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Teilprojekt D

Das Projekt "Teilprojekt D" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Institut für Gesteinshüttenkunde, Lehrstuhl für Keramik und feuerfeste Werkstoffe durchgeführt. Das Ziel des Vorhabens ist es, einen Beitrag zur Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung des Kenntnisstandes auf dem Gebiet der Entsorgung radioaktiver Abfälle zu leisten. Es sollen neue Möglichkeiten aufgezeigt werden, die die sichere Entsorgung radioaktiver Abfälle verbessern und ein hohes Sicherheitsniveau auf diesem Gebiet gewährleisten können. Keramische Materialien werden seit Jahrzehnten aufgrund ihrer physikalischen und chemischen Eigenschaften als erfolgversprechende Alternative zu Borosilicatgläsern als Matrix für die Endlagerung radioaktiver Abfälle diskutiert. Sie besitzen aufgrund ihrer Kristallinität eine um einige Größenordnungen höhere Korrosionsbeständigkeit unter Endlagerbedingungen im Vergleich zu Gläsern. Die Phosphate mit Monazitstruktur und die Zirconate mit Pyrochlorstruktur zeichnen sich durch ihre besonders ausgeprägte Strahlenbeständigkeit aus. Im Rahmen dieses Vorhabens sollen die technologischen Grundlagen für die Aufbereitung, Formgebung und Sinterung dieser Werkstoffe untersucht werden. Durch eine über die Temperaturführung einstellbare Gefügestruktur können die mechanischen und korrosiven Eigenschaften kontrolliert werden. Auf diese Weise sollen Modelle auf der Grundlage von Struktur-/ Eigenschaftsbeziehungen entwickelt werden, mit denen sich die Vorgänge der Endlagerprozesse auf atomarer Basis beschreiben und sich belastbare Aussagen bezüglich der Langzeitstabilität und des Rückhaltevermögens treffen lassen.

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