Das Projekt "Entwicklung und Erprobung eines Verfahrens zur Zustandsprognose und Ermittlung der Zustandsentwicklung fuer Abwasserkanaele und -leitungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landeshauptstadt Stuttgart, Tiefbauamt durchgeführt. Das Forschungsprojekt zielt darauf ab, Randbedingungen des Alterungsprozesses von Kanalisationen differenzierter zu erfassen und damit die haltungsindividuellen Zustandsprognosen zu verbessern. Mit dem zu entwickelnden Prognosemodell ist die Erstellung einer vorausschauenden Sanierungsstrategie fuer das betreffende Stuttgarter Kanalteilnetz vorgesehen. Im Ergebnis sollen die Kostenvorteile durch die prognosegestuetzte Inspektion und bei der Sanierung dokumentiert werden. 1. Entwicklung und Erprobung eines Verfahrens zur Zustandsprognose. 2. Systemvergleich zwischen traditioneller und vorausschauender Sanierungsplanung. 3. Endbericht. Weiterentwicklung des Modells zu einer PC-lauffaehigen Programmversion mit Schnittstellen zum ISYBAU-Datentransfer. Der potenzielle Anwendermarkt betraegt etwa 200 Kommunen und 200 Ing.-Bueros. Das mit dem Programm erzielbare Einsparpotential durch effektive Sanierungs- und Inspektionsplanung betraegt etwa 760 Mio. DM pro Jahr. Weitere Anwendungen sind: Kontrolle der Ausfuehrungsqualitaet bei Neubau- und Sanierungsmassnahmen sowie Instandhaltungsplanung beim Facility-Management. Publizierung durch Vortraege und Inhouse-Veranstaltungen.
Das Projekt "Teilprojekt D (Teil 1.2): Lebendsdauermanagement/Untersuchungsmethoden und Teilprojekt F: Informationsplattform NBB-Info" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Werkstoffe im Bauwesen durchgeführt. Teilprojekt D: Arbeitspaket 1: Zustandserfassung und Überwachung. Da die Zustandsprognose aufbauend auf den Ergebnissen von Bauwerksuntersuchungen durchgeführt wird, kommt der Zustandserfassung in einem prädiktiven LMS eine zentrale Rolle zu. Durch zerstörungsfreie Untersuchungsmethoden kann eine mögliche Schädigung bereits in einem frühen Stadium erkannt und entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden. Allerdings ist die Auswertung zerstörungsfreier Untersuchungen mit Unsicherheiten behaftet, deren Kenntnis und Berücksichtigung bei einem probabilistischen Update der Zustandsprognose zwingend erforderlich ist. Teilprojekt F: Es wird ein Online-Informationssystem erstellt, das insbesondere professionellen Nutzern gezielte Zugriffsmöglichkeiten auf Einzelinformationen und Dokumente ermöglicht, die im Zuge von Informations- und Entscheidungsprozessen im Hinblick auf Nachhaltigkeitsfragen im Betonbau relevant sind. F: Erstellung des Internetportals NBB-Info und eines Online-Glossar-Systems. Während der Projektlaufzeit dient NBB-Info vorrangig dem beschleunigten Informationsaustausch zwischen den beteiligten Projektpartnern. Das System wird nach Ende des Rahmenprojekts weiter betrieben.
Das Projekt "Teilprojekt D: Lebensdauermanagementsystem - Monitoringsysteme und Instandsetzungsmaßnahmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, Institut für Baustoffe, Massivbau und Brandschutz durchgeführt. Ziel dieses Teilprojekts ist die Entwicklung eines prädiktiven Lebensdauermanagementsystems (LMS), um Schädigungen von Bauteilen rechtzeitig zu erkennen, entsprechende Maßnahmen frühzeitig wirtschaftlich einzuleiten und zur Aufrechterhaltung des Bauwerkssollzustands (ggf. auch nach erfolgter Instandsetzung) beizutragen. Es ist für Infrastrukturbauwerke (Brücken, Tiefgaragen ...) aber auch Bauwerke mit repräsentativem Charakter relevant, deren Nutzungsdauer von der technischen Lebensdauer der Konstruktion bestimmt wird und die schädigenden Umwelteinwirkungen ausgesetzt sind. In dem Vorhaben werden vom iBMB im AP D1.3 Monitoringkonzepte und Auswertungsalgorithmen für Betonbauwerke entwickelt und in deren Zustandsprognose eingebunden. Im AP D2 werden Bauwerksinstandsetzungsmaßnahmen systematisch nach wirtschaftlichen, ökologischen und gesundheitlichen Aspekten bewertet. Es werden zudem Dauerhaftigkeitsmodelle für instandgesetzte Bauwerke und Ansätze für deren Monitoring entwickelt. Der Prototyp wird bereitgestellt. Einzelne Module können in vorhandene LMS integriert werden. Die Ergebnisse fließen in die geplante GruNaBau ein.