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Konstruktion eines Xylose fermentierenden Hefestammes fuer die Verwertung von Pentose aus Sulfitablauge und aus verzuckertem Holz

Das Projekt "Konstruktion eines Xylose fermentierenden Hefestammes fuer die Verwertung von Pentose aus Sulfitablauge und aus verzuckertem Holz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Düsseldorf, Institut für Mikrobiologie durchgeführt. Dieses Projekt beabsichtigt, einen neuen Saccharomyces cerevisiae-Stamm zu konstruieren, der eine Verwertungsmoeglichkeit fuer Xylose bietet. Xylose ist eine Pentose, die waehrend der Zellulosebereitung durch Hydrolyse aus Xylan oder Hemizellulose in sehr grosser Menge entsteht und zZt ungenuetzt, meistens durch Verbrennung beseitigt wird. Mit Hilfe eines Xylose-fermentierenden Hefestammes kann man die Abfallxylose in den allgemeinen Energietraeger Ethanol umsetzen. Das Verfahren sieht vor, mit Hilfe der Gentechnologie 1) Ein Gen fuer Glucose Isomerase oder 2) Ein Xylose-Reduktions-/Oxidationssystem ueber Xylitol, die beide zu Xyloulose fuehren, in S. cerevisiae zu uebertragen. Waehrend der ersten Phase dieses Projektes ist die Analyse der bakteriellen Xylose-Isomerase weit fortgeschritten. Die Vorbereitungen zur Einfuehrung des Xylitolwegs sind abgeschlossen. Die Expression der Gene, die Xylose in Xylulose umwandeln, werden zur Zeit optimiert.

Isomerisierung von Hydrolysaten landwirtschaftlicher Reststoffe zur Gewinnung vergaerbarer Pentosen

Das Projekt "Isomerisierung von Hydrolysaten landwirtschaftlicher Reststoffe zur Gewinnung vergaerbarer Pentosen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Krupp Industrietechnik, Werk Buckau Wolf durchgeführt. Ziel des Vorhabens war es, durch Hydrolyse von Hemicellulose zu Pentoseloesungen zu gelangen und diese ueber eine Isomerisierung zu Xylulose vergaerbar zu machen, damit einer Verwendung zur Herstellung von Treibstoffaethanol ermoeglicht wird. In einer halbtechnischen Hydrolyseanlage wurde Buchenholzschliff in 2-prozentiger Schwefelsaeure bei Temperaturen zwischen 150 und 200 Grad C einem chemischen Aufschluss unterworfen, wobei die Hemicellulose nahezu vollstaendig als Pentose und Hexose in Loesung ging. Ein Teil der Pentose verwandelte sich in Furfural, das wegen seiner Eigenschaft als Gift fuer Mikroorganismen vor der Weiterverarbeitung destillativ abgetrennt werden musste. Die Pentose wurde anschliessend enzymatisch zu Xylulose isomerisiert und liess sich dann mit normaler Hefe vergaeren. Waehrend bisher Hemicellulose als Rohstoff fuer die Aethanolherstellung nicht in Frage kam, weil Hydrolyse zu Pentoseloesungen fuehrte, die mit herkoemmlichen Hefen nicht vergaerbar sind, bietet Isomerisierung der Pentose zu Xylulose einen gangbaren Weg, diesen Rohstoff fuer Hefe assimilierbar zu machen und so zu einer Nutzung zur Herstellung von Treibstoffaethanol zuzufuehren. Das im Hydrolyseprozess zwangslaeufig ebenfalls anfallende Furfural ist ein wertvolles und begehrtes Nebenprodukt, das die Wirtschaftlichkeit des Prozesses erhoeht.

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