Das Projekt "Gipstreiben bei Zementinjektion in Mauerwerk mit Gipsmoertel - weiterfuehrende Untersuchungen zum Schadensmechanismus und Pruefung von Gegenmassnahmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Institut für Tragwerksplanung durchgeführt. In der Denkmalpflege sind in den letzten Jahrzehnten grosse Schaeden beim Injizieren von Gipsmauerwerk mit Zementmoertel entstanden, weil sich aus dem Sulfat des Gipses und dem Tricalciumaluminat des Zements unter Aufnahme von sehr viel Wasser neue Kristalle bilden, wie z.B. das Ettringit. Bei dieser Kristallneubildung entsteht durch die Volumenvergroesserung ein Druck, der das Mauerwerk regelrecht auseinandertreibt. Anhand von Probekoerpern sollen die Grenzwerte ermittelt werden, bei denen mit einer gefaehrlichen Treibwirkung gerechnet werden muss.Es soll festgestellt werden, wie gross die Kristallisationsdruecke werden koennen und ob sie durch das Feuchtigkeitsangebot gesteuert werden koennen. Im Bereich der Landeskirche Hannover wird nur noch Tubag-Moertel eingesetzt. Es soll ueber Ausziehversuche ein Bemessungsverfahren fuer Nadelanker unter Verwendung von Tubag-Injektionsmoertel aufgestellt werden.