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KAP-MIRA: Key Atmospheric Parameters by Microwave Radiometry

Das Projekt "KAP-MIRA: Key Atmospheric Parameters by Microwave Radiometry" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bern, Institut für Angewandte Physik durchgeführt. Wasserdampf und Ozon sind zwei lebenswichtige atmosphärische Spurengase. Ozon schützt die Biosphäre vor schädlichem UV-Licht und Wasserdampf ist das wichtigste natürliche Treibhausgas, zudem spielt es eine Rolle im hydrologischen Zyklus. Beide Spurengase haben einen Einfluss auf den Strahlungshaushalt der Erde und können selbst durch klimatische Änderungen beeinflusst werden. Es besteht eine komplexe Verknüpfung zwischen der Menge und der Temperatur als auch mit dynamischen Grössen, wie Wind. Inhalt und Ziel des Forschungsprojekts Es ist wichtig Schlüssel Parameter der Atmosphäre wie Temperatur, Wind, Ozon und Wasserdampf genau zu messen, damit atmosphärische Prozesse besser verstanden werden können. Dies ist mittels Fernerkundungs-Methoden möglich. Das Institut für angewandte Physik der Universität Bern ist weltweit führend im Bereich der Mikrowellen-Fernerkundung von wichtigen Parametern zur Charakterisierung der Atmosphäre. Das Ziel des Forschungsprojektes ist es, die Höhenverteilung von Ozon, Was­ser­dampf, Temperatur und Wind in der mittleren Atmosphäre (ca. 20 - 80km Höhe) zu bestimmen und zeitliche Variationen über verschiedene Zeitskalen zu untersuchen. Dabei sind tageszeitliche Fluktuationen bis zu Trendanalysen über mehrere Jahre von Interesse. Zum diesem Zweck werden selbst entwickel­te Mikrowellen-Radiometer eingesetzt. Weltweit neuartig ist ein Instrument zur Bestimmung der Windgeschwindigkeit in der mittleren Atmosphäre. Zusätzlich zu unseren festinstallierten Geräten in Bern, Zimmerwald und Seoul, für Ozon Wasserdampf und Temperatur, werden mobile Geräte für Wasserdampf und Wind in Messkampagnen in den Tropen und der Arktis eingesetzt. Die erhaltenen Daten werden analysiert und mit Modellrechnungen verglichen. Wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Kontext des Forschungsprojekts Unsere Forschungsarbeit liefert einmalige Daten zum Verständnis atmosphä­rischer Prozesse. Diese Daten werden im Rahmen von NDACC (Network for the Detection of Atmospheric Composition Change) der interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

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