzungszuweisung waren die im Umweltatlas 1985 für West-Berlin erschienenen Flächennutzungskarten 06.01 Reale Nutzung der bebauten Flächen und 06.02 Grün- und Freiflächenbestand . Die Karte 06.01 stützte sich auf die Datengrundlage und Kategorisierung der stadtplanerischen Tragfähigkeitsuntersuchung (STU) und auf die Stadtplanungsdatei. Die Kategorisierung erfolgte über Bruttogeschoßflächenanteile verschiedener Nutzungen. Karte 06.02 wurde mit Hilfe verschiedener Bestandserhebungen und durch Auswertung von Luftbildern der Befliegung von 1984 erhoben. Beide Karten wurden 1988 auf digitaler Grundlage im UIS fortgeführt. Zur Aktualisierung der im Umweltatlas für West-Berlin 1985 erschienenen Flächennutzungskarten wurde auf die Karten der nutzungshomogenen Blockteilflächen aus dem Jahr 1989 zurückgegriffen. Sie liegen für West-Berlin vor und sind auf der Grundlage der Karten von Berlin im Maßstab 1:4 000 dargestellt. Die Nutzungskategorien sind auf die der Umweltatlaskarten übertragbar. Sie sind auf Ebene von Blockteilflächen bis hin zur Grundstücksgröße ausgewiesen. Die Infrarot-Luftbilder der Befliegung vom August 1990 sind flächendeckend für Gesamt-Berlin vorhanden. Sie liegen für West-Berlin und dem ehemals grenznahen Bereich im Maßstab 1:4 000 und für das Gebiet von Ost-Berlin im Maßstab 1:6 000 vor. Weitere Grundlagen für die Erhebung der Flächennutzung im Ostteil der Stadt waren die 11 Flächennutzungskarten der Bezirke (Bestand) von Ost-Berlin mit einem Stand von 1990/91. Sie liegen im Maßstab 1:5 000 vor und zeigen die reale Flächennutzung Ost-Berlins. Sie basieren auf dem Datenspeicher Wohnungspolitik (Stand 1990) und aktuellen Bestandsdaten der Stadtplanungsämter. Sie weisen unterschiedliche Legenden und Genauigkeiten auf. Die Karte Flächennutzung Bestand (Berlin und Umland) wurde 1990 im Maßstab 1:25 000 erstellt und hat eine Aussageschärfe von 3 ha. Der topographische Stadtplan (militärische Ausgabe), Stand 1986-89, besteht aus diversen Blättern im Maßstab 1:10 000 und enthält für Ost-Berlin sehr detaillierte Aussagen, z.B. über spezielle Nutzungen einzelner Gebäude. Die Gewerbeflächenuntersuchung Berlin (Ost) wurde 1990 zur Ermittlung der inneren Reserve im Gewerbeflächenbestand Ost-Berlins erstellt und auf Karten im Maßstab 1:10 000 dargestellt. Die Karte und Liste der Berliner Kleingartenkolonien (Stand 1990) liegt für Ost-Berlin im Maßstab 1:25 000 vor.
AGU Arbeitsgemeinschaft Umweltplanung 1988: Fortschreibung und Übernahme der Versiegelungskarte des Umweltatlasses in das räumliche Bezugssystem des ökologischen Planungsinstruments Berlin (öPB), im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin, Berlin. AGU Arbeitsgemeinschaft Umweltplanung 1990: Datenrecherche und methodische Grundlagen zur Übertragung der Umweltatlaskarten 06.01 und 06.02 auf das Ost-Berliner Stadtgebiet, im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin, Berlin. AGU Arbeitsgemeinschaft Umweltplanung 1991: Fortschreibung der ökologischen Planungsgrundlagen Berlin: Erstellung der Umweltatlaskarten 06.01 Reale Nutzung der bebauten Flächen, 06.02 Grün- und Freiflächenbestand, 01.02 Versiegelung (einschließlich Bebauungsgrad) für das Stadtgebiet der östlichen Bezirke und Integration in das Umweltinformationssystem (UIS), im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin, Berlin. Bezirksämter (Ost-Berlin), 1990/91: Flächennutzungskarten der Bezirke (Bestand), 1:5 000, Berlin. ISA (Institut für Städtebau und Architektur der Bauakademie) 1990: Typische Bebauungsstrukturen von Wohngebieten, Berlin. Kühne, G. 1992: Baugeschichte nach dem II. Weltkrieg, in: Berlin-Handbuch, Das Lexikon der Bundeshauptstadt, Presse- und Informationsamt des Landes Berlin (Hrsg.), Berlin. planland – Planungsgruppe Landschaftsentwicklung 1991: Erläuterungstext zur Aktualisierung der Umweltatlaskarten 06.01 Reale Nutzung der bebauten Flächen, 06.02 Grün- und Freiflächenbestand, 06.03 Freiflächenentwicklung und der Versiegelungsdateien, im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin, Berlin. SenBauWohn (Senatsverwaltung für Bau- und Wohnungswesen Berlin) (Hrsg.) 1990: Stadterneuerung Berlin, Erfahrungen, Beispiele, Perspektiven, Berlin. SenStadtUm (Der Senator für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin) (Hrsg.) 1985a: Umweltatlas Berlin, Bd. 2, Karte 06.01 Reale Nutzung der bebauten Flächen, 1:50 000, Berlin. SenStadtUm (Der Senator für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin) (Hrsg.) 1985b: Umweltatlas Berlin, Bd. 2, Karte 06.02 Grün- und Freiflächenbestand, 1:50 000, Berlin. SenStadtUm (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin) 1989a: Karte und Liste der Berliner Kleingartenkolonien , 1:25 000, Berlin. SenStadtUm (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin) 1989b: Karten der nutzungshomogenen Blockteilflächen, 1:4 000, Berlin. SenStadtUm (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin) 1990: Städtebauliche Entwicklung Berlins, Karte Gebäudealter 1988, 1:10 000, Berlin. SenStadtUm (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin) (Hrsg.) 1991: Datenspeicher Wohnungspolitik, Gebäudespeicher, Karten Geschossigkeit der Wohnbauten und Karten Baualtersgruppen, 1:10 000, z.T. 1:30 000, Berlin. SenStadtUm (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin) (Hrsg.) 1995a: Umweltatlas Berlin, aktualisierte und erweiterte Ausgabe, Bd. 3, Karte 06.01 Reale Nutzung der bebauten Flächen, 1:50 000, Berlin. SenStadtUm (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin) (Hrsg.) 1995b: Umweltatlas Berlin, aktualisierte und erweiterte Ausgabe, Bd. 3, Karte 06.02 Grün- und Freiflächenbestand, 1:50 000, Berlin. Wünsche, G., Wellmann, C., Frank, H. 1981: Gestaltbereiche, Analyse und Bewertung der bebauten Bereiche hinsichtlich ihrer natürlichen Ausstattung und deren Funktion und Bedeutung für das Landschaftsbild, Text zur Karte Freiraumtypen der Blöcke, im Auftrag des Senators für Bau- und Wohnungswesen Berlin, Berlin. Karten Ministerium für nationale Verteidigung (Hrsg.) 1986-89: Topographischer Stadtplan (AS + AV), diverse Blätter, 1:10 000, Berlin. SenBau Wohn (Senatsverwaltung für Bau- und Wohnungswesen Berlin) (Hrsg.) 1990a: CIR Luftbilder, 1:4 000, Befliegung 1990, Berlin. SenBauWohn (Senatsverwaltung für Bau- und Wohnungswesen Berlin) (Hrsg.) 1990b: CIR Luftbilder, 1:6 000, Befliegung 1990, Berlin. SenStadtUm (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin) (Hrsg.) 1993: Umweltatlas Berlin, aktualisierte und erweiterte Ausgabe, Karte 01.02 Versiegelung, 1:50 000, Berlin.
Die natürliche Landschaft und die Siedlungsentwicklung haben gleichermaßen die Stadtstruktur Berlins geprägt. Siedlungsentwicklung Berlins Am deutlichsten veränderte sich das Erscheinungsbild Berlins am Ende des vorigen Jahrhunderts, als sich die Stadt zu einem industriellen Zentrum entwickelte. Mit zunehmenden Arbeitsmöglichkeiten kamen viele Menschen nach Berlin, ein wachsender Wohnungsbedarf war die Folge. Die Bautätigkeit wurde in Bebauungsplänen und Bauordnungen geregelt, in denen Straßenbegrenzungslinien, die Größe der Blöcke, die Mindestgröße der Höfe und die Geschosshöhe der Gebäude festgelegt waren. So entstand zwischen 1880 und 1918 innerhalb der Ringbahn die typische dichte Blockbebauung mit Hinterhofstruktur. Sie wurde nur durch einzelne Schmuckplätze und Parkanlagen sowie Friedhöfe aufgelockert. In den damaligen Vororten (z.B. Friedenau) ließ die Bauordnung von 1892 gegenüber der Innenstadt nur eine geringere Grundstücksausnutzung zu. In diesen Bereichen entstanden die niedrigere und etwas großzügiger angelegte Blockbebauung mit Schmuck- und Gartenhofstruktur und die Villenbebauung. Nach 1918 Neue Bauformen entwickelten sich großflächig erst, nachdem 1918 per Gesetz die Errichtung von Seitenflügeln und Quergebäuden verboten wurde. Gleichzeitig lösten gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaften die privaten Bauherren als Hauptträger des Wohnungsbaus ab. Sie ersetzten die bisher vorherrschende parzellenweise Bebauung durch größere, zusammenhängende Wohnsiedlungen außerhalb der Ringbahn, am damaligen Stadtrand. Begünstigt wurde diese Entwicklung durch den Zusammenschluss von Berlin mit seinen Umlandgemeinden zu Groß-Berlin im Jahr 1920, was eine einheitliche Bauplanung ermöglichte. Auch den siedlungsbezogenen Freiräumen wurde größere Bedeutung beigemessen, was sich in Größe, Nutzbarkeit und Gestaltung der nicht bebauten Siedlungsräume, aber auch in der öffentlichen Freiraumgestaltung zeigte. Damals entstanden die großen Volksparks und Kleingartenanlagen, die sich ringförmig um den Innenstadtkern der Jahrhundertwende erstreckten. Nach 1945 Massive Zerstörungen während des 2. Weltkriegs und die politische Spaltung Berlins im Jahr 1948 beeinflussten die weitere städtebauliche Entwicklung. 30 % aller Gebäude waren damals total zerstört oder schwer beschädigt. West-Berlin West-Berlin erhielt im Rahmen des Wiederaufbauprogramms (Marshall-Plan) wirtschaftliche Hilfen. So konnten die Kriegszerstörungen durch große Bautätigkeit in den 50er und 60er Jahren schnell beseitigt werden. In der Innenstadt wurden kriegsbedingte Baulücken geschlossen bzw. ganze Blöcke durch Flächensanierung und Sanierung durch Entkernung verbunden mit Abriss und Neubau umgestaltet. Entwicklungsziele waren damals die Entlastung der dichten Innenstadtbebauung und die Trennung der städtischen Funktionen. Im Stadtrandbereich entstanden große geschlossene neue Wohnsiedlungen mit relativ hohem Freiflächenanteil und Industriegebiete zwischen alten Dorfkernen auf ehemaligen Freiflächen. In den 70er Jahren konzentrierte sich die Baupolitik auf die Wiederbelebung der Innenstadt. Die Bautätigkeit beschränkte sich im Wesentlichen auf kleine brachliegende Flächen verstreut im Stadtgebiet und auf die behutsame Sanierung vorhandener Bausubstanz. Ost-Berlin In Ost-Berlin , das keine wirtschaftliche Unterstützung erhielt, sondern im Gegenteil durch Reparationen zusätzlich belastet war, begann der Wiederaufbau in größerem Stil erst nach dem Mauerbau 1961 und mit der Industrialisierung des Ost-Berliner Bauwesens. Im Mittelpunkt stand in den 60er Jahren die Neugestaltung des Stadtzentrums auf kriegszerstörten und kahl geschlagenen Flächen. Damals war geplant, die alte Bebauung der Vorkriegszeit als kapitalistisches Erbe langfristig überall abzureißen und durch Bebauung im sozialistischen Architekturstil zu ersetzen. Neuer Wohnraum entstand in den 50er und 60er Jahren relativ wenig. Als Folge großer Unzufriedenheit der Bevölkerung mit dem unzureichenden Wohnungsangebot wurde 1971 die Wohnungsbaupolitik zum Schwerpunkt des sozialen Programms der DDR erklärt. Die großen Satellitenstädte Marzahn, Hellersdorf etc. wurden am Stadtrand in industrieller Fertigbauweise errichtet. Parallel dazu erlangte die vorhandene Altbausubstanz als erhaltenswerter Wohnraum neue Bedeutung und wurde in verschiedener Intensität saniert. Nach 1989 Insgesamt wurden zwischen 1990 und 2003 in Berlin rund 170.000 Wohnungen neu gebaut, der Wohnungsbestand hat sich von 1,7 Mio. auf 1,87 Mio. erhöht. Etwa 60 % aller Neubauten wurden als kleinteilige Bestandsergänzungen errichtet. Bis 1992 wurden die im Bau befindlichen Plattenbausiedlungen im Ostteil der Stadt fertig gestellt. Im Westteil wurden in dieser Phase nur geringfügige Ergänzungen im Baubestand vorgenommen. 1993 bis 1997 wurden im Außenbereich , wie zum Beispiel auf ehemaligen Äckern in Karow-Nord, neue Vorstädte, sowie im Stadtzentrum zahlreiche Großprojekte, wie der Potsdamer Platz oder die Regierungsbauten errichtet. Seit 1997 ist der Wohnungsneubau im gesamten Ballungsraum rückläufig und hat 2000 infolge des Abbaus von Förderungen wieder das Niveau von 1991 erreicht. Der Eigenheimbau ist nach einem Maximum in den östlich Randbezirken und im Umland 1998 und 1999 ebenfalls leicht rückläufig. Große Teile der Innenstadt-Altbauquartiere im Ostteil der Stadt wurden ebenso, wie fast 80 % der Plattenbau-Großsiedlungen, mit Hilfe verschiedener Förderprogramme in der Bausubstanz und im Wohnumfeld saniert. Die Büroflächen haben um mehr als 7 Mio. m² zugenommen, die Verkaufsflächen liegen mit 1,5 Mio. m² bereits heute deutlich über der Wachstumsannahme des Flächennutzungsplans von 1994 für 2010. Die gesamtstädtische raumbezogene Planung ist ein Prozess, der einer kontinuierlichen Beobachtung bedarf mit dem Ziel, die getroffenen Entwicklungsannahmen anhand der tatsächlichen Verläufe zu überprüfen. Für den Zeitraum 1990-2000 sind diese Basisdaten zur Stadtentwicklung 2000, Bericht zur Flächenentwicklung 1990-2000 / 2001-2020 veröffentlicht. Unvorhergesehene Entwicklungen wie sozialräumliche Segregation, Flächenfreisetzungen, Wohnungslehrstand und Verknappung der finanziellen Ressourcen erfordern neue strategische Überlegungen für die Stadtentwicklungsplanung, wie sie mit dem Stadtentwicklungskonzept Berlin 2020 bereits vorgelegt wurde. Dort wird von wesentlich reduzierten Wachstumsannahmen bis 2010 ausgegangen: gleichbleibende Zahl an Einwohnern und Arbeitsplätzen, 45.000 zusätzliche Wohnungen, 480 ha neue Gewerbeflächen, 4,5 Mio. m² und 0,4 Mio. m² zusätzliche Büro- und Einzelhandelsflächen. Freiräume Reste der landwirtschaftlich genutzten Flächen sowie durch Gewässer und Wald geprägte Landschaften sind bis heute von Bebauung frei geblieben: der Köpenicker Forst im Südosten Berlins zwischen Spree und Dahme, der Grunewald im Westen an der Havel sowie größere zusammenhängende Landwirtschaftsflächen im Nordosten der Stadt. Einige Siedlungen mit ihrem Wald- und Obstbaumbestand, wie die Zehlendorfer Onkel-Tom-Siedlung, weisen auf den früheren Landschaftscharakter hin. Von den einst zahlreich vorhandenen Bächen, Gräben, Pfuhlen und Feuchtgebieten sind nur noch einzelne wieder zu finden. Im Laufe der Zeit ist in Berlin eine vielschichtige Bau- und Freiraumstruktur entstanden. In der vorliegenden Karte werden die unterschiedlichen Stadtstrukturtypen abgegrenzt und beschrieben. Sie basieren auf differenzierten Flächentypen, die anhand ihrer typischen Nutzung, Entstehungszeit und Bau- und Freiflächenstruktur definiert werden und die aus Darstellungsgründen zu den Stadtstrukturtypen zusammengefasst wurden. Die Kenntnis dieser unterschiedlichen Strukturtypen bildet eine wesentliche Grundlage aller städtebaulichen und landschaftsplanerischen Entwicklungsvorhaben auf übergeordneter wie lokaler Ebene. Mit ihrer Hilfe lassen sich aber auch Erkenntnisse über die Ausbildung der Biotop- und Vegetationsstrukturen, der Klimaverhältnisse, der Bodenbeschaffenheit, der Versiegelungsintensität oder der Grundwasserneubildung ableiten.
Die natürliche Landschaft und die Siedlungsentwicklung haben gleichermaßen die Stadtstruktur Berlins geprägt. Siedlungsentwicklung Berlins Am deutlichsten veränderte sich das Erscheinungsbild Berlins am Ende des vorigen Jahrhunderts, als sich die Stadt zu einem industriellen Zentrum entwickelte. Mit zunehmenden Arbeitsmöglichkeiten kamen viele Menschen nach Berlin, ein wachsender Wohnungsbedarf war die Folge. Die Bautätigkeit wurde in Bebauungsplänen und Bauordnungen geregelt, in denen Straßenbegrenzungslinien, die Größe der Blöcke, die Mindestgröße der Höfe und die Geschosshöhe der Gebäude festgelegt waren. So entstand zwischen 1880 und 1918 innerhalb der Ringbahn die typische dichte Blockbebauung mit Hinterhofstruktur. Sie wurde nur durch einzelne Schmuckplätze und Parkanlagen sowie Friedhöfe aufgelockert. In den damaligen Vororten (z.B. Friedenau) ließ die Bauordnung von 1892 gegenüber der Innenstadt nur eine geringere Grundstücksausnutzung zu. In diesen Bereichen entstanden die niedrigere und etwas großzügiger angelegte Blockbebauung mit Schmuck- und Gartenhofstruktur und die Villenbebauung. Nach 1918 Neue Bauformen entwickelten sich großflächig erst, nachdem 1918 per Gesetz die Errichtung von Seitenflügeln und Quergebäuden verboten wurde. Gleichzeitig lösten gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaften die privaten Bauherren als Hauptträger des Wohnungsbaus ab. Sie ersetzten die bisher vorherrschende parzellenweise Bebauung durch größere, zusammenhängende Wohnsiedlungen außerhalb der Ringbahn, am damaligen Stadtrand. Begünstigt wurde diese Entwicklung durch den Zusammenschluss von Berlin mit seinen Umlandgemeinden zu Groß-Berlin im Jahr 1920, was eine einheitliche Bauplanung ermöglichte. Auch den siedlungsbezogenen Freiräumen wurde größere Bedeutung beigemessen, was sich in Größe, Nutzbarkeit und Gestaltung der nicht bebauten Siedlungsräume, aber auch in der öffentlichen Freiraumgestaltung zeigte. Damals entstanden die großen Volksparks und Kleingartenanlagen, die sich ringförmig um den Innenstadtkern der Jahrhundertwende erstreckten. Nach 1945 Massive Zerstörungen während des 2. Weltkriegs und die politische Spaltung Berlins im Jahr 1948 beeinflussten die weitere städtebauliche Entwicklung. 30 % aller Gebäude waren damals total zerstört oder schwer beschädigt. West-Berlin West-Berlin erhielt im Rahmen des Wiederaufbauprogramms (Marshall-Plan) wirtschaftliche Hilfen. So konnten die Kriegszerstörungen durch große Bautätigkeit in den 50er und 60er Jahren schnell beseitigt werden. In der Innenstadt wurden kriegsbedingte Baulücken geschlossen bzw. ganze Blöcke durch Flächensanierung und Sanierung durch Entkernung verbunden mit Abriss und Neubau umgestaltet. Entwicklungsziele waren damals die Entlastung der dichten Innenstadtbebauung und die Trennung der städtischen Funktionen. Im Stadtrandbereich entstanden große geschlossene neue Wohnsiedlungen mit relativ hohem Freiflächenanteil und Industriegebiete zwischen alten Dorfkernen auf ehemaligen Freiflächen. In den 70er Jahren konzentrierte sich die Baupolitik auf die Wiederbelebung der Innenstadt. Die Bautätigkeit beschränkte sich im Wesentlichen auf kleine brachliegende Flächen verstreut im Stadtgebiet und auf die behutsame Sanierung vorhandener Bausubstanz. Ost-Berlin In Ost-Berlin , das keine wirtschaftliche Unterstützung erhielt, sondern im Gegenteil durch Reparationen zusätzlich belastet war, begann der Wiederaufbau in größerem Stil erst nach dem Mauerbau 1961 und mit der Industrialisierung des Ost-Berliner Bauwesens. Im Mittelpunkt stand in den 60er Jahren die Neugestaltung des Stadtzentrums auf kriegszerstörten und kahl geschlagenen Flächen. Damals war geplant, die alte Bebauung der Vorkriegszeit als kapitalistisches Erbe langfristig überall abzureißen und durch Bebauung im sozialistischen Architekturstil zu ersetzen. Neuer Wohnraum entstand in den 50er und 60er Jahren relativ wenig. Als Folge großer Unzufriedenheit der Bevölkerung mit dem unzureichenden Wohnungsangebot wurde 1971 die Wohnungsbaupolitik zum Schwerpunkt des sozialen Programms der DDR erklärt. Die großen Satellitenstädte Marzahn, Hellersdorf etc. wurden am Stadtrand in industrieller Fertigbauweise errichtet. Parallel dazu erlangte die vorhandene Altbausubstanz als erhaltenswerter Wohnraum neue Bedeutung und wurde in verschiedener Intensität saniert. Nach 1989 Insgesamt wurden zwischen 1991 und 2000 in Berlin rund 150.000 Wohnungen neu gebaut. Etwa 60 % aller Neubauten wurden als kleinteilige Bestandsergänzungen errichtet. Bis 1992 wurden die im Bau befindlichen Plattenbausiedlungen im Ostteil der Stadt fertig gestellt. Im Westteil wurden in dieser Phase nur geringfügige Ergänzungen im Baubestand vorgenommen. 1993 bis 1997 wurden im Außenbereich , wie zum Beispiel auf ehemaligen Äckern in Karow-Nord, neue Vorstädte, sowie im Stadtzentrum zahlreiche Großprojekte, wie der Potsdamer Platz oder die Regierungsbauten errichtet. Seit 1997 ist der Wohnungsneubau im gesamten Ballungsraum rückläufig und hat 2000 infolge des Abbaus von Förderungen wieder das Niveau von 1991 erreicht. Der Eigenheimbau ist nach einem Maximum in den östlich Randbezirken und im Umland 1998 und 1999 ebenfalls leicht rückläufig. Große Teile der Innenstadt-Altbauquartiere im Ostteil der Stadt wurden ebenso, wie fast 80 % der Plattenbau-Großsiedlungen, mit Hilfe verschiedener Förderprogramme in der Bausubstanz und im Wohnumfeld saniert. Freiräume Reste der landwirtschaftlich genutzten Flächen sowie durch Gewässer und Wald geprägte Landschaften sind bis heute von Bebauung frei geblieben: der Köpenicker Forst im Südosten Berlins zwischen Spree und Dahme, der Grunewald im Westen an der Havel sowie größere zusammenhängende Landwirtschaftsflächen im Nordosten der Stadt. Einige Siedlungen mit ihrem Wald- und Obstbaumbestand, wie die Zehlendorfer Onkel-Tom-Siedlung, weisen auf den früheren Landschaftscharakter hin. Von den einst zahlreich vorhandenen Bächen, Gräben, Pfuhlen und Feuchtgebieten sind nur noch einzelne wieder zu finden. Im Laufe der Zeit ist in Berlin eine vielschichtige Bau- und Freiraumstruktur entstanden. In der vorliegenden Karte werden die unterschiedlichen Stadtstrukturtypen abgegrenzt und beschrieben. Sie basieren auf differenzierten Flächentypen, die anhand ihrer typischen Nutzung, Entstehungszeit und Bau- und Freiflächenstruktur definiert werden und die aus Darstellungsgründen zu den Stadtstrukturtypen zusammengefasst wurden. Die Kenntnis dieser unterschiedlichen Strukturtypen bildet eine wesentliche Grundlage aller städtebaulichen und landschaftsplanerischen Entwicklungsvorhaben auf übergeordneter wie lokaler Ebene. Mit ihrer Hilfe lassen sich aber auch Erkenntnisse über die Ausbildung der Biotop- und Vegetationsstrukturen, der Klimaverhältnisse, der Bodenbeschaffenheit, der Versiegelungsintensität oder der Grundwasserneubildung ableiten.
Die natürliche Landschaft und die Siedlungsentwicklung haben gleichermaßen die Stadtstruktur Berlins geprägt. Am deutlichsten veränderte sich das Erscheinungsbild Berlins am Ende des vorigen Jahrhunderts, als sich die Stadt zu einem industriellen Zentrum entwickelte. Mit zunehmenden Arbeitsmöglichkeiten kamen viele Menschen nach Berlin, ein wachsender Wohnungsbedarf war die Folge. Die Bautätigkeit wurde in Bebauungsplänen und Bauordnungen geregelt, in denen Straßenbegrenzungslinien, die Größe der Blöcke, die Mindestgröße der Höfe und die Geschoßhöhe der Gebäude festgelegt waren. So entstand zwischen 1880 und 1918 innerhalb der Ringbahn die typische dichte Blockbebauung mit Hinterhofstruktur. Sie wurde nur durch einzelne Schmuckplätze und Parkanlagen sowie Friedhöfe aufgelockert. In den damaligen Vororten (z.B. Friedenau) ließ die Bauordnung von 1892 gegenüber der Innenstadt nur eine geringere Grundstücksausnutzung zu. In diesen Bereichen entstanden die niedrigere und etwas großzügiger angelegte Blockbebauung mit Schmuck- und Gartenhofstruktur und die Villenbebauung. Neue Bauformen entwickelten sich großflächig erst, nachdem 1918 per Gesetz die Errichtung von Seitenflügeln und Quergebäuden verboten wurde. Gleichzeitig lösten gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaften die privaten Bauherren als Hauptträger des Wohnungsbaus ab. Sie ersetzten die bisher vorherrschende parzellenweise Bebauung durch größere, zusammenhängende Wohnsiedlungen außerhalb der Ringbahn, am damaligen Stadtrand. Begünstigt wurde diese Entwicklung durch den Zusammenschluß von Berlin mit seinen Umlandgemeinden zu Groß-Berlin im Jahr 1920, was eine einheitliche Bauplanung ermöglichte. Auch den siedlungsbezogenen Freiräumen wurde größere Bedeutung beigemessen, was sich in Größe, Nutzbarkeit und Gestaltung der nicht bebauten Siedlungsräume, aber auch in der öffentlichen Freiraumgestaltung zeigte. Damals entstanden die großen Volksparks und Kleingartenanlagen, die sich ringförmig um den Innenstadtkern der Jahrhundertwende erstreckten. Massive Zerstörungen während des 2. Weltkriegs und die politische Spaltung Berlins im Jahr 1948 beeinflußten die weitere städtebauliche Entwicklung. 30 % aller Gebäude waren damals total zerstört oder schwer beschädigt. West-Berlin erhielt im Rahmen des Wiederaufbauprogramms (Marshall-Plan) wirtschaftliche Hilfen. So konnten die Kriegszerstörungen durch große Bautätigkeit in den 50er und 60er Jahren schnell beseitigt werden. In der Innenstadt wurden kriegsbedingte Baulücken geschlossen bzw. ganze Blöcke durch Flächensanierung und Sanierung durch Entkernung verbunden mit Abriß und Neubau umgestaltet. Entwicklungsziele waren damals die Entlastung der dichten Innenstadtbebauung und die Trennung der städtischen Funktionen. Im Stadtrandbereich entstanden große geschlossene neue Wohnsiedlungen mit relativ hohem Freiflächenanteil und Industriegebiete zwischen alten Dorfkernen auf ehemaligen Freiflächen. In den 70er Jahren konzentrierte sich die Baupolitik auf die Wiederbelebung der Innenstadt. Die Bautätigkeit beschränkte sich im wesentlichen auf kleine brachliegende Flächen verstreut im Stadtgebiet und auf die behutsame Sanierung vorhandener Bausubstanz. In Ost-Berlin , das keine wirtschaftliche Unterstützung erhielt, sondern im Gegenteil durch Reparationen zusätzlich belastet war, begann der Wiederaufbau in größerem Stil erst nach dem Mauerbau 1961 und mit der Industrialisierung des Ost-Berliner Bauwesens. Im Mittelpunkt stand in den 60er Jahren die Neugestaltung des Stadtzentrums auf kriegszerstörten und kahlgeschlagenen Flächen. Damals war geplant, die alte Bebauung der Vorkriegszeit als kapitalistisches Erbe langfristig überall abzureißen und durch Bebauung im sozialistischen Architekturstil zu ersetzen. Neuer Wohnraum entstand in den 50er und 60er Jahren relativ wenig. Als Folge großer Unzufriedenheit der Bevölkerung mit dem unzureichenden Wohnungsangebot wurde 1971 die Wohnungsbaupolitik zum Schwerpunkt des sozialen Programms der DDR erklärt. Die großen Satellitenstädte Marzahn, Hellersdorf etc. wurden am Stadtrand in industrieller Fertigbauweise errichtet. Parallel dazu erlangte die vorhandene Altbausubstanz als erhaltenswerter Wohnraum neue Bedeutung und wurde in verschiedener Intensität saniert. Reste der landwirtschaftlich genutzten Flächen sowie durch Gewässer und Wald geprägte Landschaften sind bis heute von Bebauung frei geblieben: der Köpenicker Forst im Südosten Berlins zwischen Spree und Dahme, der Grunewald im Westen an der Havel sowie größere zusammenhängende Landwirtschaftsflächen im Nordosten der Stadt. Einige Siedlungen mit ihrem Wald- und Obstbaumbestand, wie die Zehlendorfer Onkel-Tom-Siedlung, weisen auf den früheren Landschaftscharakter hin. Von den einst zahlreich vorhandenen Bächen, Gräben, Pfuhlen und Feuchtgebieten sind nur noch einzelne wiederzufinden. Im Laufe der Zeit ist in Berlin eine vielschichtige Bau- und Freiraumstruktur entstanden. In der vorliegenden Karte werden die unterschiedlichen Stadtstrukturtypen abgegrenzt und beschrieben. Sie basieren auf differenzierten Flächentypen, die anhand ihrer typischen Nutzung, Entstehungszeit und Bau- und Freiflächenstruktur definiert werden und die aus Darstellungsgründen zu den Stadtstrukturtypen zusammengefaßt wurden. Die Kenntnis dieser unterschiedlichen Strukturtypen bildet eine wesentliche Grundlage aller städtebaulichen und landschaftsplanerischen Entwicklungsvorhaben auf übergeordneter wie lokaler Ebene. Mit ihrer Hilfe lassen sich aber auch Erkenntnisse über die Ausbildung der Biotop- und Vegetationsstrukturen, der Klimaverhältnisse, der Bodenbeschaffenheit, der Versiegelungsintensität oder der Grundwasserneubildung ableiten.
AGU Arbeitsgemeinschaft Umweltplanung 1987: Bodenentsiegelung – Konzept zur Umsetzung von Entwicklungszielen und Maßnahmen des Landschaftsprogramms, im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin, unveröffentlicht. AGU Arbeitsgemeinschaft Umweltplanung 1988: Fortschreibung und Übernahme der Versiegelungskarte des Umweltatlasses in das räumliche Bezugssystem des ökologischen Planungsinstruments Berlin (öPB), im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin, unveröffentlicht. AGU Arbeitsgemeinschaft Umweltplanung 1989: Entsiegelungsprogramm für öffentliche Flächen – Grundlagen zur Ergreifung von Maßnahmen für den innerstädtischen Bereich von Berlin(West), im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin, unveröffentlicht. AGU Arbeitsgemeinschaft Umweltplanung 1991: Fortschreibung der ökologischen Planungsgrundlagen Berlin: Erstellung der Umweltatlaskarten 06.01 Reale Nutzung der bebauten Flächen, 06.02 Grün- und Freiflächenbestand, 01.02 Versiegelung (einschließlich Bebauungsgrad) für das Stadtgebiet der östlichen Bezirke und Integration in das Umweltinformationssystem (UIS), im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin, unveröffentlicht. AGU Arbeitsgemeinschaft Umweltplanung 1992: Entwurf zur Broschüre “Reduzierung und Minimierung der Bodenversiegelung”, im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin, unveröffentlicht. AGU Arbeitsgemeinschaft Umweltplanung 1992: Darstellung des Versiegelungsgrades unter Berücksichtigung der Belagsklassenverteilung und bestimmter Nutzungen, im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin, unveröffentlicht. AGU Arbeitsgemeinschaft Umweltplanung 2002: Aktualisierung der digitalen Grundkarten des Informationssystems Stadt und Umwelt (ISU) im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin, IX B, unveröffentlicht. AGU Arbeitsgemeinschaft Umweltplanung 2003: Aktualisierung der digitalen Grundkarten des Informationssystems Stadt und Umwelt (ISU) – Fortschreibung 2002 im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin, IX B, unveröffentlicht. Enquete-Kommission “Bodenverschmutzungen, Bodennutzung und Bodenschutz”, 2. Bericht (Schlussbericht), 1988: in Abgeordnetenhaus-Drucksache 10/2495 vom 18. November 1988, Berlin. Geiger, W.F. 1992: Regenwasserbehandlungskonzept für Neuplanungen im nördlichen Einzugsgebiet von Panke, Nordgraben, Gutachten im Auftrag der Berliner Wasser-Betriebe, unveröffentlicht. Ifs Institut für Stadtforschung und Strukturpolitik GmbH, ARUM Arbeitsgemeinschaft Umweltplanung 1989: Bodenbelastungen in Verdichtungsgebieten, im Auftrag des Bundesministeriums für Forschung und Technologie, Berlin, Hannover. Klaedtke, H., Kleyer, M. 1991: Bodenversiegelung in Stuttgart, Methodik der Bestimmung aus Satellitenbild-Daten, in: Naturschutz und Landschaftsplanung, 6, S. 238-242. Mählenhoff, S. 1989: Ökologische Folgen der Bodenversiegelung, in: Mitteilungen der Niedersächsischen Naturschutzakademie 4/91, S. 6-16. planland – Planungsgruppe Landschaftsentwicklung 1991: Erläuterungstext zur Aktualisierung der Umweltatlaskarten 06.01 Reale Nutzung der bebauten Flächen, 06.02 Grün- und Freiflächenbestand, 06.03 Freiflächenentwicklung und der Versiegelungsdateien, im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin, unveröffentlicht. SenStadtUm (Der Senator für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin) 1985: Umweltatlas Berlin, Bd. 1, Karte 01.02 Versiegelung, 1:50 000, Berlin. SenStadtUm (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin) (Hrsg.) 1992a: Räumliches Strukturkonzept, Grundlagen für die Flächennutzungsplanung, Berlin. SenStadtUm (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin) (Hrsg.) 1992b: Umweltatlas Berlin, aktualisierte und erweiterte Ausgabe 1992, Karte 02.09 Entsorgung von Regen- und Abwasser, 1:50 000, Berlin. SenStadtUm (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin) (Hrsg.) 1993b: Umweltatlas Berlin, aktualisierte und erweiterte Ausgabe 1993, Karte 04.04 Temperatur- und Feuchteverhältnisse in mäßig austauscharmen Strahlungsnächten, 1:50 000. SenStadtUm (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin) (Hrsg.) 1993c: Umweltatlas Berlin, aktualisierte und erweiterte Ausgabe 1993, Karte 04.05 Stadtklimatische Zonen, 1:50 000. SenStadtUm (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin) (Hrsg.) 1993a: Umweltatlas Berlin, Ausgabe 1993, Karte 04.06 Oberflächentemperaturen bei Tag und Nacht, 1:85 000, Berlin. SenStadtUm (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin) (Hrsg.) 1993d: Umweltatlas Berlin, Ausgabe 1993, Karte 04.07 Klimafunktionen, 1:50 000. SenStadtUm (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin) 1995a: Umweltatlas Berlin, aktualisierte und erweiterte Ausgabe, Karte 06.01 Reale Nutzung der bebauten Flächen, 1: 50 000. SenStadtUm (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin) 1995b: Umweltatlas Berlin, aktualisierte und erweiterte Ausgabe, Karte 06.02 Bestand an Grün- und Freiflächen, 1:50 000. SenStadtUm (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin) 1995c: Umweltatlas Berlin, aktualisierte und erweiterte Ausgabe, Karte 06.03 Freiflächenentwicklung, 1:50 000. Sperber, H., Meyer, H.H. 1989: Vorstellung eines Schemas zur Erfassung und Bewertung der Ver- und Entsiegelungsintensität in Siedlungsbereichen, in: Das Gartenamt, Mai 1989, S. 294 – 298. Statistisches Landesamt Berlin (Hrsg.) 1991: Statistisches Jahrbuch 1991, Berlin. Karten Landsat-TM Szenen von August 1985 und Mai 1986 Senatsverwaltung für Bau- und Wohnungswesen Berlin (Hrsg.) 1985 und 1990: CIR Luftbilder, 1:4 000, Befliegung 1985 und 1990, Berlin. Senatsverwaltung für Bau- und Wohnungswesen Berlin (Hrsg.) 1990: CIR Luftbilder, 1:6 000, Befliegung 1990, Berlin. Senatsverwaltung für Bau- und Wohnungswesen Berlin (Hrsg.): Karte von Berlin, 1:5 000, Berlin, versch. Jahre. SenStadtUm (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin) 1990: Datenspeicher Wohnungspolitik, blockweise Auswertung der Geschossigkeit der Wohnbauten und der Baualtersgruppen, 1:10 000 und 1:20 000, unveröffentlich Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin (Hrsg.) 1998: Automatisierte Liegenschaftskarte (ALK), Vermessungsämter der Bezirke, III C Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin 1999, 2000: Digitale Grundkarte 1: 5000 (DIGK 5), IX B 2 Landesumweltamt Brandenburg 1998: digitale Orthobilder im Blattschnitt der K10 Berlin, sw, 1:10000, Befliegung 1998 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin (Hrsg.) 2000: Karte von Berlin 1: 5000- Rasterdaten, Vermessungsämter der Bezirke auf Grundlage der ALK, 2000 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin, Abt. I A 1, 2000: Karte und Datenbank “Flächen mit gesamtstädtischen Veränderungspotenzialen”, SenStadt IA1. Digitale Karte 1:25.000, Stand: 20.06.2000 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin (Hrsg.:) 1999 und 2000: CIR Luftbilder, verschiedene Maßstäbe, Befliegung 1999 und 2000, Berlin.
AGU Arbeitsgemeinschaft Umweltplanung 1987: Bodenentsiegelung – Konzept zur Umsetzung von Entwicklungszielen und Maßnahmen des Landschaftsprogramms, im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin, unveröffentlicht. AGU Arbeitsgemeinschaft Umweltplanung 1988: Fortschreibung und Übernahme der Versiegelungskarte des Umweltatlasses in das räumliche Bezugssystem des ökologischen Planungsinstruments Berlin (öPB), im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin, unveröffentlicht. AGU Arbeitsgemeinschaft Umweltplanung 1989: Entsiegelungsprogramm für öffentliche Flächen – Grundlagen zur Ergreifung von Maßnahmen für den innerstädtischen Bereich von Berlin(West), im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin, unveröffentlicht. AGU Arbeitsgemeinschaft Umweltplanung 1991: Fortschreibung der ökologischen Planungsgrundlagen Berlin: Erstellung der Umweltatlaskarten 06.01 Reale Nutzung der bebauten Flächen, 06.02 Grün- und Freiflächenbestand, 01.02 Versiegelung (einschließlich Bebauungsgrad) für das Stadtgebiet der östlichen Bezirke und Integration in das Umweltinformationssystem (UIS), im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin, unveröffentlicht. AGU Arbeitsgemeinschaft Umweltplanung 1992: Entwurf zur Broschüre “Reduzierung und Minimierung der Bodenversiegelung”, im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin, unveröffentlicht. AGU Arbeitsgemeinschaft Umweltplanung 1992: Darstellung des Versiegelungsgrades unter Berücksichtigung der Belagsklassenverteilung und bestimmter Nutzungen, im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin, unveröffentlicht. Enquete-Kommission “Bodenverschmutzungen, Bodennutzung und Bodenschutz”, 2. Bericht (Schlussbericht), 1988: in Abgeordnetenhaus-Drucksache 10/2495 vom 18. November 1988, Berlin. Geiger, W.F. 1992: Regenwasserbehandlungskonzept für Neuplanungen im nördlichen Einzugsgebiet von Panke, Nordgraben, Gutachten im Auftrag der Berliner Wasser-Betriebe, unveröffentlicht. Ifs Institut für Stadtforschung und Strukturpolitik GmbH, ARUM Arbeitsgemeinschaft Umweltplanung 1989: Bodenbelastungen in Verdichtungsgebieten, im Auftrag des Bundesministeriums für Forschung und Technologie, Berlin, Hannover. Klaedtke, H., Kleyer, M. 1991: Bodenversiegelung in Stuttgart, Methodik der Bestimmung aus Satellitenbild-Daten, in: Naturschutz und Landschaftsplanung, 6, S. 238-242. Mählenhoff, S. 1989: Ökologische Folgen der Bodenversiegelung, in: Mitteilungen der Niedersächsischen Naturschutzakademie 4/91, S. 6-16. planland – Planungsgruppe Landschaftsentwicklung 1991: Erläuterungstext zur Aktualisierung der Umweltatlaskarten 06.01 Reale Nutzung der bebauten Flächen, 06.02 Grün- und Freiflächenbestand, 06.03 Freiflächenentwicklung und der Versiegelungsdateien, im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin, unveröffentlicht. SenStadtUm (Der Senator für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin) 1985: Umweltatlas Berlin, Bd. 1, Karte 01.02 Versiegelung, 1:50 000, Berlin. SenStadtUm (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin) (Hrsg.) 1992a: Räumliches Strukturkonzept, Grundlagen für die Flächennutzungsplanung, Berlin. SenStadtUm (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin) (Hrsg.) 1992b: Umweltatlas Berlin, aktualisierte und erweiterte Ausgabe 1992, Karte 02.09 Entsorgung von Regen- und Abwasser, 1:50 000, Berlin. SenStadtUm (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin) (Hrsg.) 1993b: Umweltatlas Berlin, aktualisierte und erweiterte Ausgabe 1993, Karte 04.04 Temperatur- und Feuchteverhältnisse in mäßig austauscharmen Strahlungsnächten, 1:50 000. SenStadtUm (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin) (Hrsg.) 1993c: Umweltatlas Berlin, aktualisierte und erweiterte Ausgabe 1993, Karte 04.05 Stadtklimatische Zonen, 1:50 000. SenStadtUm (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin) (Hrsg.) 1993a: Umweltatlas Berlin, Ausgabe 1993, Karte 04.06 Oberflächentemperaturen bei Tag und Nacht, 1:85 000, Berlin. SenStadtUm (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin) (Hrsg.) 1993d: Umweltatlas Berlin, Ausgabe 1993, Karte 04.07 Klimafunktionen, 1:50 000. SenStadtUm (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin) 1995a: Umweltatlas Berlin, aktualisierte und erweiterte Ausgabe, Karte 06.01 Reale Nutzung der bebauten Flächen, 1: 50 000. SenStadtUm (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin) 1995b: Umweltatlas Berlin, aktualisierte und erweiterte Ausgabe, Karte 06.02 Bestand an Grün- und Freiflächen, 1:50 000. [SenStadtUm (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin) 1995c: Umweltatlas Berlin, aktualisierte und erweiterte Ausgabe, Karte 06.03 Freiflächenentwicklung, 1:50 000. Sperber, H., Meyer, H.H. 1989: Vorstellung eines Schemas zur Erfassung und Bewertung der Ver- und Entsiegelungsintensität in Siedlungsbereichen, in: Das Gartenamt, Mai 1989, S. 294 – 298. Statistisches Landesamt Berlin (Hrsg.) 1991: Statistisches Jahrbuch 1991, Berlin. Landsat-TM Szenen von August 1985 und Mai 1986 Senatsverwaltung für Bau- und Wohnungswesen Berlin (Hrsg.) 1985 und 1990: CIR Luftbilder, 1:4 000, Befliegung 1985 und 1990, Berlin. Senatsverwaltung für Bau- und Wohnungswesen Berlin (Hrsg.) 1990: CIR Luftbilder, 1:6 000, Befliegung 1990, Berlin. Senatsverwaltung für Bau- und Wohnungswesen Berlin (Hrsg.): Karte von Berlin, 1:5 000, Berlin, versch. Jahre. SenStadtUm (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin) 1990: Datenspeicher Wohnungspolitik, blockweise Auswertung der Geschossigkeit der Wohnbauten und der Baualtersgruppen, 1:10 000 und 1:20 000, unveröffentlicht.
Das Projekt "Fachtagung 'Aktive Baulandpolitik für Stadt und Umland - vom kommunalen zum regionalen Bodenmanagement', 29./30.10.2001, Berlin" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung durchgeführt. Regionale Kooperationen bei der Bereitstellung von Baugrundstücken zeichnen eine vorsorgende kommunale Baulandpolitik aus. Ausgehend von der Lage auf den Grundstücksmärkten wurden Instrumente für eine nach Innen gerichtete Flächenbereitstellung modellhaft präsentiert. Die Lage auf den Bauland- und Immobilienmärkten in Deutschland ist in mehrfacher Hinsicht sehr unübersichtlich: Sie stellt sich in prosperierenden Regionen anders dar als in wirtschaftlich stagnierenden Gebieten, im Umland anders als in den Kernstädten und in 'starken' Stadtteilen anders als in 'schwachen'. Einigkeit besteht unter allen Beobachtern darin, dass der entscheidende Akteur auf den Baulandmärkten die Gemeinden sind, da ihnen aufgrund ihrer Planungshoheit das Monopol der Baulandschaffung zukommt. Aber auch hier sind die Erwartungen an die Gemeinden unterschiedlich: Der von der Bundesregierung eingerichtete Rat für Nachhaltigkeit fordert eine deutliche Einschränkung der Baulandausweisung, weil er hier eines der gravierendsten Umweltprobleme in Deutschland sieht. Von Seiten der Wirtschaft wird dagegen eine verstärkte Ausweisung von Bauland gefordert, um die Bodenpreise zu senken. Unstreitig dagegen ist, dass die Siedlungs- und Verkehrsfläche im Bundesgebiet sich in der Vergangenheit und auf absehbare Zeit um durchschnittlich fast 120 Hektar pro Tag erweitert hat und erweitern wird. Dieses Wachstum findet vor allem an den Rändern, nicht in den Kernen, der Agglomerationsräume statt. Angesichts dieser Unübersichtlichkeit der Bauland- und Immobilienmärkte wurde eine Fachtagung unter dem Titel 'Aktive Baulandpolitik für Stadt und Umland - vom kommunalen zum regionalen Bodenmanagement' durchgeführt. Dabei sollte nach einer Bestandsaufnahme das Augenmerk vornehmlich darauf gelenkt werden, welche Möglichkeiten der vorsorgenden Baulandpolitik den Gemeinden, insbesondere in Abstimmung zwischen Kernstadt und Umlandgemeinden, zur Verfügung stehen. Vor allem ging es auch um die Frage, ob und wie es Familien ermöglicht werden kann, statt ins Umland zu ziehen und die Suburbanisierung voranzutreiben auch in innerstädtischen Gebieten kostengünstig und bedarfsgerecht zu bauen. Berichte über erfolgreiche Modelle aus der Praxis standen daher im Mittelpunkt der Tagung. Die Tagung hat deutlich gemacht, dass Baulandpolitik von Region zu Region unterschiedlich zu sehen und zu werten ist und sein wird. Die notwendigen planerischen Instrumente zur Steuerung des Baulands sind vorhanden, müssen aber auf regionaler Ebene abgestimmt und konsequent eingesetzt werden, wenn sie Wirkung erzielen sollen. Offen bleibt die Frage, ob die Freiwilligkeit der Kooperation in jedem Fall erhalten bleiben kann. Zum Teil lassen sich Interessengegensätze auf diese Weise nicht überwinden.
Origin | Count |
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Bund | 32 |
Land | 15 |
Zivilgesellschaft | 1 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 28 |
Text | 17 |
Umweltprüfung | 1 |
unbekannt | 1 |
License | Count |
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open | 28 |
unknown | 1 |
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Deutsch | 47 |
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Resource type | Count |
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Boden | 32 |
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