Strong algal growth, water turbidity, overfishing, underwater noise or trash not only on the beaches are just a few examples that the North Sea and Baltic Sea are confronted with. The latest status assessment of the German North Sea and Baltic Sea waters from 2018 shows that a good status of marine waters is still a long way off. From a human well-being perspective, a marine environment in poor condition reduces the value that people place on the North Sea and Baltic Sea and the benefits, e.g., for climate protection and food. In this project, we estimate the benefits for the German population that would arise if a "Good Environmental Status" were achieved in German marine waters. For this purpose, we derive the willingness to pay of the German population for this good status in the German marine environment using the Contingent Valuation Method. Veröffentlicht in Texte | 121/2021.
Umweltbundesamt: Bürger wollen für saubere Ostsee mehr zahlen In der Ostsee wachsen nach wie vor zu viele Algen. Das beeinträchtigt die Wasserqualität zum Teil erheblich. Umso mehr sind die Menschen in den Anrainerländern der Ostsee bereit, für deren Schutz zu zahlen. Jährlich rund vier Milliarden Euro würden die Befragten ausgeben wollen, um den ökologischen Zustand der Ostsee zu verbessern. Dies belegt eine neue Studie des internationalen Forschungsnetzwerks BalticSTERN. Demnach sind sich die Menschen durchaus bewusst, welche Bedeutung eine intakte Ostsee für ihre eigene Umwelt hat. Die Ostsee leidet unter einer zu hohen Nährstoffanreicherung, oftmals trübem Wasser, Algenblüten und einem zu niedrigen Sauerstoffgehalt. Für ein gesünderes Meeresökosystem sind die Deutschen beispielsweise bereit, zusätzlich 27,40 Euro pro Person und Jahr zu zahlen. „Wir können der Politik signalisieren: Es gibt eine große öffentliche Unterstützung für Maßnahmen, die den Zustand der Ostsee verbessern. Heute wenig zu tun, wird uns später teuer zu stehen kommen“, sagt Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes (UBA). In Deutschland ging der Eintrag an Stickstoff und Phosphor in die Ostsee zwar deutlich zurück, die durch diese Stoffe ausgelöste Eutrophierung beeinträchtigt die Qualität des Meerwassers aber nach wie vor. Diese sorgt für Wassertrübungen und eine hohe Anzahl von Algen. Dadurch sinkt der Sauerstoffgehalt in der Ostsee, während der Gehalt von Stickstoff im Wasser steigt. Im Allgemeinen hat bereits jede zweite Person im Ostseeraum Erfahrungen mit den Auswirkungen der Eutrophierung gemacht, so ein Befund der Studie des internationalen Forschungsnetzwerks BalticSTERN. Die Studie zeigt: viele Menschen sind besorgt über den Zustand der Ostsee. Dabei beziehen sie sich auf die gesamte Ostsee, nicht nur auf die Regionen, in denen sie leben. Gleichzeitig nimmt der Meeresschutz unter den Befragten einen hohen Stellenwert ein. So würden die Deutschen zusätzlich 27,40 Euro pro Person und Jahr für Maßnahmen gegen die Eutrophierung zahlen. Dies wären vor allem strengere Auflagen für Landwirte, aber auch die Einführung phosphatfreier Geschirrspülreiniger und schärfere Emissionsnormen für Schiffsabgase. Rechnet man das auf den über 18 Jahre alten Anteil der deutschen Bevölkerung von 68,3 Millionen Menschen hoch, ist den Deutschen eine gesunde Ostsee also insgesamt jährlich 1,87 Milliarden Euro wert. Dies geht einher mit dem hohen Erholungswert, den die Befragten der Ostsee zuschreiben. Von den 1.500 in Deutschland Befragten gaben 83 Prozent an, schon einmal an der Ostsee gewesen zu sein. Als Aktivitäten gaben die meisten einen Aufenthalt am Strand oder Wandern an. In allen neun Ostseeländern gibt es eine große Zustimmung für Maßnahmen, die die Meeresqualität der Ostsee verbessern. Mehr als die Hälfte der Befragten wäre bereit, den Ostsee-Aktionsplan aus dem Jahr 2007 finanziell zu unterstützen. Die durchschnittliche Zahlungsbereitschaft variiert zwar zwischen den einzelnen Staaten - von ca. vier Euro in Lettland bis ca. 110 Euro in Schweden. Berücksichtigt man allerdings die Einkommensunterschiede, verringert sich diese Spanne. Um den Zustand der Ostsee zu verbessern, haben die Mitglieder der Helsinki-Kommission, kurz HELCOM, einen Aktionsplan entworfen. Diese Kommission besteht aus den neun europäischen Ländern, die an die Ostsee grenzen, und der Europäischen Union. Um zu erfahren, inwieweit die Bevölkerung diesen Aktionsplan finanziell unterstützen würde, hat das Forschungsnetzwerk BalticSTERN erstmals insgesamt 10.500 Menschen in den neun Staaten gleichzeitig befragt. Die Studie präsentierte den Befragten zwei Szenarien: den Zustand der Ostsee 2050, wenn keine Maßnahmen ergriffen werden, und den Zustand, der durch den Aktionsplan herbeigeführt würde. Anschließend gaben die Teilnehmenden an, ob und wie viel sie zu zahlen bereit sind, um Verbesserungsmaßnahmen durchzuführen. BalticSTERN ist ein Forschungsnetzwerk von Partnern aus allen Ostseeanrainerstaaten. Es entwickelt ökologische und ökonomische Modelle und führt diese zusammen, um die Nutzen und Kosten von Verbesserungsmaßnahmen zu beziffern und kosteneffiziente Maßnahmen zu identifizieren. Die Ergebnisse der vorgelegten Zahlungsbereitschaftsanalyse werden in eine Kosten-Nutzen-Analyse einfließen, die im Herbst 2012 veröffentlicht werden soll.
Der Anhang A der Methodenkonvention 2.0 beschreibt die Methoden zur Schätzung von Umweltkosten und gibt Empfehlungen zur Methodenauswahl. Dabei erfolgt eine Differenzierung zwischen tangiblen Umweltschäden, die direkt in Geldeinheiten bemessen werden können, und intangiblen Schäden, bei denen zunächst Wertschätzung für die Schäden bzw. ihre Vermeidung ermittelt werden muss. Tangible Umweltschäden - beispielsweise Produktionsverluste – lassen sich unter bestimmten Bedingungen mit Marktpreisen bewerten. Zur Ermittlung von intangiblen Umweltschadenskosten werden indirekte Bewertungsmethoden zur Schätzung der Zahlungsbereitschaft für Umweltgüter und direkte Bewertungsmethoden vorgestellt. Abschließend gibt Anhang A Empfehlungen zu der Frage, wie sich vorhandene Umweltkostenschätzungen auf ein neues Bewertungsproblem übertragen lassen („Benefit Transfer“).
Annex A of the Methodological Convention 2.0 describes the methods for estimating environmental costs and makes recommendations for the choice of methods, differentiating between tangible environmental damage, which can be directly expressed in monetary units, and intangible damage, for which the value attached to it or its avoidance must first be determined. Tangible environmental damage – e. g., production losses – can under certain circumstances be evaluated by market prices. For determining intangible environmental damage costs, methods of indirect evaluation of willingness to pay for environmental goods and direct evaluation methods are presented. Finally, Annex A gives recommendations regarding the question of how existing environmental cost estimates can be applied to a new valuation problem (“benefit transfer”).
Hintergrund und Zielsetzung des Forschungsvorhabens: Radon ist ein natürlich vorkommendes radioaktives Edelgas, das sich in Innenräumen anreichern und bei Inhalation zu einer Erhöhung des Lungenkrebsrisikos führen kann. In Deutschland sterben jährlich etwa 1.900 Personen an radonbedingtem Lungenkrebs. In diesem Forschungsvorhaben wird erstmals für Deutschland eine regionalspezifisch differenzierte Kosteneffektivitätsanalyse (KEA) bezüglich baulicher Sanierungsmaßnahmen zur Minderung der Radonbelastung in bestehenden Wohnhäusern sowie Maßnahmen des radonsicheren Bauens durchgeführt. Schlussfolgerungen: Im Rahmen des Forschungsvorhabens wird eine Methode aufgezeigt, anhand derer der Entscheidungsträger, entsprechend seiner maximalen Zahlungsbereitschaft für den Interventionseffekt sowie der Präferenz bezüglich des Umfangs regulativer Einflussnahme unter der Nebenbedingung beschränkter Ressourcen, eine individuell optimale, regional differenzierte Strategie zur Verringerung der Radonkonzentration in Wohngebäuden definieren kann. Restriktionen der Untersuchung sind vor allem in der mangelnden regionalen Spezifität bestimmter Modellparameter begründet. Im Modell wurden jedoch stets konservative Schätzwerte berücksichtigt, um mögliche positive Verzerrungen zu minimieren und alle Unsicherheiten in umfangreichen Sensitivitätsanalysen berücksichtigt.
Strong algal growth, water turbidity, overfishing, underwater noise or trash not only on the beaches are just a few examples that the North Sea and Baltic Sea are confronted with. The latest status assessment of the German North Sea and Baltic Sea waters from 2018 shows that a good status of marine waters is still a long way off. From a human well-being perspective, a marine environment in poor condition reduces the value that people place on the North Sea and Baltic Sea and the benefits, e.g., for climate protection and food. In this project, we estimate the benefits for the German population that would arise if a "Good Environmental Status" were achieved in German marine waters. For this purpose, we derive the willingness to pay of the German population for this good status in the German marine environment using the Contingent Valuation Method. Quelle: www.umweltbundesamt.de
Die europäischen Küsten und Meeresgewässer, einschließlich der Nord- und Ostsee, gehören zu den am intensivsten genutzten Meeresgebieten der Welt. Zu den gängigsten Nutzungsarten der beiden Meere gehören Fischerei, Schifffahrt und Tourismus, die wichtige wirtschaftliche Aktivitäten darstellen, aber auch Druck auf die Meeresumwelt ausüben. Im Rahmen dieses Projektes schätzen wir den Nutzen für die deutsche Bevölkerung ab, der entstehen würde, wenn in den deutschen Meeresgewässern, d.h. den deutschen Teilen von Nord- und Ostsee, ein "Guter Umweltzustand" (wie in der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSFD) definiert, die im Juni 2008 von der Europäischen Union (EU) verabschiedet wurde (EU 2008)) erreicht würde. Dazu leiten wir die Zahlungsbereitschaft (willingness-to-pay, WTP) der deutschen Bevölkerung für das Erreichen eines GES in der deutschen Meeresumwelt mit Hilfe der Contingent Valuation Methode (CVM) ab. Zusätzlich zum CVM wurde ein Choice-Experiment (CE) in die Befragung aufgenommen. Die Analyse der kontingenten Bewertung wurde mit Hilfe von drei verschiedenen Modellen durchgeführt, die auf unterschiedlichen Teilmengen der Stichprobendaten basieren. Eines der Grundmodelle wurde mit Hilfe einer OLS-Schätzung berechnet. Das zweite Grundmodell ist ein Tobit-Modell, das zur Vorhersage der von den Umfrageteilnehmern gewählten Intervalle verwendet wird. Aufgrund der geringen Erklärungskraft dieser Basismodelle wurde als dritter Ansatz für eine erweiterte Analyse des WTP der Deutschen ein "Double Hurdle" - Modell gewählt. Ausgangspunkt für die Analyse der Choice-Daten ist das Random-Utility-Modell (RUM) (McFadden's 1974). Aufbauend auf Annahmen bezüglich der Fehlerterme erhält man das bedingte Logit (CL)-Modell. Da das CL-Modell davon ausgeht, dass alle Individuen die gleichen Präferenzen haben, wenden wir auch ein "Latent Class" - Modell (LC) an, das es uns erlaubt, unbeobachtete Heterogenität in den Geschmacksempfindlichkeiten zu erfassen. Es zeigt sich, dass der aggregierte Nutzen des Erreichens eines GES in der deutschen Nord- und Ostsee bis 2040 3,908 Mrd. EUR pro Jahr für das grundlegende Intervall-Regressionsmodell (durchschnittliche Zahlungsbereitschaft = 56,24 EUR) ohne Protestantworten und 4,566 Mrd. EUR pro Jahr für das grundlegende OLS-Regressionsmodell (durchschnittliche Zahlungsbereitschaft = 65,71 EUR) ohne Protestantworten beträgt. Die mit dem "Double Hurdle" - Modell geschätzte mittlere individuelle Zahlungsbereitschaft beträgt 61,6 EUR pro Person und Jahr, was zu einem mittleren Gesamtnutzen des Erreichens eines GES in der deutschen Nord- und Ostsee bis 2040 führt, der sich auf 2,889 Mrd. EUR pro Jahr beläuft. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "WEtell" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Institut für Nachhaltige Technische Systeme (INATECH), Professur für Technologien der Energieverteilung durchgeführt. Die Gründungsidee von WEtell ist ein nachhaltiges Mobilfunkangebot, das maximalen Datenschutz, Klimaschutz, Fairness und Transparenz bietet. Das Basisprodukt besteht aus branchenüblichen Mobilfunktarifen. Die Innovation besteht darin dieses Dienstleistungsprodukt konsequent nach den genannten öko-sozialen Gesichtspunkten zu transformieren. Der Klimaschutz wird vornehmlich durch ein ambitioniertes Kompensationskonzept in Kooperation mit den Elektrizitätswerken Schönau (EWS/Stromrebellen) umgesetzt. Das Thema Datenschutz wird in enger Zusammenarbeit mit dem Netzanbinder NEWSIM durch kompromisslos minimale Erhebung und Speicherung von Kund*innendaten realisiert, der Bereich Fairness und Transparenz durch zertifizierte Umsetzung von Richtlinien der Gemeinwohlökonomie. Ähnliche öko-soziale Dienstleistungsangebote gibt es bereits in verschiedenen Bereichen, sei es Banking, Energieversorgung, Ernährung oder Mailing. Sogar fair produzierte Smartphones sind erhältlich. All diese nachhaltigen Dienstleistungssektoren wachsen. Der Mobilfunkmarkt in Deutschland ist mit rund 130 Mio. verkauften Anschlüssen sehr groß, wobei die adressierte öko-soziale Kundengruppe ca. 2 Mio. Menschen umfasst. WEtell wird im D1-Netz als Premiumprodukt mit 25 EUR für einen gängigen Allnet-Flat 2GB Tarif im oberen Preissegment liegen und plant innerhalb von 3 Jahren mind. 40.000 Kunden zu erreichen. Eigene Marktanalysen zeigen, dass es ausreichend Zahlungsbereitschaft für den gebotenen öko-sozialen Mehrwert gibt. Die Mobilfunkanbieter goood und Edeka smart versuchen bereits diesen Trend zu bedienen, agieren aber nicht ganzheitlich und erfüllen grundlegende Standards nachhaltiger Dienstleistungen nicht. Stand heute gibt es im Bereich Mobilfunk für die bewusst lebende und konsumierende Kund*innengruppe kein konsequentes Angebot. WEtell setzt an dieser Marktlücke an und plant als nachhaltiger Mobilfunkanbieter im Bereich 'Business to Consumer' (B2C) klare Akzente zu setzen.
Das Projekt "E-mobil NRW" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt. Das Projekt 'E-mobil NRW' ist Teil der Modellregion Elektromobilität Rhein-Ruhr, die mit Mitteln aus dem Programm 'Modellregionen Elektromobilität' des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung gefördert wird. Zu dem aus zwölf Partnern bestehenden Projektkonsortium gehören neben den Stadtwerken Düsseldorf weitere Mitglieder des Stadtwerke-Forums NRW (Brühl, Emmerich, Fröndenberg, Hilden, Monheim, Oelde und Schwerte), die Landeshauptstadt Düsseldorf, die Lufthansa Technik AG und die Drive CarSharing GmbH sowie das Wuppertal Institut. Im dem Projekt sollen eine Ladeinfrastruktur aufgebaut und der Einsatz von Elektrofahrzeugen für private und betriebliche Nutzungen erprobt werden. Das Wuppertal Institut wurde mit der wissenschaftlichen Begleitforschung beauftragt. Geplant sind umfangreiche empirische Analysen. Die Ergebnisse der Begleitforschung sollen den Praxispartnern Inputs für die Entwicklung neuer Dienstleistungen und Geschäftsfelder im Bereich Elektromobilität liefern. In Bezug auf die Ladeeinrichtungen ist vor allem die Frage von Interesse, welche Bedeutung im Alltag der öffentlichen Infrastruktur zum Aufladen der Elektrofahrzeuge gegenüber der heimischen Steckdose zukommt. Untersucht wird in diesem Zusammenhang auch die Akzeptanz unterschiedlicher Abrechnungs- und Tarifmodelle. In dem Modellprojekt werden Roller und teilweise auch Pkw privaten Testhaushalten jeweils für einen begrenzten Zeitraum zur Erprobung überlassen. Untersucht werden soll, wie sich der Einsatz von Elektrofahrzeugen auf die Mobilitätsmuster in Haushalten mit unterschiedlichen Mobilitätsbedarfen auswirkt. Weitere zentrale Forschungsfragen betreffen die Akzeptanz von Elektromobilität und die von Strom aus erneuerbaren Energien, mit dem die Elektrofahrzeuge betrieben werden sollen, sowie das Erleben von Elektromobilität. Darüber hinaus wird untersucht, unter welchen Bedingungen die Versuchsteilnehmerinnen und -teilnehmer in der Zukunft zum Erwerb eines Elektrofahrzeugs bereit wären. Im Bereich der betrieblichen Nutzung von Elektrofahrzeugen wird analysiert, für welche Einsatzfelder Elektroroller, Elektro-Pkw und elektrisch betriebene leichte Nutzfahrzeuge angesichts der technisch bedingten Nutzungseinschränkungen auf der einen und der logistischen Anforderungen auf der anderen Seite in Frage kommen. Auf dieser Grundlage werden für die Flotten ausgewählter Praxispartner theoretische Substitutionspotenziale und mögliche ökologische Effekte ermittelt.
Das Projekt "Präferenzen und Zahlungsbereitschaft deutscher Verbraucher für Öko-Wein (Öko- Wein)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Fachbereich 11 Ökologische Agrarwissenschaften, Fachgebiet Agrar-und Lebensmittelmarketing durchgeführt. Zielsetzung ist die Analyse der Präferenzen und der Zahlungsbereitschaft deutscher Konsumenten bei Öko-Wein sowie die darauf aufbauende Entwicklung von Handlungsempfehlungen für ein Marketingkonzept für deutsche Öko-Wein Erzeuger und Vermarkter. Es werden das Konsumentenverhalten bezüglich Öko-Wein untersucht und die kaufbestimmenden Faktoren für Öko-Wein identifiziert. Dabei werden die Präferenzen von Konsumenten, die Öko-Wein trinken, den Präferenzen von Verbrauchern, die keinen Öko-Wein trinken, gegenüber gestellt. Zur Ermittlung der Verbraucherpräferenzen und der Zahlungsbereitschaft werden Choice Experimente, d. h. Kaufexperimente mit Konsumenten durchgeführt. Befragt werden Verbraucher, die regelmäßig, d.h. mindestens einmal pro Woche Öko-Lebensmittel kaufen und die grundsätzlich auch Wein kaufen. Diese Gruppe wird unterteilt in solche Verbraucher, die Öko-Wein kaufen und solche, die konventionellen Wein kaufen. Durch diese Vorgehensweise können einerseits die Präferenzen der Öko-Weinkäufer ermittelt werden und andererseits die Präferenzen von Öko-Konsumenten, die bisher noch keinen Öko-Wein kaufen. Gerade letztere Verbrauchergruppe ist für diese Studie interessant, denn Verbraucher von Öko-Lebensmitteln haben bereits eine grundsätzliche Präferenz für Öko-Produkte entwickelt, aber (offensichtlich) nicht für Öko-Wein. Die Erhebungen werden in verschiedenen deutschen Städten durchgeführt um regionale Verzerrungen zu vermeiden.