Das "Qualitätssiegel Raumlufttechnik" zertifiziert die Raumlufttechnik einschließlich kältetechnischer Anlagen. Ein unabhängiger Experte oder Expertin prüft die Planung, Installation und den Betrieb der Anlagen. Anlagen, die mit dem Qualitätssiegel gekennzeichnet werden, arbeiten energieeffizient und stellen die geforderte Raumluftqualität zuverlässig sicher. Für einzelne Anlagen werden Energielabel vergeben, für alle Anlagen in einem Gebäude wird ein Zertifikat ausgestellt. Dieses Handbuch stellt Bauherren, Fachplanungsbüros und prüfenden Experten oder Expertinnen das "Qualitätssiegel Raumlufttechnik" und den Prozess seiner Ausstellung vor. Quelle: www.umweltbundesamt.de
Im vorliegenden Projekt wurde ein Qualitätssicherungsprozess (QS-Prozess) für die Planung, Installation und Inbetriebnahme neuer RLT- und Kälteanlagen entwickelt. Im Rahmen dieses QS-Prozesses werden Energielabel für Neuanlagen - aufbauend auf dem für Bestandsanlagen bekannten Label des "Effizienzrechners Klima-Lüftung" - und ein Qualitätssiegel vergeben. Das sogenannte "Qualitätssiegel Raumlufttechnik" zertifiziert die Raumlufttechnik einschließlich ggf. vorhandener kältetechnischer Anlagen. Die Vergabe des Siegels geschieht nach einem mehrstufigen QS-Prozess: Ein unabhängiger Experte oder Expertin prüft die Planung, Installation und den Betrieb der Anlagen. Für einzelne Anlagen werden Energielabel vergeben, auf denen ein Siegel die zusätzliche Sicherung der energetischen Qualität durch den Prüfprozess hervorhebt. Für die Zertifizierung des gesamten Gewerks Raumlufttechnik wird außerdem eine Urkunde ausgestellt. Der Grundgedanke des Qualitätssicherungsprozesses ist ein Austausch zwischen den Beteiligten - Bauherren, Fachplanungsbüros und prüfenden Experten oder Expertinnen - während aller Projektphasen. Das für das Qualitätssiegel Raumlufttechnik entwickelte Handbuch gibt Leitlinien und energetische Mindestanforderungen für die Vergabe der Auszeichnung vor. Für die Übereinstimmungsprüfung mit den Vorschriften des Gebäudeenergiegesetzes wurden Empfehlungen entwickelt. Das Projekt zum Qualitätssiegel Raumlufttechnik hat damit ein wichtiges Verfahren entwickelt, das das bewährte Format von Energielabeln für Produkte auf komplexe Anlagen und sogar auf Planungs- und Installationsprozesse sowie den Betrieb überträgt. Gleichzeitig bietet das Qualitätssiegel Raumlufttechnik eine attraktive Lösung, um das Thema Energiesparen und Energieeffizienz mit der dafür notwendigen Qualitätssicherung zu verbinden. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "Naturbasierte Lösungen im Klimaschutz (NbS): Marktanreize zur Förderung klimaschonender Bodennutzung (vorher: Naturbezogene Lösungen...)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Ziel des Projekts ist die Einordnung und Bewertung des globalen Potentials von naturbasierten Lösungen zur Vermeidung, Minderung und Sequestrierung von Treibhausgasen auf der einen Seite sowie die konkrete Analyse von spezifischen Maßnahmen für eine klimaschonende Bodennutzung sowie von Instrumenten zur Förderung dieser Maßnahmen im Bodenbereich. Dabei werden Chancen und Herausforderungen betrachten und ein Fokus auf marktbasierte Instrumente gelegt.
Das Projekt gliedert sich in 6 Arbeitspakete plus Projektmanagement. Im ersten Arbeitspaket wird eine Arbeitsdefinition von naturbasierten Lösungen (NbS) entwickelt und ihr Potenzial für den Klimaschutz auf der Basis bestehender Literatur kritisch evaluiert. Außerdem wird ein Überblick über die Rolle von NbS in der internationalen Klimapolitik erarbeitet. In Arbeitspaket 2 wird ein Überblick über Maßnahmen zur Vermeidung, Minderung und Sequestrierung von THG-Emissionen im Bodenbereich erarbeitet und bis zu zehn Maßnahmen in Steckbriefen genauer beschrieben. Außerdem wird die Bedeutung von Böden als Quelle und Senke von THG-Emissionen und die Bilanzierung von Emissionen und Sequestrierung von Böden beschrieben. Im dritten Arbeitspaket werden Aspekte identifiziert, die in Bezug auf Maßnahmen zur klimaschonenden Bodennutzung berücksichtigt werden müssen. Arbeitspaket 4 identifiziert Instrumente zur Förderung klimaschonender Bodennutzung mit einem Fokus auf marktbasierten Instrumenten. Für zehn ausgewählte Instrumente wird eine Analyse der zugrundeliegenden Methoden und Konzepte anhand der in AP3 identifizierten Aspekte durchgeführt. In Arbeitspaket 5 werden die Erkenntnisse aus AP4 in Bezug auf Stärken und Schwächen der analysierten Systeme synthetisiert. In AP6 werden drei Hintergrundpapiere und zwei Ad-hoc Papiere zu rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen zu klimaschonender Bodennutzung erstellt.
Das Projekt "Strompreiseffekte des Emissionshandels" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecologic, Institut für Internationale und Europäische Umweltpolitik durchgeführt. Zielsetzung des Projektes ist es, die Einflüsse der Einführung des Emissionshandels auf die Erhöhung der Strompreise zu untersuchen und zu bewerten. Vor dem Hintergrund der theoretischen Analyse wird die wirtschaftliche Praxis in Deutschland beleuchtet. Die identifizierten Probleme werden benannt und alternative Handlungsoptionen aufgezeigt und bewertet.