Das Projekt "Die Rolle des AhR-Signalweges in Migrationsprozessen von Immunzellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IUF - Leibniz-Institut für umweltmedizinische Forschung GmbH durchgeführt. Endokrine Disruption hat auf einzelne Organe unterschiedlichste Auswirkungen. Die Arbeiten der Antragstellerin konzentrieren sich auf die Auswirkungen von endokrinen Disruptoren, wie z.B. polychlorierten Dioxinen, auf das Organ 'Immunsystem' Überaktivierung des Arylhydrokarbon-Rezeptors (AhR), einem wichtigen körpereigenen Zielprotein endokriner Disruptoren (z.B. Dioxine, Benz(a)pyrene, polybromierte Diphenylether etc.) führt im Immunsystem zu Reifungs- und Funktionsstörungen, Im Labor der Antragsstellerin konnte erstmals gezeigt werden, dass die Auswanderung von zukünftigen T-Zellen aus dem Thymus und die Wanderung von dendritischen Zellen (die Antigen aus dem Infektionsherd, z.B. der Haut, gezielt zu T-Zellen in den Lymphknoten befördern) ebenfalls durch den aktivierten AhR gestört'werden. Welche Auswirkung das Fehlen des AhR auf funktionaler Ebene für das Immunsystem hat, ist weitestgehend unbekannt. Im hier vorgeschlagenen Projekt wollen wir einerseits den immunologischen Störungen von Zellreifung und insbesondere dem damit vermutlich verbundenen migratorischen Verhalten immunologischer Zellen in AhR-defizienten Mausmodellen auf den Grund gehen und andererseits auf molekularer Ebene die gefundene Repression der Transkription relevanter Gene durch den AhR untersuchen.
Das Projekt "Wilhelm-Roux-Programm, Juniorgruppe FKZ 5/03 und 9/05 - Arylhydrocarbon receptor signalling pathway during in vitro oocyte maturation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Halle-Wittenberg, Institut für Anatomie und Zellbiologie durchgeführt.
Das Projekt "OptiZellForm: Beschleunigung und energetische Optimierung der Zellformierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, Institut für Hochspannungstechnik und Elektrische Energieanlagen (elenia) durchgeführt. Eine wirtschaftliche Herstellung von geeigneten Batterien in hoher Stückzahl für mobile und stationäre Anwendungen bekommt eine immer stärker werdende Bedeutung. Die Formierung und Reifung gehören zu den wichtigsten Prozessschritten in der Produktion von Lithium-Ionen-Zellen. Ziel des elenia ist es ein Verständnis der Prozess-Wirkzusammenhänge von Formierstrategien auf die Performance einer Batteriezelle zu entwickeln und die Kenntnisse in ein Vorhersagemodell zu überführen. Durch ein tiefergehendes Verständnis können die charakteristischen Eigenschaften einer Zelle durch die Formierung bewusst beeinflusst werden. Dazu gehören Qualitätsmerkmale wie die Schnellladefähigkeit, Zyklenstabilität oder der Batteriewirkungsgrad. Aus der Kenntnis der Prozess-Eigenschaft-Beziehung werden Optimierungsmaßnahmen abgeleitet die zur Verkürzung des Formierungsprozesses und der Reifedauer führen sollen. Die Folge wäre eine Reduzierung der Zellkosten und eine Erhöhung des Durchsatzes Dieses Teilprojekt ist in den Arbeitspaketen AP0, AP1, AP4 und AP5 beteiligt. Die Untersuchung der Reifung (AP2) und Energieverluste der Formieranlagen (AP3) werden ausschließlich am PEM durchgeführt. Im Arbeitspaket AP0 wird das elenia bei der Produktions- und Lieferplanung von den am MEET produzierten Referenzzellen unterstützen. Im Arbeitspaket AP1 wird eine Referenzprozedur für die Formierung und Reifung aus den Erfahrungen der Partner festgelegt. Das elenia startet danach mit der Untersuchung der elektrochemischen Prozessparameter, woraus Prozess-Eigenschaftsbeziehungen abgeleitet werden. Im Arbeitspaket AP4 wird das elenia aus den Erkenntnissen des AP1 ein Vorhersagemodell erstellen, welches der Entwicklung einer optimierten Formierstrategie dient. Im Arbeitspaket AP5 werden die Optimierungsansätze zur Formierung und Reifung auf die Produktionsanlagen des PEM geplant, umgesetzt und validiert. Die bisher gewonnenen Erkenntnisse der vorigen Arbeitspakete werden zusammengeführt und weiter optimiert.
Das Projekt "OptiZellForm: Beschleunigung und energetische Optimierung der Zellformierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Westfälische Wilhelms-Universität Münster, MEET Batterieforschungszentrum durchgeführt. Bei der Formierung der Lithium-Ionen Batterien (LIB) kommt es zu einer elektrochemischen Zersetzung des Elektrolyten an den Grenzflächen der Elektroden (solid electrolyte interphase SEI, cathode electrolyte interphase CEI). Die SEI und CEI schützen die Batterie vor weiterer Degradation. Daher sind SEI und CEI für die Performanz der Batterie von entscheidender Bedeutung. Nach der Formation werden die Zellen in sogenannten Formierungstürmen im Bereich von wenigen Tagen bis Wochen gereift. Welche chemischen Prozesse während der Reifung ablaufen und wie diese durch die Formierung und die Reifungsbedingungen beeinflusst werden, bleibt in der Literatur weitestgehend unbeantwortet. Ziel dieses Teilvorhabens ist es ein tiefergehendes chemisches Verständnis des Reifungsprozesses samt Auswirkungen auf die Performanz der LIB zu erlangen. Des Weiteren sollen die Einflussfaktoren auf den Reifungsprozess ermittelt werden, um somit eine auf Zeit und Performanz-Ebene optimierte Formierung und Reifung zu erlauben.
Das Projekt "OptiZellForm: Beschleunigung und energetische Optimierung der Zellformierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Lehrstuhl für Production Engineering of E-Mobility Components durchgeführt. Dieses Teilvorhaben des Gesamtvorhabens OptiZellForm hat als übergeordnetes Ziel Einflussgrößen in der Formierung und Reifung zu untersuchen. Dabei liegt der Fokus vor allem auf den Umgebungsbedingungen und der Lage der Zellen sowie den Energieverlustursachen. Die Ergebnisse dieses und der weiteren Teilvorhaben (von MEET und elenia) werden außerdem gebündelt und münden in einer umgebauten Formieranlage am PEM, an der in einem industriellen Maßstab die Erkenntnisse validiert werden sollen, welche im Nachhinein auf QS-Zell und die Formieranlagen am ZSW übertragen werden. UAP 1.1: Festlegung einer Referenzprozedur Auf Basis der bisherigen Erfahrungswerte und Untersuchungen der Projektpartner wird eine Referenzprozedur für die Formierung festgelegt. AP2 - Untersuchung der Einflussgrößen auf den Reifeprozess Umgebungsbedingungen und die Lage der Zellen werden hinsichtlich des Einflusses auf das Reifungsergebnis untersucht. AP3 - Untersuchung von Energieverlustursachen und entsprechender Vermeidungsmaßnahmen Es werden Energieverlustursachen beid er Formierung untersucht und geeignete Gegenmaßnahmen definiert. AP5 Ergebnisvalidierung in einer optimierten Formierungsanlage Auf Grundlage eines Umsetzungsplans wird die Formieranlage am PEM basierend auf den gemachten Ergebnissen anlagentechnisch angepasst und die Ergebnisse validiert. Zudem werden die Ergebnisse auch auf die Formieranlage des ZSW in Ulm (im Rahmen von QS-Zell) gespiegelt.