Das Projekt "Entwicklung und Optimierung von Siliziumnitrid-Werkstoffen und -Bauteilen mit verbessertem mechanischen, korrosiven und tribologischen Verhalten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von CFI Ceramics for Industry durchgeführt. Das Forschungsvorhaben hat zum Ziel, keramische Werkstoffe, insbesondere auf der Basis von Siliziumnitrid (SN), hinsichtlich der mechanischen Belastbarkeit, der Zuverlaessigkeit und des Ermuedungsverhaltens, ihrer korrosiven Bestaendigkeit und ihren tribologischen Eigenschaften unter Mangelschmierung und Trockenlauf durch Neu- oder Weiterentwicklungen zu verbessern. Damit soll ein wesentlicher Beitrag zu Problemloesungen in Zukunftstechnologien, speziell dem Schluesselbereich 'Energietechnik', geleistet werden. Das ausgepraegt vertikal strukturierte Projekt wurde im Verbund des CFI mit 2 FHG-Instituten, dem Systementwickler und bearbeiter Wemhoerner + Popp als Federfuehrer und 3 Anwenderfirmen ausgefuehrt. Dem CFI obliegt in enger Zusammenarbeit mit FHG-IKTS die Aufgabe der Werkstoff- und Bauteilentwicklung, die zweigleisig konzipiert ist. Einerseits sollen verschiedene neuartige Keramiken wie fluessigphasengesintertes SiC und modifiziertes ZrO2 bezueglich ihres anwendungsrelevanten Verhaltens im Vergleich zu SN bewertet werden. Andererseits soll ein bereits hochentwickelter SN-Werkstoff dahingehend modifiziert werden, sein Einsatzverhalten bezueglich der o.g. Kriterien zu steigern. Optimierte Werkstoffvarianten (ausser ZrO2) werden seitens des CFI in Bauteile (Rohlinge) fuer Praxisversuche ueberfuehrt und bei Bewaehrung eine Martkeinfuehrung vorbereitet.
Die Entwicklungen im Bereich Künstlicher Intelligenz (KI) verlaufen sich zunehmend dynamisch und in vielfältigen Innovationssträngen. Hier konkrete Entwicklungsrichtungen zu erkennen ist ebenso schwierig, wie ihre Potenziale und Risiken für Gesellschaft, Wirtschaft und Politik oder die Umwelt zu bewerten. Insbesondere für den Umweltbereich existieren bislang nur wenige Studien. Dennoch stellen Betrachtungen von wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und politischen Entwicklungen zu KI zumindest an verschiedenen Stellen Bezüge zwischen Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen und KI-Anwendungen her. Das Ziel verschiedener nationaler KI-Strategien ist selten, mit KI umwelt(-politische) Herausforderungen zu lösen. Es finden sich dennoch vielfältige Bezugspunkte, die Potenziale von KI für den Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit betonen. Wirtschaftliche Akteure sind Haupttreiber bei der Entwicklung von KI-Anwendungen. Sowohl internationale Großunternehmen als auch junge Start-ups bringen KI-basierte Lösungen auf den Markt, die dazu beitragen sollen, Umweltbelastungen zu reduzieren, Systeme und Prozesse ressourceneffizienter zu gestalten und das Systemverständnis von Umwelt und Klima zu verbessern. Auch wissenschaftliche Forschung erkennt die Möglichkeiten von KI für den Umweltbereich, jedoch ist die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten bei der Erforschung von KI-Anwendungen bislang nur sehr punktuell erfolgt. In sechs Entwicklungskorridoren zeigt die Kurzstudie erste Ansatzpunkte für umweltpolitische Gestaltungsmöglichkeiten. Sowohl durch die Schaffung von Anreizen für Forschung und Innovation als auch durch die Bedienung regulatorischer Stellschrauben können eine nachhaltige Technikentwicklung und ein Einsatz von KI im Sinne einer nachhaltigen Umweltpolitik gelingen. Quelle: Forschungsbericht