API src

Found 3 results.

Einreichung der Dossiers im Rahmen der Richtlinie 91/414/EWG in elektronischer Form

Das Projekt "Einreichung der Dossiers im Rahmen der Richtlinie 91/414/EWG in elektronischer Form" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Zu Beginn des Jahres 1995 wurde eine 'Joint EU Member States/ECPA-DTWG Data Transfer Steering Group' gegruendet. Die Expertengruppe besteht aus Vertretern der Europaeischen Kommission, des Verbandes der europaeischen Pflanzenschutzmittelindustrie sowie der nationalen Pruefbehoerden. Zwischenzeitlich traten auch Vertreter der nordamerikanischen Pflanzenschutzmittelindustrie sowie der Pruefbehoerden aus USA und Kanada dieser Gruppe bei. Aufgabe der Arbeitsgruppe ist es zu pruefen, inwieweit die im Rahmen der Richtlinie 91/414/EWG bzw. der nordamerikanischen Pruefvorschriften einzureichenden umfangreichen Dossier-Unterlagen auch in elektronischer Form zur Verfuegung gestellt werden koennen. Die wichtigsten Gruende hierfuer sind Einsparungen von Raeumlichkeiten fuer die Archivierung, schnellere Verfuegbarkeit von Teildokumenten, Uebernahme von Teilen der Dossiers fuer die Monographieerstellung sowie Einsparung von Kosten fuer die Erstellung und den Versand der Dossiers. Als elektronisches Speichermedium wurde die CD-ROM ausgewaehlt. Als Teilergebnis wurde die erste Version der CADDY Retrieval Software (Version 1.0) fuer den Zugriff auf die CD-ROM-Daten erstellt. Sie ist seit Anfang 1998 fuer Zulassungsbehoerden bzw. Firmen verfuegbar. Derzeit wird, basierend auf den bisherigen Erfahrungen, das System optimiert, um durch einen verbesserten Zugriff auf die Daten der CD-ROM die Effizienz hinsichtlich der Wirkstoffpruefung bzw. der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln zu steigern. Die BBA ist als Zulassungsbehoerde fuer Pflanzenschutzmittel und nationale Koordinierungsstelle fuer die EU-Wirkstoffpruefung massgeblich an der Entwicklung und praktischer Umsetzung beteiligt.

Vergleich der Ergebnisse zum biologischen Abbauverhalten von Chemikalien aus Screening-Tests und Simulationstests fuer Oberflaechengewaesser (Teilvorhaben 2)

Das Projekt "Vergleich der Ergebnisse zum biologischen Abbauverhalten von Chemikalien aus Screening-Tests und Simulationstests fuer Oberflaechengewaesser (Teilvorhaben 2)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ECT Ökotoxikologie GmbH durchgeführt. Fuer die Bewertung der Umweltgefaehrlichkeit von Chemikalien im Rahmen der verschiedenen stoffrechtlichen Regelungen ist eine zuverlaessige Beurteilung des biologischen Abbauverhaltens der Stoffe in Oberflaechengewaessern unverzichtbar. Sie erfolgt international in einer mehrstufigen Testhierarchie, wobei die verschiedenen Hierarchiestufen durch eine wachsende Naehe ihrer Testbedingungen zu realen Umweltbedingungen gekennzeichnet sind. Eine solche Hierarchie setzt allerdings voraus, dass das Abbauverhalten eines Stoffes nicht irrtuemlich in einem Test einer niedrigen Stufe positiver bewertet wird, als es sich in die Umwelt tatsaechlich darstellen wuerde. Im Vollzug der Stoffgesetze treten jedoch Faelle auf, in denen Stoffe, die ein positives Ergebnis auf einer niedrige Stufe in der Testhierarchie erzielt haben, auf einer hoeheren Stufe als 'hoch persistent' eingestuft wurden. Ebenso wurden im Rahmen von Monitoringprogrammen immer wieder Stoffe in der Umwelt - auch in abgelegenen Gebieten - nachgewiesen, die als 'biologisch leicht abbaubar' eingestuft wurden. Diese Situation stellt die Vorhersagesicherheit an Hand sogenannter Screening-Tests auf der niedrigen Hierarchiestufe erheblich in Frage. In dem Teilvorhaben 1 dieses FuE-Vorhaben sollte deshalb geprueft werden, inwieweit eine Abschaetzung des Abbauverhaltens von Chemikalien in der Umwelt aus den Ergebnissen von Screening-Tests verlaesslich moeglich ist. Am Beispiel von Pestizidwirkstoffen sollten die Ergebnisse aus Screening-Tests und Simulationstests zum aeroben biologischen Abbau in limnischen Oberflaechengewaessern sowie zum Abbauverhalten im Boden einem systematischen Vergleich unterzogen werden. Dazu sollte einerseits die international publizierten Untersuchungen zum biologischen Abbau der ausgewaehlten Pestizidwirkstoffe recherchiert und ausgewertet werden. Zum anderen sollten die Abbaupruefungen, die das UBA im Rahmen des Vollzugs des Pflanzenschutzgesetzes erhaelt, ausgewertet werden. Auch wenn die Datenlage zwar fuer eine abschliessende Beurteilung nicht ausreichend ist, so ergeben die vorliegenden Ergebnisse doch eine kritische Bilanz. Danach waere eine zuverlaessige Abschaetzung des Abbauverhaltens in der Umwelt anhand der Ergebnisse aus Screening-Tests mit positivem Ergebnis nicht ausreichend gewaehrleistet. Es soll daher in diesem Teilvorhaben 2 versucht werden, dieses vorlaeufige Ergebnis anhand einer groesseren Datenbasis zu ueberpruefen. Dazu sollen bei den deutschen/europaeischen Herstellern von Pestizidwirkstoffen und den nationalen Zulassungsbehoerden fuer Pestizidwirkstoffe in anderen EG-Mitgliedsstaaten weitere Daten aus Screening- und Simulationstests zum biologischen Abbauverhalten recherchiert werden.

Weltweiter Datenaustausch zu Lueckenindikationen

Das Projekt "Weltweiter Datenaustausch zu Lueckenindikationen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. In den zurueckliegenden Jahren haben sich die Probleme bei der Absicherung notwendiger Pflanzenschutzmassnahmen in insbesondere kleinen Kulturen aufgrund steigender Entwicklungs- und Zulassungskosten weltweit erheblich verstaerkt. Die BBA unterstuetzt alle Aktivitaeten zum weltweiten Datenaustausch, um das Zulassungs- bzw. Genehmigungsverfahren fuer Lueckenindikationen effektiver zu gestalten. So wird das P.I.S. - ein bei der Generaldirektion der Europaeischen Kommission angelagertes Pflanzenschutzinformationssystem - schrittweise mit Daten zu Lueckenindikationen vervollstaendigt und den Zulassungsbehoerden aller EU-Mitgliedstaaten zugaenglich gemacht. Auf der Basis dieses Informationssystems wird es in Zukunft moeglich sein, ein von den Niederlanden entwickeltes Verfahren zur freiwilligen gegenseitigen Anerkennung von Zulassungen/Genehmigungen fuer Lueckenindikationen (draft document 9191/VI/97 rev.1) zu realisieren. Die BBA nimmt aktiv an dessen Erprobung teil. Es werden einerseits Daten bzw. Unterlagen von in Deutschland erteilten Zulassungen fuer Lueckenindikationen anderen Mitgliedstaaten uebergeben, andererseits wird die Uebernahme der Zulassung bzw. off-label approvals von Pflanzenschutzmitteln aus anderen Laendern geprueft. Darueber hinaus wird im Rahmen eines Projekts der deutsch-amerikanischen Zusammenarbeit zur Schliessung von Luecken im Pflanzenschutz, das zwischen der BBA und dem IR-4 Projekt (ein 1993 in den USA initiiertes interregionales Forschungsprojekt zur Zulassung von Pflanzenschutzmitteln in Kleinkulturen) vereinbart wurde, der Austausch von Unterlagen fuer beidseitig interessierende Pflanzenschutzmittel und Anwendungsgebiete erprobt.

1