Das Projekt "Entwicklung von Indikatoren zur Zielkonkretisierung und Erfolgskontrolle im Rahmen der Lokalen Agenda 21" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von B.A.U.M. Consult GmbH durchgeführt. Aufgabe des Bundes ist es, unter Beruecksichtigung der grundgesetzlich verankerten Selbstverwaltungsgarantie der Kommunen den Lokalen Agenda 21-Prozess durch Informations- und Beratungsangebote zu unterstuetzen und zu forcieren (siehe u.a. Erklaerung BMU - kommerzielle Spitzenverbaende, 1997; Entwurf eines umweltpolitischen Schwerpunktprogramms, 1998; UMK-Beschluss, 1998; Koalitionsvereinbarung, 1998). Sowohl bei der Zielkonkretisierung als auch bei der Erfolgskontrolle einer Lokalen Agenda 21 spielt die Aufstellung und Anwendung von Indikatoren einer nachhaltigen Entwicklung eine zentrale Rolle (siehe Handbuch 'Lokale Agenda 21' S. 144, Hrsg.: BMU/UBA, vorgelegt von: ICLEI. Gefragt sind Indikatoren, die neben der oekologischen auch die soziale und oekonomische Situation sowie deren Vernetzung abbilden, darueber hinaus politisch-institutionelle Aspekte beruecksichtigen. Derart integrative Indikatorensysteme zur nachhaltigen Kommunalentwicklung liegen bisher nur vereinzelt und/oder nur in Ansaetzen vor. Von einer rahmensetzenden Harmonisierung ist man jedoch noch weit entfernt. Ziel des FuE-Vorhaben ist, vorliegende Ansaetze (Methoden, Fallbeispiele) hinsichtlich ihrer Leistungsfaehigkeit und Praktikabilitaet zu beschreiben und zu bewerten. Die Mitwirkung der Buergerinnen und Buerger sowie oertlicher Initiativen und Gruppen am Lokalen Agenda 21-Prozess ist als wichtige Bedingung zu beachten. Nationale und internationale Aktivitaeten sind einzubeziehen und hinsichtlich ihrer Verknuepfung mit der kommunalen Handlungsebene zu analysieren. Darauf aufbauend sollen Vorschlaege fuer rahmensetzende kommunale Nachhaltigkeitsindikatoren gegeben werden (Indikatorenset).