Mit der in diesem Bericht dargestellten Analyse wurde die Vertiefung des Wissens zu Schadenspotentialen ausgewählter Klimawirkungen und zu Anpassungsmaßnahmen, in Zusammenarbeit mit dem Behördennetzwerk "Klimawandel und Anpassung", in Deutschland angestrebt. Zum einen wurden Schadenspotenziale prioritärer klimawandelgebundener Risiken für Gesellschaft, Wirtschaft und Ökosysteme in Deutschland bestimmt und, wo möglich, volkswirtschaftlich bewertet. Zum anderen wurden beispielhaft Maßnahmen- und Instrumentenanalysen und deren Kosten erörtert. Für die Schwerpunkte Starkregen und Sturmfluten wurden derzeitige Schadenspotenziale, mögliche Veränderungen aufgrund des Klimawandels sowie, wo möglich, die Wirkung von Anpassungsmaßnahmen abgeschätzt. Für die Schwerpunkte hitzebedingte Todesfälle (Hitzetote), menschliche Leistungsfähigkeit, Waldbrand und Wassererosion wurden mögliche Veränderungen durch den Klimawandel und entsprechende Schadensprozesse eingehend betrachtet. Wo die Datenlage es erlaubte, wurden zukünftige Veränderungen des Schadenspotenzials aufgrund des Klimawandels oder sozio-ökonomischer Veränderungen (wie verstärkte Bebauung) quantifiziert. Im zweiten Teil der Untersuchung wurden Maßnahmen- und Instrumentenanalysen und ausgewiesene Kosten beispielhaft erörtert. Tendenziell dämpfen makroökonomische Interdependenzen die Folgewirkungen der Klimaschäden und Anpassungsmaßnahmen. Jedoch können die sektoralen und lokalen Wirkungen gravierend ausfallen. Soweit rechenbar, berühren Klimaschäden den Wachstumspfad der gesamten Volkswirtschaft nur wenig. Gesamteinschätzungen der Schäden durch den Klimawandel, soweit sie monetär bewertbar sind, kommen für mitteleuropäische Länder unter Berücksichtigung von Folgewirkungen in einem 2˚C-Klimaszenario bis zur Mitte des Jahrhunderts zu Kostenschätzungen unter 0,2% des BIP. Die Wohlfahrtsverluste fallen aber deutlich höher aus. Der vorliegende Bericht entstand im Rahmen des Forschungsvorhabens "Behördenkooperation Klimawandel und Anpassung", welches das übergeordnete Ziel verfolgte, systematisch die fachwissenschaftlichen Leistungen zu erarbeiten, die erforderlich sind, um die potenziellen Schäden durch den Klimawandel sowie die Möglichkeiten einer erfolgreichen und effizienten Klimaanpassung in Deutschland zu identifizieren. Quelle: Forschungsbericht
Dieser Bericht widmet sich der Analyse bestehender Klimaanpassungsstrategien sowie der Entwicklung und Erprobung eines integrierten Verfahrens zur Bewertung von Maßnahmen und Politikinstrumenten der Klimaanpassung. Qualitativ ausgewertet wurden hier neben Anpassungszielsetzungen der Deutschen Anpassungsstrategie (DAS) die Anpassungsstrategien europäischer Staaten sowie der deutschen Bundesländer, sektorale Positionspapiere der Bund-Länder Arbeitsgemeinschaften sowie weitere strategische Dokumente. Im Rahmen der Analyse ließen sich zahlreiche Synergien zwischen Zielsetzungen von Handlungsfeldern eines gleichen Clusters erkennen. Letztlich zeigte sich auch, dass in einer Reihe von Handlungsfeldern, in denen laut Einschätzung des Fortschrittsberichts großer Handlungsbedarf besteht, bisher nur wenige Klimaanpassungsziele gesetzt wurden. Die integrierte Bewertung von Maßnahmen und Politikinstrumenten der Klimaanpassung stand im Zentrum der zweite Analyse, in welcher ein Bewertungsverfahren für Politikinstrumente der Anpassung an den Klimawandel entwickelt und gemeinsam mit dem Behördennetzwerk "Klimawandel und Anpassung" erprobt wurde. Ziel dieser Analyse war es, für ausgewählte Klimawirkungen leistungsfähige Anpassungsinstrumente und deren Kombinationen zu untersuchen. Die bisherigen Erfahrungen hinsichtlich des Verfahrens deuten darauf hin, dass es künftig zur Weiterentwicklung des DAS-Prozesses angewendet werden kann. Der vorliegende Bericht entstand im Rahmen eines Forschungsvorhabens, welches das übergeordnete Ziel verfolgte, systematisch die fachwissenschaftlichen Leistungen zu erarbeiten, die erforderlich sind, um die potenziellen Schäden durch den Klimawandel sowie die Möglichkeiten einer erfolgreichen und effizienten Klimaanpassung in Deutschland zu identifizieren. In Zusammenarbeit mit dem Behördennetzwerk "Klimawandel und Anpassung" wurden sektorale Anpassungsziele analysiert, diskutiert und, wo möglich, hinsichtlich ihres transformativen Charakters beurteilt. Zusätzlich dazu wurde ein Analyserahmen entwickelt, um kombinierte Politikinstrumente zu bewerten und damit priorisieren zu können. Die produzierten Ergebnisse hatten das Ziel, die Arbeiten der Interministeriellen Arbeitsgruppe Anpassungsstrategie (IMAA) zum Fortschrittsbericht und der Aktionsplanung der Deutschen Anpassungsstrategie beratend zu unterstützen. Quelle: Forschungsbericht