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Untersuchungen ueber erforderliche Schutzmassnahmen bei der Verwendung von MV-Asche als Dammbaustoff (Teil 2)

Das Projekt "Untersuchungen ueber erforderliche Schutzmassnahmen bei der Verwendung von MV-Asche als Dammbaustoff (Teil 2)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Institut für Straßenwesen und Eisenbahnbau durchgeführt. In der Bundesrepublik Deutschland fallen bei der Verbrennung von Hausmuell und hausmuellaehnlichen Gewerbeabfaellen derzeit rund 2,4 Mio. t Hausmuellverbrennungs-Asche (HMV-Asche) an. Die Verwertungsrate lag 1995 bundesweit bei knapp 60 Prozent. Da im Erdbau in der Regel erhebliche Mengen an Material Verwendung finden, besteht grosses Interesse, HMV-Asche als Dammbaustoff einzusetzen. Eine Umweltbelastung kann in erster Linie durch Sickerwaesser entstehen, die zu Belastungen von Boden oder Grundwasser fuehren koennen. Im Rahmen eines Forschungsvorhabens, das vom Ministerium fuer Wirtschaft und Mittelstand, Technologie und Verkehr (vormals Ministerium fuer Stadtentwicklung und Verkehr) des Landes Nordrhein-Westfalen gefoerdert wurde, sind zwischen 1988 und 1990 Untersuchungen ueber erforderliche Schutzmassnahmen bei der Verwendung von HMV-Asche als Dammbaustoff (Teil 1) durchgefuehrt worden, wobei anhand von Feldversuchen dessen Auslaugungsverhalten naeher betrachtet wurde. Das Ziel dieses Forschungsvorhabens lag in der Abschaetzung der mobilisierbaren Schadstoffanteile in Abhaengigkeit von entsprechenden Schutzmassnahmen - mittels Variation der Abdeckungsart und der Bauweise - bei der Verwendung von HMV-Asche als Dammbaustoff. Nach Abschluss der Untersuchungen sowie ergaenzender Untersuchungen zeigte sich, dass die Mobilisierung verschiedener Schadstoffe aus dem Dammkern (HMV-Asche) noch nicht abgeschlossen waren. Vor allem konnte hier nur eine geringe Auslaugbarkeit von Schwermetallen festgestellt werden. Das Ziel des hier durchgefuehrten Teil 2 der Untersuchungen sollte in erster Linie in der Ueberpruefung der Umweltvertraeglichkeit von HMV-Asche bezueglich der Schwermetallauslaugung ueber einen Untersuchungszeitraum von 5 Jahren liegen. Darueber hinaus sollte durch die Reduzierung der Abdeckung und somit hoeheren Sickerwasserzufluss in einem Versuchsabschnitt ein Zeitraffereffekt simuliert werden. Die Untersuchungsergebnisse haben gezeigt, dass die Konzentrationen der Sickerwaesser der drei Versuchsabschnitte vor allem bei den leichtloeslichen Salzen Chlorid und Sulfat tendenziell abnehmen. Der pH-Wert hingegen variierte ueber den gesamten Zeitraum von rund 8 Jahren nur unwesentlich, so dass eine hoehere Schwermetallmobilisierung nicht festgestellt werden konnte. Die Schwermetallkonzentrationen - mit Ausnahme der Zinkkonzentrationen - lagen auf einem sehr niedrigen Niveau.

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