Das Projekt "Verbesserungsmassnahmen zum Ausgleich von Narbenschaeden auf den Halligen Hooge und Langeness/Nordfriesland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein durchgeführt. Bestimmte Massnahmen zum Schutze der Umwelt, Vegetation und Fauna fuehrten im Bereich des Nordfriesischen Wattenmeeres auch zur deutlichen Vermehrung der durchziehenden Ringelgaense, speziell auf den Halligen. Der im Fruehjahr anfallende erste Graswuchs der typischen Salzvegetation wird in juengster Zeit total verzehrt. Die Grasnarben koennen diese 'Gaenseweideintensitaet' auf Dauer nicht ueberstehen. Geprueft wird, ob sich Zuchtsorten (besonders beim Deutschen Weidelgras) finden lassen, die sich der oekologischen Situation anpassen (Salztoleranz). Die Neuansaat erfolgte nach Umbruch- und Fraesarbeit auf zwei 0,5 ha grossen Flaechen, die zwecks beschleunigter Abfuehrung des gelegentlich auftretenden - salzhaltigen - Ueberflutungswassers in je fuenf zur Mitte hin aufgewoelbte Beete hin unterteilt wurden und durch strukturierte Entwaesserungsrinnen (=Grueppen) voneinander getrennt sind. Die Anlage der Versuche erfolgte auf Hooge am 21. und 22.6.1983, auf Langeness am 27. und 28.6.1983. Zur Aussaat kamen sechs nach bisheriger Kenntnis als salzvertraeglich geltende Grassorten: deutsches Weidelgras/Lolium perenne - Amado; deutsches Weidelgras/Lolium perenne - Patora; deutsches Weidelgras/Lolium perenne - Talbot; Rohrschwingel/Festuca arundinacae - Festurina; Rohrschwingel/Festuca arundinacae - Kasba; Rohrschwingel/Festuca arundinacae - Raba.