Das Projekt "Thermodynamische Eigenschaften der FCKW-Ersatzstoffe R 124 und R 134a" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Universität Hannover, Institut für Thermodynamik durchgeführt. Die thermodynamischen Eigenschaften des FCKW-Ersatzstoffes R 124 sind nur unvollstaendig und ungenau bekannt. Mit drei erprobten Apparaturen und einer neu zu erstellenden Apparatur zur Messung des Dampfdrucks bei Temperaturen zwischen -40 Grad C und +40 Grad C wurde der Dampfdruck zwischen -40 Grad C und 122,5 Grad C (kritische Temperatur) sowie das Druck-, Volumen- und Temperaturverhalten im Gas- und Fluessigkeitsgebiet zwischen 20 Grad C und 200 Grad C bis zu Druecken von 16 MPa experimentell bestimmt. Mit diesen Daten sowie ergaenzenden Messungen der PTB Braunschweig bei tiefen Temperaturen wurde eine umfassende und genaue Zustandsgleichung fuer R 124 aufgestellt. Fuer R 134a wurde der Dampfdruck zwischen -40 Grad C und 40 Grad C mit der neuen Apparatur gemessen.
Das Projekt "Thermodynamische Eigenschaften von 1,1,1,2-Tetrafluorethan (R 134a)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Universität Hannover, Institut für Thermodynamik durchgeführt. Als Ersatz fuer das weit verbreitete Kaeltemittel Dichlordifluor- methan (R 12) wird international Tetrafluorethan (R 134a) empfohlen, weil es die stratosphaerische Ozonschicht nicht angreift und wesent- lich weniger zum Treibhauseffekt beitraegt als R 12: Mit drei erprob- ten Apparaturen wurden der Dampfdruck von R 134a zwischen 25 GradC und 101 GradC (kritische Temperatur) sowie sein Druck-, Volumen-, Tempera- tur-Verhalten im Gas- und im Fluessigkeitsgebiet zwischen 20 GradC und 220 GradC bis zu Druecken von 160 bar experimentell bestimmt. Diese Daten bilden die Grundlage einer genauen Fundamentalgleichung, die 1993 vom Annex 18 der IEA (lnternational Energy Agency) als Inter- nationale Referenzgleichung fuer R 134a empfohlen wurde. Mit ihr lassen sich die in der Kaelte-, Klima- und Waermepumpen-Technik be- noetigten thermodynamischen Eigenschaften von R 134a mit hoher Ge- nauigkeit berechnen.
Das Projekt "Neue industrielle Formulierung zur Berechnung der thermodynamischen Eigenschaften von Wasser und Wasserdampf" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Thermodynamik und Technische Gebäudeausrüstung, Professur Technische Thermodynamik durchgeführt. Die bisher fuer die Garantie- und Abnahmerechnungen von Anlagen mit Wasser als Arbeitsfluid zur Berechnung der thermodynamischen Eigenschaften international verbindliche Formulierung IFC 67 wurde durch die 'IAPWS Industrial Formulation 1997 for the Thermodynamic Properties of Water and Steam' (IAPWS-IF97) abgeloest. Neben verbesserter Genauigkeit und geringerer Rechenzeit der darin enthaltenen Zustandsgleichungen enthaelt die neue Formulierung erstmals auch explizite Gleichungen fuer die bisher iterativ berechneten Rueckwaertsfunktionen T = T(p,h), T = T(p,s) und T tief S = T tief S (p). In Ergaenzung zu den in der IAPWS-IF97 enthaltenen Gleichungen wurden Zustandsgleichungen v = v(p,T) fuer das (ueber)kritische Gebiet, p = p(h,s) fuer Fluessigkeits- und Gasgebiet und Startwertgleichungen T = T(h,s), v = v(h,s), T = T(p,h), v = v(p,h), T = T(p,s) sowie v = v(p,s) fuer das (ueber)kritische Gebiet aufgestellt.
Das Projekt "Thermodynamische Eigenschaften des Gemisches Propan/R32" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Universität Hannover, Institut für Thermodynamik durchgeführt. Es wird eine kanonische Zustandsgleichung fuer das Gemisch aus Propan und R32 erarbeitet, die das fluide Zustandsverhalten mit hoher Genauigkeit beschreibt. Hierzu werden Messungen der Dichte, der VLE und LLE-Phasengleichgewichte sowie der Schallgeschwindigkeit durchgefuehrt.