Das Projekt "Wirtschaftlichkeit und Auswirkungen verschiedener Instrumente zur Minderung des CO2-Ausstosses auf die Wohnungsversorgung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V. durchgeführt. Die Verwirklichung des Beschlusses des Bundeskabinetts vom 7.11.90, die CO2-Verminderung im bisherigen Bundesgebiet um 25 Prozent und in den neuen Bundeslaendern um einen noch hoeheren Prozentsatz zu reduzieren, verlangt eine deutliche Verminderung der CO2-Emissionen im Gebaeudebereich (40 Prozent). Das Forschungsprojekt soll eine wohnungspolitische Bewertung geeigneter Instrumente fuer diese vorgesehene CO2-Verminderung ermoeglichen sowie Zielkonflikte und wohnungspolitischen Handlungsbedarf herausarbeiten. Im Rahmen des Projekts wird untersucht, welche kurz- und langfristigen Auswirkungen von Massnahmen zur CO2-Reduktion im Gebaeudebereich bei dem Wohnungsangebot, der Wohnungsnachfrage und dem Mietpreisniveau zu erwarten sind.
Das Projekt "Ausnutzung des Gebaeudebestandes durch Dachgeschossausbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Birlem und Partner, Planung, Projektmanagement, Consulting durchgeführt. Die Bundesregierung will angesichts der aktuellen Bedarfslage in der Wohnungsversorgung alle Moeglichkeiten zur Neuschaffung von Wohnraum ausschoepfen. Dazu gehoert auch die Mobilisierung von Kapazitaetsreserven im Gebaeudebestand durch den Ausbau von Dachgeschossen uae. Durch das Vorhaben sollen qualifizierte Aussagen darueber gewonnen werden, wieviele Gebaeude fuer solche Massnahmen in Frage kommen, wieviel Wohnraum damit geschaffen werden kann bzw geschaffen wird und welche staedtebaulichen Auswirkungen eine solche Nachverdichtung ggfs hat.
Das Projekt "Automatische Abgrenzung, Typisierung und statistische Beschreibung von Siedlungsstrukturen auf Grundlage von Geobasisdaten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. durchgeführt. Die Bestimmung der Ökoeffizient von Siedlungsstrukturen, aber auch viele Planungsaufgaben verlangen eine detaillierte räumliche Gliederung und Beschreibung von Siedlungsflächen. Eine derartige stadtstrukturelle Gliederung ist derzeit noch nicht automatisch möglich, wird aber für praktische Planungszwecke (z. B. Stadt- und Regionalplanung, Bundesverkehrswegeplanung) und die wissenschaftliche Grundlagenforschung dringend benötigt. Auf Grundlage von fortschreibungspflichtigen, deutschlandweit verfügbaren Geobasisdaten soll durch Anwendung von Methoden der digitalen Bildverarbeitung eine derartige räumliche Gliederung einschließlich einer Bestimmung des Baustrukturtyps automatisch erfolgen. Grundlage dazu ist das Amtliche Topographisch-Kartographische Informationssystem ATKIS und die DTK25-V. Nach Separierung aller Gebäudeflächen erfolgt eine statistische Auswertung der Gebäudestruktur innerhalb der ATKIS-Polygone. Die resultierenden Gebäudestrukturindikatoren werden mit Hilfe einer Fuzzy-Logik ausgewertet mit dem Ergebnis einer automatischen Baustrukturtypisierung. Weiterhin sollen durch die Anwendung und Weiterentwicklung von Verfahren der räumlichen Disaggregation statistische Gemeindezahlen oder auch teilstädtische statistische Daten (u. a. Bevölkerung, Bevölkerungsstruktur, Siedlungsdichte, Wohnungs-, Wirtschafts- und Verbrauchsdaten) räumlich auf die Bebauungsstrukturen herunter gebrochen und damit notwendige Planungs- und Analysedaten u. a. auch zur Bestimmung der Ökoeffizienz zur Verfügung gestellt werden.