Das Projekt "Entwicklung eines zukunftsorientierten forstlichen Entscheidungsunterstuetzungssystems (ZEUS) auf der Grundlage von Untersuchungen verschiedener Waldbehandlungsoptionen in Forstbetrieben Mittelschwabens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt, Department für Ökosystem- und Landschaftsmanagement, Lehrstuhl für Waldbau und Forsteinrichtung durchgeführt. Gesellschaft und Waldbesitzer haben zahlreiche Waldbehandlungsoptionen. Fuer die Wahl 'zukunftsorientierter' Optionen werden Informationen ueber Folgen der jeweiligen Entscheidung benoetigt. Das Verbundprojekt stellt dem Waldbesitzer und der Gesellschaft benoetigtes Wissen komprimiert in einem zukunftsorientierten Entscheidungsunterstuetzungssystem (ZEUS) bereit. Modellregion ist Mittelschwaben. Hier koennen viele Waldbehandlungsoptionen realisiert werden, von naturferner Nadelholzwirtschaft (Dgl, Fi) ueber naturnahe Bewirtschaftung (Fi/Bu, Bu/Ei) bis zur Aufgabe der Forstwirtschaft. In einem ersten Schritt werden diese Optionen anhand konkreter Flaechen quantitativ nachgezeichnet. In einem zweiten Schritt wird die Umsetzung der Optionen in konkreten Forstbetrieben untersucht. In beiden Schritten werden oekologische, soziooekonomische und technologische Auswirkungen quantifiziert und in ZEUS eingebracht.
Das Projekt "ZEUS (Zentrales Umweltkompetenz-System)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Ulm, Forschungsinstitut für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Entwicklung von Werkzeugen zur Unterstuetzung von Umweltexperten bei strategischen Entscheidungen. Dafuer ist die Bereitstellung von Daten und deren trickreiche Aufbereitung nicht ausreichend, da qualitative Informationen wie zB Informationen ueber Interessenlagen betroffener Gruppen oder moegliche oekonomisch und oekologische Auswirkungen alternativer Massnahmen beruecksichtigt werden muessen. Fuer die Behandlung derartiger Informationen wird ein auf dem Hypertext-Paradigma basierendes System 'HyperIBIS' entwickelt, das konzeptionell auf dem Ansatz der Issue based Information Systems (IBIS) aufbaut. Unter dem Aspekt der Entscheidungsunterstuetzung im Umweltbereich werden exemplarisch Probleme der Messnetzplanung zur Ueberwachung der Grundwasserbeschaffenheit behandelt. Verfahren der Statistik und der mehrattributierten Entscheidungstheorie dienen als Grundlage fuer Softwaremodule, welche in Verbindung mit einem Datenbanksystem und einem Geoinformationssystem prototypmaessig realisiert werden. Der Arbeitsschwerpunkt liegt auf methodischem Gebiet.