Das Projekt "Heidelberger Amalgam-Studie: Untersuchung zur Belastung mit Quecksilber bei Zahnmedizinstudenten und Zahnaerzten durch den Umgang mit dem Dentalwerkstoff Amalgam" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Institut und Poliklinik für Arbeits- und Sozialmedizin durchgeführt. Im Rahmen der 'Heidelberger Amalgam-Studie' wird bei Zahnmedizinstudenten untersucht, ob durch den Umgang mit dem Dentalwerkstoff Amalgam im Rahmen des Phantomkurses sowie des fortgeschrittenen Praktikums (Taetigkeit am Patienten) eine vermehrte Quecksilberbelastung im Blut vorliegt und ob eine erhoehte Quecksilberausscheidung im Urin festzustellen ist. Darueber hinaus wird die Quecksilberbelastung von in der Klinik (Zahn- und Kieferklinik der Universitaet Heidelberg) taetigen Assistenten gemessen. Bei den Probanten wird ein oraler/intravenoeser Mobilisationstest mit DMPS (2,3-Dimercapto-1-Propansulfonsaeure) unter standardisierten und wissenschaftlichen validen Durchfuehrungskriterien ausgefuehrt. Die Hoehe der provozierten Quecksilberausscheidung soll zur Erarbeitung von Referenzdaten (Normalwerten) der Quecksilberausscheidung nach der diagnostischen Mobilisation von Quecksilber mit DMPS dienen.
Das Projekt "Absonderung und Wiederverarbeitung der verschiedenen Amalgam-Abfaelle in Zahnarztpraxen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dürr-Dental durchgeführt. In Zahnarztpraxen entstehen Amalgamrueckstaende beim Legen und Entfernen von Fuellungen, extrahierte Zaehne enthalten haeufig Amalgamfuellungen. Diese Abfaelle, die heute entweder in das Abwasser oder in den Hausmuell gelangen, sollen erfasst, abgesondert und einer Wiederaufbereitung zugefuehrt werden. Es ist ein entsprechendes System von Behaeltern sowohl zum Abscheiden von Amalgam aus Wasser als auch der Aufnahme von amalgambeaufschlagten Materialien zu entwickeln. Weiterhin ist eine Zwischenlagermoeglichkeit in der Zahnarztpraxis und eine turnusmaessige Entsorgung sowie ein Wiederaufbereitungsverfahren zu entwickeln.