Das Projekt "Entwicklung von Methoden für den qualitativen und quantitativen Nachweis von humanpathogenen Viren in Oberflächenwasser, Abwasser und Klärschlamm und von phytophatogenen Viren aus Pflanzenteilen und Samen mit Hilfe der Polymerase-Kettenreaktion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Graz, Institut für Lebensmittelchemie und -technologie durchgeführt. Im Rahmen dieses Projektes wurden mit einer neuen molekularbiologischen Technik, der Real-time RT-PCR (reverse transkcription polymerase chain reaction) Methoden zum Nachweis von Viren entwickelt, deren Erbsubstanz aus RNA besteht. Im Bereich humanpathogener Organismen wurden Methoden zum Nachweis von Viren entwickelt, die über den oral-fäkalen Weg übertragen werden und dadurch auch leicht ins Abwasser gelangen. Es handelt sich dabei um Enteroviren, Norwalk like Viren und Rotaviren, die Magen-Darm-Erkrankungen und Grippe ähnliche Symptome hervorrufen können. Bei den Viren, die Erkrankungen von Pflanzen verursachen können, wurde ein Nachweissystem für das Zucchini-Gelb-Mosaikvirus entwickelt. Dieses Virus verursacht seit einigen Jahren immer wieder schwere Schäden an den steirischen Ölkürbissen.