Das Projekt "WOCE III (World Ocean Circulation Experiment) - Teilprojekt a) allgemein: Der deutsche Beitrag zum WOCE; b) spezial: Transporte im Weddelwirbel und Koordination des WOCE-Programms" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung e.V. (AWI) durchgeführt. Der deutsche Beitrag zum World Ocean Circulation Experiment (WOCE) umfasst 17 verschiedene Beitraege, die in den Anlagen erlaeutert werden. Vorgesehen sind Messprogramme im noerdlichen und suedlichen Atlantik, sowie im Indischen Ozean. Erfasst werden physikalische Groessen und Spurenstoffe zur Beschreibung der grossraeumigen Ozeanzirkulation. Erstere werden in dem sogenannten Special-Analysis-Center (SAC) fuer die wissenschaftliche Nutzung aufbereitet. Die Feldarbeiten werden durch Modellrechnungen begleitet und bezueglich ihrer Aussagekraft erweitert. Hierfuer werden auch Satellitendaten genutzt. Die speziellen Untersuchungen des Antragsstellers beziehen sich auf die Auswertung von Strommesser- und Sonardaten aus dem Weddellmeer sowie auf die Fortsetzung des 1989 begonnenen Messprogramms, schliesslich uebernimmt er die Koordinierung des gesamten deutschen WOCE-Beitrags, der auch die Mitarbeit deutscher Wissenschaftler in internationalen Planungsgremien enthaelt.
Das Projekt "Teilprojekt: Der veraenderliche Nordatlantik und Teilprojekt: WOCE-Atlas für den Atlantik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie durchgeführt. 1. Die Feldarbeiten im Rahmen des World Ocean Circulation Experiment (WOCE) 1991 - 1998 haben fuer den Nordatlantik eine starke Veraenderlichkeit der konvektiv erzeugten Tiefenwassermassen und der Deckschichtstrukturen dokumentiert. Fuer die vorliegenden hydrographischen Daten aus dem Nordatlantik sollen in einer Synthese, durch Verknuepfung klassischer Auswertemethoden mit den Ergebnissen numerischer Modellrechnungen, die Schwankungen den Komponenten der meridionalen Zirkulation (Wassermodifikation, Konvektion, Advektion, Overflows) zugeordnet werden. 2. Es soll die thermohaline Zirkulation des Atlantiks fuer den WOCE Zeitraum beschrieben, analysiert und interpretiert sowie diese WOCE Klimatologie mit anderen Klimatologien verglichen werden. Dazu werden die hydrographischen Daten aus WOCE fuer den gesamten Atlantik in einem Atlas zusammengetragen.
Das Projekt "Teilprojekt: Integration und Interpretation des WOCE-Freon-Datensatzes des Nordatlantiks" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Ostseeforschung durchgeführt. Dieser Antrag verfolgt zwei AIMS Zielrichtungen: 1) Die Integration aller WOCE Freondaten des Nordatlantiks und Erstellung eines Freonatlas. Dies soll in enger Abstimmung mit den Antraegen Koltermann (Hydrographie) und Roether (Tracer Suedatlantik) erfolgen. Der Atlas soll Freon-11 und Freon-12 Schnitte und andere Produkte enthalten. 2) Die Interpretation der Beobachtungen kombiniert mit Modellergebnissen (Zusammenarbeit mit Projekt Boening) hinsichtlich der Tiefenwasserausbreitung (Pfade und Zeitskala) im Randstrom und im Inneren der Becken des Nordatlantiks.
Das Projekt "Untersuchungen zur Variabilitaet der Zirkulation und Wassermassenverteilung im Atlantik - Teilprojekt: Rekonstruktion der Zirkulation im Atlantik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung e.V. (AWI) durchgeführt. Das Projekt untersucht die dekadische Variabilitaet im Atlantik mit einer Reihe von kombinierten Ansaetzen. Zum einen werden die in den WOCE-Jahren gewonnenen Daten (Hydrographie, Meereshoehe, Stroemungsmessungen) durch Datenassimilation zu einem konsistenten zeitabhaengigen Datensatz zusammengefasst (Teilprojekt 1; Schroeter/Olbers). Parallel dazu werden die fuer die thermohaline Zirkulation wesentlichen Prozesse der Tiefenkonvektion in eisbedeckten Gebieten (Teilprojekt 2; Hellmer/Beckmann) sowie der Ausbreitung von dichten Bodenwasser in der Bodengrenzschicht (Teilprojekt 3; Beckmann) in gesonderten Prozessstudien untersucht. Abgerundet wird das Projekt durch ein Messprogramm im atlantischen Bereich des Antarktischen Zirkumpolarstroms, dessen Ziel es ist, die Schwankungen im Suedatlantik mit den Wassermassenbildungsprozessen im Weddellmeer in Beziehung zu setzen (Teilprojekt 4: Fahrbach).
Das Projekt "Teilprojekt: Mechanismen der Zirkulationsveraenderungen und Teilprojekt: Synthese der Monsunzirkulation des Indischen Ozeans" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Institut für Meereskunde (IfM) durchgeführt. Die umfangreichen Feldarbeiten im Rahmen des World Ocean Circulation Experiment (WOCE) in den Jahren 1991-1998 haben fuer den Nordatlantik eine starke Veraenderlichkeit der konvektiv erzeugten Tiefenwassermassen und der subpolar/subtropischen Deckschichtstrukturen dokumentiert. In einer Synthese sollen die Schwankungen den Komponenten der meridionalen Zirkulation (Wassermassenmodifikation, Konvektion, Advektion, Overflows) zugeordnet werden: - Um zu einem Verstaendnis der Mechanismen der Veraenderlichkeit zu gelangen, sollen mit einem hochaufloesenden Nordatlantikmodell unter Vorgaben fuer den aktuellen atmosphaerischen Antrieb, fuer die Konvektion in der Labradorsee und fuer die Ein- und Ausstrombedingungen im Bereich der Groenland-Schottland-Schwelle die beobachteten, signifikant unterschiedlichen Zustaende prognostiziert werden. - Zu den vorliegenden hydrographischen Schnitten sollen durch Anwendung der klassischen Verfahren und den Ergebnissen der Assimilation dieser Schichtungsdaten in ein Zirkulationsmodell optimale Abschaetzungen von Wassermassen-, Waerme- und Salztransporte sowie Overturningraten bestimmt werden.