Das Projekt "Zuwachsmessungen in den Stichprobenbestaenden der Waldschadeninventur in Nordrhein-Westfalen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landesanstalt für Ökologie, Landschaftsentwicklung und Forstplanung Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Ziel des Projektes ist es, das Zuwachsverhalten der Fichte in Nordrhein-Westfalen zu untersuchen. Die Untersuchung erfolgt an den Bestaenden der Waldschadenserhebung im 4 x 4 km-Raster. Die Erhebung erfolgt nach den 'Empfehlungen zur ertragskundlichen Aufnahme- und Auswertemethodik fuer den Themenkomplex Waldschaeden und Zuwachs' (AFJZ 1988, S. 115 und 116).
Forstlichen Umweltmonitoring / LEVEL-II-Programm
Zur Waldzustandsüberwachung im Rahmen des Forstlichen Umweltmonitorings betreibt das Landesamt für Forsten und Großschutzgebiete im Rahmen des sog. "Level-II-Programms" der Europäischen Union zwei Dauerbeobachtungsflächen (EU-DBF). Ziel ist es, die Ursache-Wirkung-Beziehung von Umweltfaktoren in (europaweit) verbreiteten Waldökosystemen zu untersuchen, zu erkennen, zu dokumentieren und zu werten. Von den Umweltfaktoren wird der Einfluss von Luftverunreinigungen im Speziellen beobachtet.
Die EU-DBF befinden sich in den Forstämtern Sandhof und Rothemühl (Flächenbezeichnung "Torgelow").
Das Untersuchungsprogramm der im Lande betriebenen EU-DBF umfasst im Einzelnen folgende Bereiche:
- Periodische Erhebungen des Bodenzustandes (alle 10 Jahre),
- Erhebung des Kronenzustandes (jährlich),
- Blatt-/Nadelanalysen (alle 2 Jahre),
- Depositionsmessungen (alle 2 Wochen; bei Stammabfluss permanent),
- Zuwachsmessungen (alle 5 Jahre; Durchmesserzuwachs permanent),
- Meteorologische Messungen incl. der Bodentemperatur und -feuchte sowie der Global-
und UV-B-Strahlung (kontinuierlich),
- Bodenvegetation (einmal jährlich),
- Sickerwassermessung (alle 2 Wochen; permanent in Betrieb),
- Streufallmessung (alle 4 Wochen).
- Luftkonzentrationsmessungen (kontinuierlich)
Erkenntnisse aus dem Level-II-Programm bilden eine Grundlage für heutige und weit in die Zukunft reichende Behandlungs- und Planungskonzepte für den Wald. Auch sollen sie für spezielle und tiefer greifende Fragestellungen der angewandten Forschung, aber auch der Grundlagenforschung, zur Verfügung stehen und möglichst umfassend genutzt werden.
Das Land Mecklenburg-Vorpommern leitet die erfassten Level-II-Daten jährlich an die EU weiter.
Erste Ergebnisse für das Land sind in einem Zwischenbericht dargestellt, der beim Landesamt für Forsten und Großschutzgebiete eingesehen werden kann. Weiterhin ist ein Faltblatt zum Forstlichen Umweltmonitoring erhältlich.