Das Projekt "Gentechnische Verfahren zur Imortalisierung von Zellkulturen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Institut für Genetik durchgeführt. In der ersten Foerderungsperiode dieses Projektes zeigten wir, dass menschliche Lymphozyten aus dem peripheren Blut durch Transfektionen einer DNS aus dem Zytoplasma von transformierten Maus Tumorzellen (L929, Ehrlich-Aszites Zellen) zur unbegrenzten Proliferation in vitro induziert werden ('Immortalisierung'). In diesem Vorhaben soll jetzt die immortalisierende DNS-Sequenz molkular kloniert und charakterisiert werden, um die Zell-Immortalisierung molekular studieren zu koennen. Es soll geklaert werden, wie diese DNS-Sequenzen im Zytoplasma von Tumorzellen entstehen und welche biologische Bedeutung sie dort haben. Es soll geprueft werden, ob die immortalisierten Zell-Linien fuer die kontrollierte Produktion von klinisch relevanten Wachstumsfaktoren, menschlichen Antikoerpern oder anderen zelleigenen Bioprodukten geeignet sind. Weiterhin soll die Wachstumskontrolle der erhaltenen immortalen Zell-Linien und die moegliche onkogene Transformation zu tumorigenen Zellen studiert werden. Wir moechten durch diese Untersuchungen einen experimentellen Einblick in die einzelnen Stufen der Entartung menschlicher Lymphozyten gewinnen und den Mechanismus verstehen, der zur unbegrenzten Proliferation und Entstehung von Lymphomen und anderen Krebserkrankungen in vivo fuehrt.