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Beryllium-10 in marine sediments and ice cores as a global correlation tool for the synchronization of chronologies over the past 300.000 years

Das Projekt "Beryllium-10 in marine sediments and ice cores as a global correlation tool for the synchronization of chronologies over the past 300.000 years" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Institut für Umweltphysik durchgeführt. An zwei hochakkumulierenden Sedimentkernen aus dem Südatlantik (ODP Site 1089) und dem Nordatlantik (ODP Site 983) werden zeitlich hochaufgelöste Tiefenprofile des kosmogenen Isotops 10Be über die letzten 300.000 Jahre gewonnen. Durch die Anwendung spezieller Korrekturverfahren können ozeanische Transportsignale weitgehend eliminiert werden, so dass aus den 10BeProfilen die globale 10Be-Produktionsrate abgeleitet werden kann. Die daraus entwickelte marine 10Be-Stratigraphie dient zum Vergleich mit den Aufzeichnungen von 10Be aus Grönländischen (GRIP, GISP II) und Antarktischen Eiskernen (EPICA). Insbesondere die erhöhte globale 10Be-Deposition während verschiedener geomagnetischer Events (z.B. Laschamp, Blake, Jamaica) eignet sich als globaler Zeitmarker für Synchronisation mariner Chronologien mit denen aus kontinentalen und EiskernArchiven. Aus der 10Be-Stratigraphie lässt sich, unabhängig von den Magnetisierungsdaten die relative Paläointensität über die letzten 300.000 Jahre bestimmen. Durch den Vergleich der aus den 10Be-Daten gewonnenen Paläointensitäten mit den Magnetisierungs-Daten (durchgeführt am selben Kern), lassen sich weiterhin Aussagen über die Variabilität der 'lock in Tiefe' und der Qualität des Magnetisierungssignals als globales KorrelationsWerkzeug machen. In einem inversen Ansatz sollen durch den Vergleich der synchronisierten marinen 10Be-Profile mit den Eiskern-Archiven Erkenntnisse über die Stärke der glazialen atlantischen Ozeanzirkulation und der Paläoproduktivität gewonnen werden.

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