Fundstellen von wirbellosen Tieren in Niedersachsen - folgende Themen sind vorhanden: Heuschrecken, Hirudinea, Käfer, Krebse, Lepidopt, Mollusca, Nachtfalter, Odonata, Spinnen, Turbellaria, Zikaden
Das Projekt "Entwicklung praxistauglicher Strategien zur Regulierung von Zikaden im ökologischen Arznei- und Gewürzpflanzenanbau im Freiland und unter Glas" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES), Forschungsbereich Nachwachsende Rohstoffe durchgeführt. Seit den 1990er Jahren nehmen die Berichte über Saugschäden von Zikaden an Arznei- und Gewürzpflanzen drastisch zu. Die Praxis ist mit starken Ertragsausfällen und Qualitätseinbußen konfrontiert. Arbeitsziele des Vorhabens: 1: Status-quo-Analyse und Grundlagen zum Schaderregerkomplex (Identifizierung, Bestimmung biologischer Kenngrößen, Populationsdynamik), Befragung von Betrieben zum Befall. 2: Produktqualität: Aufklärung des Zusammenhangs zwischen Zikadenbefall, Befallsstärke und Produktqualität, Analyse äußerer und innerer Qualitätsmerkmale. 3: Monitoring der Schädlinge und Regulierungsstrategien: Prüfung mechanischer, pflanzenbaulicher, chemischer und biologischer Methoden zur Reduktion der Schaderreger in Labor und Freiland, Validierung der Praxistauglichkeit. 4: Wissenstransfer: Die Ergebnisse sollen im Sinne einer anwenderorientierten Spezialberatung aufbereitet und zur Verfügung gestellt werden.
Das Projekt "Biologisch-dynamischer vs. konventioneller Weinbau: Vergleichende Untersuchung zu den oekologischen und oekonomischen Konsequenzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Theodor-Boveri-Institut für Biowissenschaften, Biozentrum, Lehrstuhl für Zoologie III (Tierökologie und Tropenbiologie) durchgeführt. 1. Welchen Wert fuer den Artenschutz ausgewaehlter Arthropodengruppen haben die biologisch bewirtschafteten Flaechen im Vergleich zu den konventionell bewirtschafteten? 2. Welche Kosten bzw. Erloese ziehen die jeweiligen Anbauformen fuer die Betriebe nach sich? 3. Wie hoch muessten demnach eventuelle staatliche Ausgleichszahlungen bemessen sein, wenn der Staat aus artenschuetzerischen Gruenden eine Umwandlung von konventionell bewirtschafteten in biologisch bewirtschaftete Flaechen erreichen will?
Das Projekt "Begleitendes faunistisches (unter besonderer Beruecksichtigung der Voegel) und vegetationskundliches Forschungsprogramm fuer die durch Sandaufspuelung bei Scharhoern neugeschaffene Insel 'Nigehoern'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Verein Jordsand zum Schutze der Seevögel und der Natur, Institut für Naturschutz und Umweltschutzforschung durchgeführt. Die fortschreitenden Flaechen- und Sandmassenverluste auf der Dueneninsel Scharhoern durch Erosion bedrohten die Brutplaetze gefaehrdeter Seevoegel (z.B. Seeschwalben). Zur Erhaltung und Foerderung dieser Brutplaetze und 'Zum-laufen-lassen' der Dynamik der geomorphologischen Prozesse auf Scharhoern wurde im Juli 1989 Nigehoern aufgespuelt. Zur Dokumentation und Erfolgskontrolle wurde das Biomonitoring-Programm durchgefuehrt, um die faunistische Besiedlung anhand der Voegel und ausgewaehlter Insektengruppen und die Entwicklung der Vegetation zu verfolgen.