Das Projekt "Die Rolle der Eismikrophysik für die Modellierung und Vorhersage von Schneestürmen und Eisregen in Mitteleuropa" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Institut für Physik der Atmosphäre durchgeführt. Während im ersten Teil des Vorhabens eine klimatologische Untersuchung des in Tiefdruckgebieten gebildeten Wolkeneises durchgeführt werden soll, widmet sich der zweite Teil der Analyse von Strömungen in diesen Tiefdruckgebieten im Hinblick auf die Wolkeneisbildung. Im dritten Teil soll untersucht werden, welchen Einfluss die Sublimation und das Schmelzen von Wolkeneis auf die Entwicklung und mesoskalische Struktur von Tiefdruckgebieten hat.
Das Projekt "Teilprojekt 1: Schnittstelle Beobachtung - Modellierung / Teilprojekt 9: Satellitenfernerkundung von Wolkeneis" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Fachbereich Erdsystemwissenschaften, Meteorologisches Institut durchgeführt. Das Verbundvorhaben HD(CP)2-O führt die in der ersten Phase von HD(CP)2 aufgebaute Datenbasis von langzeitlichen Atmosphären-Beobachtungen auf Prozessebene fort und erweitert sie auf die neuen Modellierungsgebiete. In der zweiten Projektphase werden wir die Datenbasis in eine nachhaltige Infrastruktur übertragen, in dem sie frei zugänglich gemacht und mit anderen Einrichtungen (z.B. DKRZ) verknüpft wird. Im Teilprojekt 1 'Schnittstelle Beobachtung - Modellierung' ist der 'Observation Expert User' als koordinierende Position bezüglich Messdaten sowohl im Projekt als auch zu externen Partnern angesiedelt. Am 'Integrated Climate Data Center' an der Universität Hamburg (ICDC) wird das Webinterface als zentrale Einstiegsstelle für die HD(CP)2 Datenbasis weiterentwickeln. Ein Doktorand wird übergreifende Modellevaluationsmethoden entwickeln, um den Mehrwert von wolkenauflösenden Klimasimulationen zu quantifizieren. Ein Wissenschaftler (50%) wird sich mit dem neuartigen Wolken-Produkt SPAREICE beschäftigen, welches den Eiswassergehalt der Atmosphäre auf der Basis von passiven Mikrowellen-Messungen von polarumlaufenden Satelliten bestimmt.