Das Projekt "Einsatz von Kunststoff-Tropfkörpern in Bayern zur Nitrifikation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Landesamt für Wasserwirtschaft durchgeführt. Durch das Vorhaben sollen Ursachen für Betriebsprobleme bei Tropfkörperanlagen mit Kunststoffmaterial ermittelt werden. Dies betrifft insbesondere die mangelhafte Nitrifikationsleistung und das zeitweise massenhafte Auftreten von Würmern und Insektenlarven. Daraus sollen Vorschläge für die Optimierung von Gestaltung und Betrieb derartiger Anlagen abgeleitet werden.
Das Projekt "Faunenfremde Tierarten in Deutschland: Der Marderhund Nyctereutes procyonoides. Ökologie, Situationsanalyse und Relevanz für Tierseuchenhygiene und Naturschutz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Forstzoologisches Institut, Professur für Wildtierökologie und Wildtiermanagement durchgeführt. Der Marderhund, eine fuchsgroße Canidenart der ostasiatischen Fauna, ist seit einigen Jahrzehnten in Mitteleuropa etabliert und dehnt sein Siedlungsareal zunehmend in westliche und südliche Richtung aus. Erfolgreiche Neozoen können in ihrem neuen Siedlungsgebiet erhebliche Auswirkungen auf die heimischen Ökosysteme ausüben und werden dann als 'invasive' Arten bezeichnet. In diesem Zusammenhang ist eine endgültige Bewertung des Marderhundes derzeit noch nicht möglich. Kritisch beurteilt wird er aus Sicht des Artenschutzes als potenzieller Prädator insbesondere von bodenbrütenden Vogelarten. Er ist auch als Vektor von Parasiten bzw. Zoonosen und Tierkrankheiten von Bedeutung. Schwerpunkte dieses Forschungsprojektes sind Fragestellungen zur Habitatnutzung und zur Nahrungswahl des Marderhundes in der Agarlandschaft. Das 60 km2 große Untersuchungsgebiet für die Radiotelemetrie ist in der Niederlausitz im Süden Brandenburgs lokalisiert ; die Jagdstrecken aus drei Landkreisen Südbrandenburgs von drei Jahren lieferten Tierkörper für die Sektion (Analysen der Mageninhalte und Gonaden, Untersuchungen zum Vorkommen von Tollwutviren /-antikörper und Kleinen Fuchsbandwurm Echinococcus multilocularis).
Das Projekt "Anthelmintikum PF1022- Festphasensynthese und Strukturmodifikationen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Wuppertal, Fachgruppe Chemie und Biologie, Arbeitsgruppe Organische Chemie durchgeführt. Parasitäre Wurminfektionen gehören auch heute noch zu den am weitesten verbreiteten Infektionskrankheiten in Ländern der Dritten Welt. Die Zahl der durch Wurminfektionen verursachten Todesfälle ist der Malaria vergleichbar. Die Behandlung von Wurminfektionen beim Mensch wie auch beim Tier ist zur Zeit durch massive Resistenzen erheblich erschwert. Der einzige neue Wirkstoff, der in den vergangenen 30 Jahren gefunden wurde und über eine ausreichende Wirksamkeit bei gleichzeitig guter Verträglichkeit verfügt, ist das Cyclooctadepsipeptid PF1022. Im Rahmen eines industriellen Kooperationsprojektes wurden zunächst enantioselektive Verfahren für die Herstellung von substituierten Phenylmilchsäuren entwickelt. Diese Verfahren beruhen auf der Übergangsmetall- oder Enzym-katalysierten Hydrierung von ?-Oxophenylmilchsäuren. In einem weiteren Schritt wurden mehrere zum Teil hocheffiziente Synthesen für PF1022 an der festen Phase entwickelt. Diese Verfahren erlauben die automatisierte Herstellung kleinerer Bibliotheken von PF1022 Analoga innerhalb kurzer Zeit. Ziel der Arbeiten ist, eine PF1022 ähnliche Verbindung mit optimierter Wirkung gegen humanparasitäre Wurminfektionen zu finden.
Das Projekt "Pflanzenparasitaere Nematoden im oekologischen Landbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Untersuchungen zur Biodiversitaet und Populationsdynamik von Nematoden und ihren Antagonisten im oekologischen Landbau mit dem Ziel solche Massnahmen und Verfahren zu erfassen, die ein Schadauftreten pflanzenparasitaerer Nematoden verhindern oder die Moeglichkeit einer Schaedigung minimieren.
Das Projekt "Untersuchungen ueber Vorkommen und morphologische Differenzierung entomopathogener Nematoden der Gattungen Steinernema und Heterorhabditis" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Untersuchungen ueber natuerliches Vorkommen von insektenparasitaeren Nematoden der Gattungen Steinernema und Heterorhabditis im Boden sowie ueber deren Verbreitung in Deutschland. Untersuchungen ueber Moeglichkeiten einer Differenzierung und Identifizierung der Arten anhand morphologischer Merkmale der Insektenlarven.