Das Projekt "Monitoring der Verbesserung der Lebensqualität in großen städtischen Problemgebieten (LUDA+)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. durchgeführt. In nahezu allen europäischen Städten finden sich städtische Problemgebiete, die unter einer Kumulation ökonomischer, sozialer und ökologischer Probleme und damit einer geringen Umwelt- und Lebensqualität leiden. Das Projekt LUDA+ beschäftigt sich, ausgehend von den Erkenntnissen des Projekts LUDA Improving Quality of Life in Large Urban Distressed Areas des 5. Forschungsrahmenprogramms der EU, mit dem Monitoring der Verbesserung der Lebensqualität in großen städtischen Problemgebieten. Die Verbesserung der Umwelt- und Lebensqualität in städtischen Problemgebieten bedarf einer integrierten Vorgehensweise, die neben der wichtigen Umweltqualität auch stadtstrukturelle, ökonomische, soziokulturelle und institutionelle Faktoren einschließt. Dies stellt das Monitoring der Revitalisierung vor besondere Herausforderungen. Trotz aller vorhandenen theoretischen und praktischen Ansätze fehlen bisher Erfahrungen mit der Anwendung von Monitoringsystemen, die zur Identifizierung kleinräumiger innerstädtischer Lebensqualitätsunterschiede sowie zur Erfolgskontrolle von Revitalisierungsansätzen im Hinblick auf eine nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität in städtischen Problemgebieten geeignet sind. Das Projekt strebt die begleitende Evaluation der Implementierung und die resultierende Weiterentwicklung des LUDA-Monitoringsystems an. Das LUDA-Monitoringsystem ermöglicht es kommunalen Anwendern die Lebensqualität städtischer Problemgebiete flexibel anhand eines Indikatorensets der Dimensionen Umweltbedingungen, ökonomische Bedingungen, Stadtstruktur, soziokulturelle Bedingungen und institutionelle Kapazität einzuschätzen. Dabei werden die objektive Situation anhand statistischer Daten sowie die interne und externe Wahrnehmung berücksichtigt. Angestrebt werden einerseits ein anwendbares und in der Praxis getestetes Monitoringsystem und anderseits wissenschaftliche Erkenntnisse im Hinblick auf ein teilstädtisches Monitoring der Verbesserung der Lebensqualität in städtischen Problemgebieten. Methodisch basiert das Projekt auf Fallstudien in den Städten Bratislava, Dresden, Florenz und Lissabon, die bereits Fallstudien im LUDA-Projekt sind. Einen theoretischen Bezugsrahmen bilden strategische Planung, Evaluationsforschung sowie internationale Diskurse zu Lebensqualität und zum Monitoring städtischer Erneuerungsprozesse.
Das Projekt "Harmful Algal Bloom species in Thin Layers (HABIT)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von University College Galway durchgeführt. The project HABIT researches the development and dispersion of HAB populations in sub-surface micro-layers. It focuses on a genus of phytoplankton that has a serious impact on the economic development of the European coastal zone and which frequently occurs in sub-surface, thin micro-layers. The overall objectives of HABIT are to resolve fundamental patterns in the occurrences of Dinophysis and quantify the processes that are important in governing their distribution. To this end, the project HABIT will i) investigate the maintenance and persistence of high density thin layers through studying interactions between fine scale physical diffusion and net growth and trophic relationships within them; ii) investigate the precise role of small scale structures on the coastal shelf as incubators for accumulations of Dinophysis; and iii) utilise physical models to examine the formation and persistence of gyres on the shelf, to predict their transport, and as a consequence HAB events at the coast. A high-resolution vertical profiler will be utilised in tandem with a moored profiling system currently in use in the US for studying HAB species occurrences. Thin layers of Dinophysis will be identified. Small-scale physical processes (vertical and horizontal diffusion) will be measured, and related to net growth. Results will allow an overview of the balance between dispersion and accumulation in the layers and the time-scale of their persistence. Retention zones and other smallscale structures on the coastal shelf will be investigated as incubators for thin layers of HABs using quality physical models to model and predict the formation, persistence and movement of these structures. In this way, potential incubator sites will be shown to depend on the hydrodynamic regime of the coastal ocean. The origins of HAB events will be identified and essential information given to managers, as the only mitigation action possible for naturally occurring events lies in their prediction. As part of the EU-US Cooperation Agreement (US-NSF) Johns Hopkins University, Baltimore, is participating in the HABIT project.