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Langsfristige Dynamik von Eichen-Oekosystemen: Erforschung der Rolle von Wurzelpathogenen und Umweltbelastungen als interagierende verschlechterungsausloesende Faktoren

Das Projekt "Langsfristige Dynamik von Eichen-Oekosystemen: Erforschung der Rolle von Wurzelpathogenen und Umweltbelastungen als interagierende verschlechterungsausloesende Faktoren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Lehrstuhl für Forstbotanik, Arbeitsgruppe Phytopathologie durchgeführt. The general objective is to improve our understanding of the complex processes governing long term dynamics of oak ecosystems, that may sometimes derive in severe and recurrent decline episodes. We will concentrate on the role of root pathogens in interaction with environmental constraints as potential decline inducing factors. As a result of this effect, comprehensive conclusions will contribute to improved oak forest management that enable to escape or to contain decline hazards. The research proposed will interact between two groups of disciplines, ecophysiology and pathology. Two groups of pathogens will be considered, those infecting fine roots (Pythiacious fungi: Phytophthora and Pythium species) and those infecting big roots (root and butt rot basidiomycetes like Armillaria spp and Collybia fusipes). The project aims at clarify the possible impact of Pythiacious fungi, particularly Phytophthora species on oak. This will be obtained in an extensive survey of oak ecosystems for establishing the distribution of fungi in soils, then investigating the pathogenicity of isolated strains. Moreover, a special attention will be paid to water status of oaks in presence of root pathogens; and nitrogen nutrition will be also considered. Water status of trees will be investigated as a predisposing factor, as well as a consequence of root infection.

Untersuchungen zur Phytophthora - Erkrankung europaeischer Eichenarten mit besonderer Beruecksichtigung der Stieleiche - ein Beitrag zur Klaerung des Phaenomens Eichensterben

Das Projekt "Untersuchungen zur Phytophthora - Erkrankung europaeischer Eichenarten mit besonderer Beruecksichtigung der Stieleiche - ein Beitrag zur Klaerung des Phaenomens Eichensterben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Allianz Umweltstiftung durchgeführt. Im Rahmen des Vorhabens wurde an erkrankten Jung- und Altbaeumen verschiedener Eichenarten an ueber 30 Standorten in 6 europaeischen Laendern ein hohes Mass an Wurzelzerstoerung festgestellt. Die gezielte Suche nach aggressiven Wurzelpathogenen der Gattung Phytophthora erbrachte erstmals fuer Zentraleuropa den Nachweis ueber das weitverbreitete Vorkommen von 9 Phytophthora-Arten. Diese Wurzelpathogene wurden nur an erkrankten Baeumen gefunden. Das ueberraschende Ergebnis der Untersuchungen war das Auffinden einer bis jetzt noch nicht in der Fachliteratur beschriebenen, neuen Phytophthora-Art. Diese neue Art, die von allen fuenf untersuchten europaeischen Eichenarten isoliert werden konnte, unterscheidet sich nach ersten morphologischen und genetischen Untersuchungen deutlich von allen bisher bekannten Phytophthora-Arten. Sie wurde als Phytophthora quercina erstbeschrieben. Ueberraschenderweise zeigte die neue Phytophthora-Art mit die hoechste Pathogenitaet aller isolierten Arten. Sie verursachte mit 35 Prozent mittlerer Wurzelzerstoerung innerhalb von 4 Monaten bis zu 5 mal staerkere Wurzelschaeden an infizierten Stieleichensaemlingen als die anderen Phytophthora-Arten. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Phytophthora quercina sp nov, neben allen anderen Phythophthora-Wurzelpathogenen, von entscheidender Bedeutung fuer das Eichensterbn zu sein scheint.

Bedeutung der Mineralstoffernährung der Pflanzen für ihre Resistenz gegenüber Schadorganismen unter besonderer Berücksichtigung der Wirkungen von Silizium und Calcium auf bodenbürtige Krankheiten

Das Projekt "Bedeutung der Mineralstoffernährung der Pflanzen für ihre Resistenz gegenüber Schadorganismen unter besonderer Berücksichtigung der Wirkungen von Silizium und Calcium auf bodenbürtige Krankheiten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Fachbereich Gartenbau, Institut für Pflanzenernährung durchgeführt. Im geschützten Anbau ist mit einem verstärkten Auftreten von pilzlichen Schaderregern, insbesondere Wurzelpathogenen zu rechnen. Im geschützten Anbau am Standort Bangkok ist an der vorgesehenen Hauptkultur Tomate mit einem erhöhten Befall mit Pythium zu rechnen. In diesem Teilprojekt soll am Standort Bangkok durch einen Gewächshausversuch versucht werden, die Wirkung der Ca- und Si-Versorgung in Wechselwirkung mit der Stickstoffversorgung der Pflanzen auf die Infektion, den Infektionsverlauf von Pythium zu charakterisieren und die Wirkung auf den Ertrag der Kulturen zu quantifizieren. Parallel zu den Vegetationsversuchen soll unter kontrollierten Bedingungen in Hannover schwerpunktmäßig der Einfluß von Si und Ca auf das Pathosystem Tomate/Pythium detaillierter untersucht werden. Hierbei stehen im Mittelpunkt (i) die Quantifizierung im Wurzelapoplasten der Ca-, Si-Gehalte und -Bindungsformen und von für den Pilzbefall und die pflanzliche Reaktion auf den Pilzbefall charakteristischen Enzymaktivitäten und Metaboliten in Beziehung zu Infektion und Infektionsverlauf, (ii) die Charakterisierung des Infektionsverlaufes innerhalb des Wurzelsystems unter besonderer Berücksichtigung von Wurzelalter, lokalen Infektionsquellen und lokalem Si, und Ca-Angebot und (iii) die Charakterisierung des Leistungs- und Kompensationsvermögens des Wurzelsystems in Abhängigkeit von Intensität und Verlauf des Krankheitsbefalls. Ziel des Teilprojektes ist es, den möglichen Beitrag der Ca- und Silizium-Versorgung der Pflanzen zur Optimierung der Pflanzengesundheit am Beispiel des Pathosystems Tomate/Pythium zu erarbeiten und unter praktischen Anbaubedingungen zu überprüfen.

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