API src

Found 18 results.

Die Rolle von Zeit für Umweltpolitik und Nachhaltigkeitstransformationen

Vor dem Hintergrund drohender Überschreitungen der ökologischen Grenzen einerseits, aber auch gesellschaftlich geäußerter Bedürfnisse nach mehr Zeitwohlstand und -autonomie andererseits wird in den letzten Jahren die Rolle von Zeit auch für Umweltschutz, nachhaltige Entwicklung und die Gestaltung von Transformationsprozessen stärker thematisiert. Das vorliegende Papier versucht, die unterschiedlichen Aspekte bzw. Dimensionen von Zeit im Kontext der Gestaltung von Umweltpolitik und Nachhaltigkeitstransformationen konzeptionell aufzubereiten. Den Ausgangspunkt bildet dabei das Konzept der "transformativen Umweltpolitik" (Jacob et al. 2020; Wolff et al. 2018). Es stellt Ansätze vor, mit denen Nachhaltigkeitstransformationen vorangetrieben und gestaltet werden können. Im Konzept der transformativen Umweltpolitik wird Zeit teils implizit, teils explizit aufgegriffen - im Kontext der Langfristigkeit und spezifischen Dynamiken von Nachhaltigkeits-Transformationen sowie der Unsicherheit und Pfadabhängigkeiten, mit denen diese zu kämpfen haben. Im vorliegenden Papier wird grundsätzlicher umrissen, welche Rolle Zeit als Einflussfaktor auf umweltrelevantes Handeln spielen kann und welche Zusammenhänge zwischen Zeit und Politik (i.S.v. "policy", "politics" und "polity") bestehen. Es werden vier mögliche Ansatzpunkte für die Berücksichtigung von Zeit in der (Umwelt-) Politik skizziert: "Umweltpolitische Zeitgestaltung", "Zeitbewusste Umweltpolitik", "Vorausschauende Umweltpolitik" und "Ökologische Zeitwohlstandspolitik". Dabei wird jeweils beschrieben, was unter dem Ansatz zu verstehen ist; mit welchen der Handlungsansätze für eine transformative Umweltpolitik er zusammenhängt und mittels welcher Verfahren und Instrumente er umgesetzt werden kann. Im Fazit wird hervorgehoben, dass es sich lohnt, Ansatzpunkte für die Berücksichtigung von Zeit stärker in der umweltpolitischen Praxis zu verankern und systematischer zu nutzen: Sie alle haben das Potenzial, die Durchsetzbarkeit, Wirksamkeit, Gerechtigkeit und Akzeptanz von (transformativer) Umweltpolitik zu erhöhen. Quelle: Forschungsbericht

Teilprojekt 3: Schadstofftransport und ENA

Das Projekt "Teilprojekt 3: Schadstofftransport und ENA" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Institut für Geowissenschaften, Lehrstuhl für Angewandte Geologie durchgeführt. Bisherige Untersuchungen zum natürlichen Schadstoffabbau im Grundwasser konzentrieren sich v.a. auf die Schadstofffahne. Es zeigt sich jedoch, dass wichtige Größen wie Fahnenausbreitung, die zeitliche Dauer der GW-kontamination, wie auch die Abbauraten selbst nur durch das zeitlich-dynamische Verhalten der Emission aus der Quelle verstanden werden können. Diese Grundlagen zu erarbeiten ist Ziel des BEOQUE-Projektes. Die Univ. Kiel ist dabei für geochemische Untersuchungen im Labor- und Feldmaßstab und numerische Modellierungen bei Quellensanierungsmaßnahmen und unterstützenden ENA-Maßnahmen verantwortlich. - Erfassung/Bilanzierung der Redoxprozesse in der Quelle vor, während und nach der Quellensanierung.- Untersuchung der Wirksamkeit von in-situ ENA Maßnahme in Quelle und Fahne mittels Tracer- und Säulenversuchen, um den Bedarf an Oxidationsmitteln und die Wirksamkeit von sulfatfreisetzenden PRBs (z.B. Gips) bzgl. des Benzolabbau zu ermitteln. Die Ergebnisse der Teiluntersuchungen fließen in das optimierte Gesamtkonzept für den Standort Zeitz mit ein, für den verhältnismäßige Sanierungsziele bzgl. einer Quellensanierung und deren Auswirkung auf die Fahne abgeleitet werden sollen.

Sanierungskonzept fuer die Altlasten der ZEMAG GmbH Zeitz

Das Projekt "Sanierungskonzept fuer die Altlasten der ZEMAG GmbH Zeitz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ZEMAG GmbH Zeitz durchgeführt.

Beseitigung von Steinschaeden und Dachsanierung am Dom in Zeitz

Das Projekt "Beseitigung von Steinschaeden und Dachsanierung am Dom in Zeitz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadt Zeitz, Stadtverwaltung, Hoch- und Tiefbauamt, Sachgebiet Umwelt durchgeführt.

Teilprojekt C: Bildung für nachhaltigen Konsum

Das Projekt "Teilprojekt C: Bildung für nachhaltigen Konsum" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Lüneburg, Institut für Umweltkommunikation durchgeführt. Das von der Leuphana Universität Lüneburg durchgeführte Teilprojekt hat zum Ziel, den Zusammenhang zwischen Zeit und Konsum im Kontext Schule zu erforschen. Konkret wurde ein Lehrangebot im Gesamtumfang von rund 30 Stunden konzipiert, dessen primäres Ziel die Förderung von Zeitkompetenz bei Schülerinnen und Schülern darstellt. Im Sinne des erfahrungsbasierten und forschenden Lernens sollen die Schüler/innen darin lernen ihre Zeitkompetenz zu steigern, indem sie durch (Selbst-)beobachtungen eigene Gewohnheiten und Muster im Umgang mit ihrer Zeit und in Bezug auf ihr Konsumverhalten aufdecken und kritisch reflektieren. Auf dieser Grundlage sollen sie befähigt werden, ein Bewusstsein für ihren persönlichen Umgang mit Zeit zu erlangen, eigene Bedürfnisse und angewandte Befriedigungsstrategien zu verstehen sowie gegebenenfalls selbst gewählte, alternative Strategien zu erproben und zu etablieren. Das Lehrangebot wird in den regulären Fachunterricht integriert und wird begleitend evaluiert. Die Evaluierung erfolgt analog zur Durchführung in zwei Durchgängen, einmal im 1. Halbjahr 2019/20 und, mit angepassten Erhebungsinstrumenten, im 2. Halbjahr 2019/20. Die Ergebnisse sollen dokumentiert und über Fachnetzwerke aus den Bereichen Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie Schulentwicklung verbreitet werden.

Sicherung des Schlosses Moritzburg im Hinblick auf schaedliche Umwelteinfluesse

Das Projekt "Sicherung des Schlosses Moritzburg im Hinblick auf schaedliche Umwelteinfluesse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadt Zeitz, Stadtverwaltung, Hoch- und Tiefbauamt, Sachgebiet Umwelt durchgeführt.

Der Mensch und das Wetter am Beispiel des Hagels und der Hagelversicherung. Eine unternehmens- und kulturgeschichtliche Studie unter besonderer Berücksichtigung der Vereinten Hagelversicherung, VVaG (Gießen)

Das Projekt "Der Mensch und das Wetter am Beispiel des Hagels und der Hagelversicherung. Eine unternehmens- und kulturgeschichtliche Studie unter besonderer Berücksichtigung der Vereinten Hagelversicherung, VVaG (Gießen)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Seminar für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte durchgeführt. Ziel ist es, die Entwicklung dieses Branchenführers im Segment landwirtschaftliche Spezialversicherer im Kontext der politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der jeweiligen Zeit darzustellen. Besonderer Augenmerk soll dabei auf die Veränderung der Institution 'Versicherung' sowie einer veränderten Perzeption des Hagels gelegt werden. Untersucht werden die Rahmenbedingungen, die zur Gründung der Institution Hagelversicherung geführt haben. Diese Innovation, welche in den Schriften der Kameralisten zum ersten Mal angedacht wurden, erforderte auch eine Änderung der Geisteshaltung. Wurden Naturkatastrophen, v.a. im Zeitalter der Reformation noch als Strafe Gottes gesehen, scheint es festzustehen, dass sich diese Geisteshaltung im Laufe des 17. und v.a. des 18. Jahrhunderts geändert hatte und schließlich in der Entwicklung einer ökonomischen Institution mündete. Diesen Prozess zu beschreiben, der in der vorhandenen Literatur zur Hagelversicherung nicht beachtet wird, soll Ziel der Arbeit sein. Schwerpunkt der Untersuchung dieses Prozesses soll das 18. bis 20. Jahrhundert sein. Als Quellen bieten sich dabei neben den Schriften der Kameralisten u.a. Zeitschriften des 18. Jahrhunderts an. Vor diesem kulturgeschichtlichen Hintergrund folgt anschließend die unternehmensgeschichtliche Studie.

Beseitigung von Umweltschaeden an der Dachhaut der Suedseite des Suedfluegels am Schloss Moritzburg (Abschluss des Sofortprogramms neue Laender)

Das Projekt "Beseitigung von Umweltschaeden an der Dachhaut der Suedseite des Suedfluegels am Schloss Moritzburg (Abschluss des Sofortprogramms neue Laender)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadt Zeitz, Stadtverwaltung, Hoch- und Tiefbauamt, Sachgebiet Umwelt durchgeführt.

Erstellung einer Konzeption fuer den Mitteldeutschen Umwelt- und Technologiepark

Das Projekt "Erstellung einer Konzeption fuer den Mitteldeutschen Umwelt- und Technologiepark" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadt Zeitz, Stadtverwaltung, Hoch- und Tiefbauamt, Sachgebiet Umwelt durchgeführt.

Dom und Moritzburg in Zeitz, modellhafter Komplex von Voruntersuchungen ueber Umweltschaeden an der Moritzburg (Torgebaeude)

Das Projekt "Dom und Moritzburg in Zeitz, modellhafter Komplex von Voruntersuchungen ueber Umweltschaeden an der Moritzburg (Torgebaeude)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadt Zeitz, Stadtverwaltung, Hoch- und Tiefbauamt, Sachgebiet Umwelt durchgeführt. Bereits im Jahr 1991 waren aufgrund von akuter Gefährdung der umweltgeschädigten Moritzburg in Zeitz erste Substanzsicherungen am Dom und dem Schloß begonnen worden. Diese Instandsetzungen erfolgten mit einem Minimum an planerischen Vorarbeiten, da der bauliche Zustand des Ensembles rasches Handeln zu erfordern schien. Für eine denkmalgerechte Sanierung der Gesamtanlage war jedoch eine Untersuchung notwendig, die aufgrund von zahlreichen ungelösten Fragen im Hinblick auf Schadensursachen, Statik und Baugeschichte eine vollständige Schadensanalyse des Bauzustandes erbringen sollte, um so Schlußfolgerungen im Hinblick auf die Gesamtsanierung der Moritzburg zu gewinnen. Neben diesen Ergebnissen für die Planung einer substanzschonenden Restaurierung galt es, eine Entscheidungsgrundlage für die Bewertung von möglichen Nutzungsvarianten der Bauglieder zu gewinnen. Gemeinsam mit Dom und Schloß stellt das im Untergeschoß noch in seiner ursprünglich fortifikatorischen Bedeutung zu erkennende Torhaus aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts eines der prägenden Bauglieder der Moritzburg dar. Zugleich bildet der streng symmetrische Pavillonbau mit zwei seitlich angrenzenden, kasemattierten Schanzen den östlichen Abschluß der Anlage. Um ein rationelles und repräsentatives Verfahren für die Einschätzung des baulichen Gesamtbestandes zu gewährleisten, wurde das Torhaus als Musteruntersuchungsobjekt bestimmt. Die Putz- und Werksteinfassaden dieses Bauelementes wiesen regionaltypische Schadensbilder des gesamten Bauensembles auf. Man durfte also davon ausgehen, daß die hier festgestellten Schadensursachen - und daraus resultierende Restaurierungskonzepte - sich im wesentlichen auf die Gesamtanlage übertragen lassen konnten. Ein für die präzise Auswertung schadensbegutachtender und baugeschichtlicher Beobachtungen notwendiges verformungsgetreues Handaufmaß wurde für das Torhaus auf drei Geschoßebenen erstellt. An der Außenfassade wurde eine Kartierung und Analyse der Schadensbilder durchgeführt und mögliche Zusammenhänge von materialkundlichen und umweltbedingten Gegebenheiten diagnostiziert. Neben der photographischen Vorzustandsdokumentation entstanden Meßphotos zur photogrammetrischen Auswertung der Fassaden. Schließlich entstand eine Musterreparaturfläche am Torhaus für eine mögliche Fassadensanierung der Gesamtanlage.

1 2