Das Projekt "Herstellung von Kombinations- und Verbundwerkstoffen niedriger Dichte aus Faserpflanzen und Holz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Fachrichtung Forstwissenschaften, Institut für Forstnutzung und Forsttechnik durchgeführt. Das Ziel des Projektes ist es, neue Einsatzmoeglichkeiten fuer Nachwachsende Rohstoffe zu erschliessen, insbesondere die Restprodukte aus der land- und forstwirtschaftlichen Verwertung wie Flachsschaeben, Sonnenblumenmark, Koernermaisstengel, Holzspaene bzw. stueckige Holzreste, Parkpflegeholz, Rinde u.a. wertschoepfend einer stofflichen Verwendung zur Herstellung von oekologisch wertvollen Werkstoffen fuer die Waermedaemmung, den Schallschutz und biologisch abbaubaren Verpackungsmitteln zuzufuehren. Im einzelnen werden folgende Schwerpunkte beruecksichtigt: - Erarbeitung einer Prioritaetenliste von Agrar- und Holzprodukten, bei denen neue stoffliche Anwendungsmoeglichkeiten die groesste Erfolgswahrscheinlichkeit besitzen, - Kombination von Faser- und Fuellstoffen zu Produkten mit guenstigen Daemm-, Verarbeitungs- und brandhemmenden Eigenschaften, - Beteiligung am Aufbau einer kontinuierlich arbeitenden Pilotanlage zur Daemmstoffherstellung, - Entwicklung geeigneter Pruefmethoden fuer Daemmmstoffe niedriger Dichte, - Langzeittests der Daemmstoffe nach Einbau in ein Experimentalhaus, - Bildung geschlossener Stoffkreislaeufe durch Weiterverwertung am Ende der Nutzungsdauer oder Kompostierung, - Pruefen der Voraussetzungen fuer die Aufnahme der Produktion von Daemmstoffen aus Nachwachsenden Rohstoffen in saechsischen Unternehmen.
Das Projekt "Entwicklung von Polyurethan-Hybrid-Weichschaumstoffe mit neuartigen funktionalen Eigenschaften; Bestimmung der Druckspannungs-Verformungs-Eigenschaften zur Entwicklung neuartiger Polyurethan-Hybrid-Weichschaumstoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Textil- und Bekleidungstechnik, Professur für Konfektionstechnik durchgeführt. Ziel des vorliegenden Kooperationsprojektes ist die Herstellung von Mischungen, sogenannten Hybriden, aus Polyurethan (PU) und anderen Materialien. Weiche Blockschaumstoffe sind nach wie vor mengenmäßig die bedeutendste Anwendung von PU-Rohstoffen. Standard- und hochelastische (HR) Schaumstoffe sind die bedeutendsten Gruppen dieses Schaumtyps und werden überwiegend in der Matratzen- und Polstermöbelindustrie eingesetzt. Standardschaumstoffe zeichnen sich durch feine offene Zellstrukturen sowie hohen Bruchdehnung und Zugfestigkeiten aus. Als wesentliche Unterschiede weisen HR-Schaumstoffe eine gegenüber Standardschaumstoffen erhöhte Elastizität auf, zeigen aber bei gleichen Rohdichten im Allgemeinen geringere Bruchdehnungen und Zugfestigkeiten. Ein Ziel des Kooperationsprojektes ist die 'Entwicklung und der Einsatz von Hybridkomponenten zur Reduzierung von Materialermüdungserscheinungen in PU-Weichschäumen'. Ein weiteres Ziel ist die 'Entwicklung eines intelligen, Druck regulierenden PU-Weichschaums'. Ein drittes Ziel ist die 'Modifizierung der PU-Schaumstoffherstellung durch Einbringung vernetzungsfähiger oder nicht vernetzungsfähiger Partikel'.
Das Projekt "Untersuchungen zur Verfolgung der inneren Deformation bei verformten Bodenschichten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Fakultät für Bauingenieurwesen, Lehrstuhl für Grundbau und Bodenmechanik durchgeführt. Dichtungsschichten von Deponien werden ungleichmaessigen Verfomungen ausgesetzt. Es ist nachzuweisen, dass diese von den Dichtungsschichten ohne Verlust der Gebrauchstauglichkeit, der Dichtwirkung, aufgenommen werden koennen. Ziel des Forschungsvorhaben ist es, fuer mineralische Dichtungsschichten die Versagensmechanismen infolge zu grosser ungleichmaessiger Verformungen zu beschreiben, in Abhaengigkeit der wesentlichen Randbedingungen ( Auflast, Plastizitaet u.a.) die Grenzverformungen systematisch zu erfassen und einen Verformungsnachweis zu entwickeln. Eine weitere Zielsetzung ist die Untersuchung des Einflusses einer zugfesten Einlage auf das Verformungsverhalten der mineralischen Dichtungsschicht. Durch Zentrifugen-Modellversuche konnten die Versagensmechanismen Scherversagen und Rissversagen nachgewiesen werden und die Randbedingungen herausgearbeitet werden, welche die Versagensform bestimmen. Die Versuchsergebnisse zeigen weiter, dass fuer einen Verformungsnachweis Ausnahmen entsprechend der Theorie des Biegebalkens fuer die verformte Dichtschicht getroffen werden koennen. Hiermit konnte dann ein mehrstufiger Verformungsnachweis entwickelt werden. Zur Wirkungsweise von zugfesten Einlagen (Geogittern) wurden ebenfalls Zentrifugen-Modellversuche durchgefuehrt. Die unter bestimmten Randbedingungen rissverteilende Wirkung des Geogitters konnte damit nachgewiesen werden. Ein Ansatz zur Beschreibung der Wirkungsweise zugfester Einlagen auf das Verformungsverhalten mineralischer Dichtschichten liegt vor.