Das Projekt "SubsTungs - Substitution von Wolfram in Verschleißschutzschichten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Reiloy-Metall GmbH durchgeführt. Als Schutz gegen extremen abrasiven Verschleiß, wie er beim Umgang mit mineralischen Gütern als auch bei der Kunststoffextrusion und dem Kunststoffspritzguss auftritt, haben sich Hartverbundschichten bewährt. Deren hoher Verschleißwiderstand beruht im Allgemeinen auf Wolframkarbiden, die in hohen Gehalten (ca. 40 Vol.-Prozent) einer Nickelbasis-Legierung zugegeben sind. Wolfram als auch Nickel gehören gemäß mehrerer Studien zu den kritischen Rohstoffen. Das Gesamtziel des vorliegen Verbundvorhabens ist daher die Entwicklung hochverschleißbeständiger Auftragsschweißlegierungen, in denen Wolframkarbid und Nickel durch andere in Europa verfügbare kostengünstige Rohstoffe ersetzt wurden. Die Reiloy Metall GmbH wird sich in diesem Rahmen primär der Entwicklung eines alternativen Matrixwerkstoffes widmen.
Das Projekt "SubsTungs - Substitution von Wolfram in Verschleißschutzschichten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Institut für Werkstoffe, Lehrstuhl Werkstofftechnik durchgeführt. Das Gesamtziel des Vorhabens SubsTungs ist die Entwicklung hochverschleißbeständiger, wolframfreier Auftragschweißlegierungen, in denen Wolframkarbid (kritisches Element) durch andere in Europa verfügbare und zugleich kostengünstige Hartstoffe ersetzt wird. Dies erscheint dadurch möglich, dass die bisher in Fe-Werkstoffen nicht einsetzbaren Hartstoffe durch funktionale Beschichtungen ummantelt werden, sodass sie stoffschlüssig in neu zu entwickelnde Metallmatrices platziert werden können. Zur Zielerreichung wird in einem ersten Schritt am Lehrstuhl Werkstofftechnik der Ruhr-Universität Bochum eine CVD-Anlage zur Partikelbeschichtung aufgebaut. Auf Basis von Beschichtungsversuchen bei Variation der Prozessparameter und verwendeten Präkursoren sollen über die Nanoindentation optimale Schichtsysteme evaluiert werden. Die beschichteten Hartstoffe sind in einem darauf folgenden Schritt mit dem neuentwickelten Metallpulver zu einem Schweißzusatzwerkstoff zu verarbeiten, der durch konventionelle Schweißverfahren (Autogen, MSG, UP) als Panzerschicht auf Stahlsubstrate aufgebracht werden soll.