Das Projekt "Demonstration umweltgerechter Ver- und Entsorgungssysteme für ausgewählte Berg- und Schutzhütten am Beispiel des Friesenberghauses auf 2498 m ü. NN in den Zillertaler Alpen/Österreich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Alpenverein e.V. Sektion Berlin durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens:
Das Friesenberghaus mit 56 Betten/Lagern ist etwa 100 Tage im Jahr während des Sommers geöffnet. Ein Umbau des Hauses verbunden mit der Verbesserung der sanitären Anlagen sollte zugleich der Erhöhung des ökologischen Standards hinsichtlich der Energiever- und der Abwasserentsorgung dienen.
Fazit:
Hinsichtlich der Energieversorgung hat sich gezeigt, dass eine genaue Planung der vorhandenen Ressourcen einerseits und der Anforderungen an den Standard andererseits notwendig ist. So muss insbesondere in höheren Lagen mit verstärkter Wasserknappheit auf Grund der klimatischen Veränderungen gerechnet werden.
Hinsichtlich des Hüttenstandards ist zwischen dem Ideal einer einfachen Schutzhütte, der notwendigen Finanzierung von Erhaltungsaufwendungen (möglichst hohe Besucherzahlen!), dem Pächterinteresse (notwendig zur Bewirtschaftung der Hütte) und dem Umweltschutz abzuwägen. Während fließendes Wasser und Abwasserreinigung selbstverständlich, elektrisches Licht auch auf den Zimmern ebenfalls als üblich anzusehen sind, erscheinen Duschen (auch bei zusätzlicher Bezahlung) und Heizung diskussionswürdig, Steckdosen auf den Zimmern (Handy-Akkus!) absolut überflüssig (auf dem Friesenberghaus auch nicht vorhanden).
Für die Abwasserreinigung ist deutlich geworden, dass biologische Reinigungsstufen bei den auf der Hüttenhöhe vorherrschenden Temperaturen zugeführte Wärme, also Energie benötigen. Das von uns angewandte Verfahren hat den Bedarf äußerst minimiert. Der erreichte Wirkungsgrad von 90% im Hochgebirge notwendig, ist angesichts der Rahmenbedingungen mit den bestehenden technischen Mitteln aus unserer Sicht nicht steigerungsfähig.
Das Projekt "Auswirkungen von Open-Air-Konzerten auf Wirtschaft und Umwelt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Innsbruck, Institut für Finanzwissenschaft durchgeführt. Ziel der Studie ist es, einen Ueberblick ueber die wirtschaftlichen und umweltbezogenen Auswirkungen des Open-Air-Konzertes der Zillertaler Schuerzenjaeger auf den Veranstaltungsort (Finkenberg) und die Region Zillertal zu ermitteln. (Uebernahme des Datensatzes aus der Datenbank FORIS des Informationszentrum Sozialwissenschaften, Bonn)