Das Projekt "Teilvorhaben: Entwicklung von Rapspflanzen mit hohem Gehalt an mittelkettigen Fettsäuren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Saatveredelung Lippstadt-Bremen durchgeführt. In der Praxis der Pflanzenzüchter werden Pflanzen z.B. Rapspflanzen nach ihrem Verhalten auf unterschiedliche Umwelteinflüsse beurteilt und die Besten im Zuchtgarten selektiert. Im Rahmen des geplanten Vorhabens soll ein Zuchtgarten mit transgenem Raps, der mittelkettige Fettsäuren (MCFA) produziert, angelegt werden, dass dem eines herkömmlichen Zuchtgartens gleicht. Übliche biotechnologische (Erstellung von DH-Linien) und konventionelle Verfahren sollen auf transgene Pflanzen angewendet werden. In Kooperation mit wissenschaftlichen Instituten und anderen Zuchtunternehmen wird gezielt an der Verbesserung der Ausprägung der übertragenen Eigenschaft gearbeitet.
Das Projekt "Teilvorhaben: Entwicklung hoch-ölsäurehaltiger Rapspflanzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Norddeutsche Pflanzenzucht Hans Georg Lembke KG durchgeführt. Die Gentechnik eröffnet mit der Übertragung isolierter Gene neue Optionen zur Verbesserung von Nutzpflanzen. Der sichere und praktikable Umgang mit diesen transgenen Pflanzen in der züchterischen Praxis ist eine Grundvoraussetzung für einen verantwortungsvollen Umgang mit dieser Technologie. Durch den Aufbau eines Zuchtgartens mit transgenen Beurteilungskriterien für die Züchtung von Hoch-Ölsäure-Raps gewonnen werden. Transgene Pflanzen werden unter natürlichen Umweltbedingungen in Gewächshäusern und in Feldversuchen vergleichend zu nicht-transgenen Pflanzen auf Qualitäts- und Leistungsstabilität geprüft. Züchtungstechniken und Verfahren werden auf transgene Rapspflanzen angewendet, um das neue erworbene Merkmal in anderem genetischen Hintergrund zu prüfen. Die Verbesserung des übertragenen Merkmals erfolgt in Kooperation mit wissenschaftlichen Instituten und Unternehmen der freien Wirtschaft.
Das Projekt "Teilvorhaben: Entwicklung hoch-erucasäurehaltiger Rapspflanzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von KWS Saat AG Einbeck durchgeführt. In Zusammenarbeit mit universitären Forschungsinstitutionen und Unternehmen der freien Wirtschaft sollen gentechnisch veränderte Rapspflanzen mit mehr als 66 Prozent Erucasäure im Speicheröl in einem Freisetzungsvorhaben geprüft und verbessert werden. Dazu wird ein 'transgener Zuchtgarten' mit Hoch-Erucasäure-Rapslinien angelegt, in dem transgene Linien mit unterschiedlichen Fremdgenen kultiviert werden. Die transgenen Rapspflanzen werden nach den üblichen Arbeitsabläufen in einem Zuchtgarten und dem dazu gehörenden biotechnologischen Labor bonitiert und als Kreuzungseltern eingesetzt. Einflüsse auf die Umweltstabilität der übertragenen Eigenschaften werden durch begleitende Prüfungen untersucht.