Das Projekt "Sub project N" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Steinhardt GmbH durchgeführt. Zielsetzung des Teilvorhabens SIGN-DEMO ist es gemeinsam mit den deutschen und chinesischen Partnern Implementierungsansätze von Stadtentwässerungs- und Abwassermanagementkonzepten für chinesische Städte zu entwickeln und in der Modellregion Wuxi umzusetzen. Die aktuellen Herausforderungen im Kanalnetzmanagement sollen identifiziert und ein Konzept zum Umgang damit entwickelt werden. In einem beispielhaften Teilnetz wird die innovative Kombination verschiedener Einrichtungen zur Retention und zum Rückhalt von Schmutzfrachten umgesetzt. Die geplanten Arbeiten finden hauptsächlich in den Arbeitspakten O2 und O3 statt. Im Rahmen des Arbeitspaketes O2 wird auf Grundlage einer Analyse eines Teil-Einzugsgebiets von Wuxi die Entwicklung eines Infrastruktur-Management-Konzepts vorangetrieben. Der Schwerpunkt der Steinhardt GmbH liegt hierbei auf der Implementierung und Demonstration technischer Aggregate sowie bei der Unterstützung des Capacity Buildings. Das Arbeitspaket O3 dient der Implementierung von Maßnahmen zur Erhöhung der Widerstandskraft gegenüber dem Klimawandel. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Schutz vor Starkregenereignissen und Hochwässern. Der Beitrag der Steinhardt GmbH erfolgt durch den kombinierten Einsatz verschiedener Produkte. Es liegt insbesondere die Anpassung an landesspezifische Besonderheiten (z.B. Abwasserzusammensetzung; Verhalten des Betriebspersonals) im Fokus.
Das Projekt "Sub project K" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Universität Hannover, Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik durchgeführt. Zielsetzung des SIGN-CATCH Vorhabens ist es, aufbauend auf den Vorarbeiten im CLIENT Definitionsvorhaben OPERA (UFORDAT-Key: 01038220) gemeinsam mit den deutschen und chinesischen Partnern Implementierungsansätze zur Thematik Stadtentwässerung und Abwassermanagement in chinesischen Städten zu entwickeln und umzusetzen. Als Modellregion wurde die am Taisee gelegene Metropole WUXI ausgewählt. Ein funktional-gestalterischer Ansatz einer zunehmend wasserbezogenen Stadtplanung kann wesentliche Impulse für eine nachhaltige Stadtentwicklung zu geben und weist weit über die Elemente einer wassersensiblen Stadtentwicklung hinaus. Ferner werden konkrete Ansatzpunkte aufgezeigt, wie die Wirkungen des Klimawandels bzw. Extremwetterereignisse und die oftmals daraus resultierenden Urban Flash Floods in ihren Ausprägungen zu reduzieren bzw. abzumildern sind. Die Laufzeit des Vorhabens SIGN-CATCH beträgt 3 Jahre. Das Vorhaben begann am 1.4.2016. Neben der Federführung im Arbeitspaket O werden zwei Unterarbeitspakete umgesetzt. Hier kommen neben der systematischen Datenerfassung und -auswertung, Konzepterstellung und pilothaften Umsetzung auch Modellierungs- und Visualisierungsinstrumente zum Einsatz. Darüber hinaus ist eine anteilig aktive, begleitende oder punktuell beratende Mitwirkung in weiteren SIGN-Arbeitspaketen vorgesehen.
Das Projekt "Sub project L" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Institut für Siedlungswasserwirtschaft durchgeführt. Ziel des Teilvorhabens SIGN-SEWER ist die Entwicklung von integrativen Stadtentwässerungs- und Abwassermanagementkonzepten zur Reduzierung des Schmutzfrachteintrags aus der Kanalisation in den Tai See. Durch verschiedene bauliche und betriebliche Maßnahmen soll die Einleitung sowohl mengen- als auch frachtmäßig reduziert werden. In einem Teilnetz werden die Konzepte beispielhaft umgesetzt. Im Rahmen des Arbeitspaketes O2 wird auf Grundlage der Analyse eines Teil-Einzugsgebiets von Wuxi ein Infrastruktur-Management-Konzept entwickelt. Der Schwerpunkt der RWTH liegt hierbei auf der Defizit-Analyse des Entwässerungsnetzes sowie auf der Entwicklung von strategischen Instandhaltungsmaßnahmen zur Minderung der Entlastungsfracht. Darüber hinaus wird eine Strategie entwickelt, um durch bauliche und betriebliche Maßnahmen auf der Oberfläche und in der Kanalisation das Entlastungsvolumen zu reduzieren. Die Implementierung von Demonstrationsanlagen im Kanalnetz von Wuxi wird begleitet. Die Wirksamkeit der Einrichtungen wird anhand von Wasserqualitätsmessungen im Kanalnetz bzw. am Überlauf bewertet. Es werden auf chinesische Verhältnisse angepasste Hinweise für das Wartungs- und Betriebspersonal erarbeitet.
Das Projekt "Low Carbon Future Cities - A Sino-German Cooperation on an Integrated Climate and Resource Proof Urban Development (LCFC)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt. Eine große Herausforderung des 21. Jahrhundert ist es, die Treibhausgasemissionen großer städtischer Ballungsräume zu senken. Derzeit entstehen 80 Prozent der globalen anthropogenen Treibhausgase in urbanen Regionen. Mittelfristig ist zu erwarten, dass der Anteil der in Städten lebenden Weltbevölkerung von 50 auf 60 Prozent ansteigt. Die urbanen Treibhausgasemissionen werden folglich weiter steigen. Städtische Klimaschutzkonzepte sind daher ein entscheidendes Element effektiver Klimaschutzpolitik. Das Projekt 'Low Carbon Future Cities' (LCFC) adressiert dieses große Minderungspotential mit einem integrierten und partizipativen Ansatz. Dabei werden die Konzepte einer kohlenstoffarmen (Low-Carbon) Wirtschaft mit Strategien zur Anpassung an den Klimawandel und der Einführung einer Kreislaufwirtschaft zusammengeführt. Diese ganzheitliche Herangehensweise ist bislang einzigartig und verleiht dem 'Low Carbon Future Cities'-Projekt einen innovativen Charakter. Erforscht und entwickelt wird das Konzept 'Low Carbon Future City' parallel in zwei Fallstudien: der Region Düsseldorf und der chinesischen Stadt Wuxi. Beide Regionen bzw. Städte streben an, ihre Umwelt- und Klimabilanz sowie die Widerstands- und Anpassungsfähigkeit ihrer urbanen Systeme mit einer integrierten Klimastrategie zu verbessern. Die Konzepte, die für diese beiden unterschiedlichen Regionen entwickelt werden - die eine in einem westlichen, industrialisierten Land und die andere in einem fernöstlichen, rasant wachsenden Land -, sollen Beispiele für andere Städte auf der Welt sein. Die wissenschaftliche Analyse wird durch einen umfassenden Stakeholder-Dialog begleitet. Die Zielsetzungen dieses Dialogs sind das gegenseitige Lernen sowie der Austausch von Wissen und Erfahrungen in chinesisch-deutscher Kooperation. Die Ergebnisse sollen Entscheidungsträgern in Politik, Industrie, und Gesellschaft zugänglich gemacht werden, um eine hohe Wirkung zu erzielen. Die Erarbeitung der 'Low Carbon Future City'-Strategien erfolgt in einem deutsch-chinesischen Konsortium verschiedener Forschungsinstitutionen unter der Leitung des Wuppertal Instituts. Die Forschungsarbeit findet in enger Partnerschaft mit den chinesischen und deutschen Kommunalverwaltungen sowie dem Zuwendungsgeber des Projekts, der Stiftung Mercator, statt.