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Variabilitaet der Klima-Wachstums-Beziehung an der Waldgrenze

Das Projekt "Variabilitaet der Klima-Wachstums-Beziehung an der Waldgrenze" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Innsbruck, Institut für Botanik durchgeführt. Im beantragten Forschungsprojekt soll die zeitliche und räumliche Variabilität des Dickenwachstums der Zirbe (Pinus cembra L.), die in den Alpen verbreitet an der Waldgrenze dominant auftritt, untersucht werden. Das Ausmaß der Variabilität des kambialen Wachstums wird entlang mehrerer topographisch differenzierter Transekte, die sich von der Wald- bis zur Baumgrenze erstrecken, mittels spezifischer statistischer Verfahren (Hauptkomponenten-, Cluster-, Diskriminanz-Analyse u.a.) ermittelt. In diesem Auswertungsprozeß werden Jahrringreihen einzelner Bäume bzw. von Beständen (Chronologien) mit ähnlichem Wachstumsverlauf zu Gruppen (cluster) zusammengefaßt, die eine räumliche und zeitliche Darstellung der Wachstumsvariabilität ermöglichen. In einem zweiten Ansatz werden auf Grundlage dieser Gruppenbildung an Hand langjähriger Klimareihen die Unterschiede in den wachstumslimitierenden Klimafaktoren und in der Sensibilität gegenüber Klimaextremen ermittelt, wobei die Auswirkungen auf spezifische Jahrringparameter wie 'leichtes' Spätholz, Frostringe, fehlende Jahrringe u.a. sowie die vorherrschenden Klimabedingungen in Jahren mit sehr weiten bzw. engen Zuwächsen in die Analyse der Klima-Wachstums-Beziehung miteinbezogen werden. Weiter soll der Einfluß des vorherrschenden Temperatur-Regimes (Luft- und Bodentemperatur), welches während der Projektdauer an mehreren Standorten durchgehend aufgezeichnet wird, auf die kambiale Aktivität verfolgt werden, um die Enge der Verknüpfung zwischen diesem an der Waldgrenze als wesentlich erachteten Umweltfaktor und Wachstumsprozessen im Detail zu erheben. Die Ergebnisse dieser dendroklimatologischen Studie werden das Verständnis über den Einfluß von Klimafaktoren auf das radiale Wachstum der Zirbe an der Waldgrenze erweitern und ermöglichen zudem eine Abschätzung der Reaktion des Baumwachstums auf zukünftige Klimaänderungen. Vorrangiges Ziel ist jedoch die Erfassung der räumlichen und zeitlichen Wachstumsvariabilität, der individuellen Reaktion auf Klimaextreme und der Bandbreite des Einflusses dominanter Klimafaktoren insbesondere der Temperatur auf das Baumwachstum im alpinen Waldgrenzökoton. Eine Darstellung des Ausmaßes der Wachstumsvariabilität ermöglicht auch eine exaktere quantitative Rekonstruktion von Klimaparametern an Hand fossiler Hö1zer aus dem Waldgrenzbereich.

Charakterisierung von Ektomykorrhizen und Mykorrhizapilzen in Hochlagen und an Sonderstandorten

Das Projekt "Charakterisierung von Ektomykorrhizen und Mykorrhizapilzen in Hochlagen und an Sonderstandorten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt und Forschungszentrum für Wald, Institut für Forstökologie durchgeführt. Charakterisierung von Ektomykorrhizen und Mykorrhizapilzen forstlich relevanter Baumarten (Fichte, Zirbe, Lärche) in Hochlagen und an Sonderstandorten. Mykosoziologische Erhebungen zur pilzlichen Artenvielfalt und Dynamik (Mykorrhiza-Sukzession) innerhalb spezifischer Waldstandorte und waldfreier Landschaftseinheiten unter Einbeziehung forstökologischer Gesichtspunkte. Mikrobiologische und physiologische Untersuchungen von in vitro kultivierten Mykorrhizapilzen aus entsprechenden Beständen. Morphologische Untersuchung von Mykorrhizen aus Forstgärten, Aufforstungen und Beständen. Beurteilung des ökologischen Stellenwertes der untersuchten Mykorrhizapilze/Mykoflora aufgrund der erzielten Ergebnisse. Untersuchung der Variabilität und Versuch der Korrelation der entsprechenden Parameter bzw. Kriterien mit standörtlichen Eigenschaften (Boden, Vegetation, Klima, Höhenlage, Vitalität, etc.). Praxisbezogene Evaluierung der Möglichkeiten zur Integration der künstlichen Inokulation in die forstliche Praxis (in die forstlichen Produktionsabläufe (Forstgärten) bzw. in die Verfahren zur Aufforstung). Erarbeitung von praktischen Vorschlägen für mykorrhizafördernde Maßnahmen in forstlichen Produktionsbereichen. In welchem Ausmaß tragen Mykorrhizapilze der Fichte, Zirbe und Lärche zur organismischen und funktionalen Vielfalt in entsprechenden Waldbeständen der Hochlagen bei? Welche Rolle spielt die symbiontische Mykoflora hinsichtlich der Biodiversität innerhalb bestimmter subalpiner Waldstandorte? Welche forstökologische Bedeutung hat die Mykorrhiza für die Waldentwicklung bzw. für eine nachhaltige Waldwirtschaft in Hochlagen, insbesondere unter dem Aspekt von Aufforstungen und Sanierungsmaßnahmen? Welche Konsequenzen ergeben sich aus den Untersuchungsergebnissen hinsichtlich der Selektion von Mykorrhizapilzen für die künstliche Beimpfung von Forstgartenpflanzen?

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