Das Projekt "Zweiphasenfluss-Experiment im gekluefteten Kristallin im Hartgesteinslabor AESPOE Stroemungsverhaeltnisse im Stollennahfeld" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH - Fachbereich Endlagersicherheitsforschung durchgeführt. Mit der Durchfuehrung des geplanten In-Situ-Zweiphasenfluss-Experimentes im Hartgesteinslabor AESPOE (Schweden) wird ein kalibriertes dreidimensionales Modell zur Beschreibung der Einphasen-Stroemung im Nahbereich von Endlagerstrecken und ein zweidimensionales Modell fuer die Zweiphasenstroemung im geplanten Dipol-Experiment zur Verfuegung gestellt. Darueber hinaus werden der Rechencode MUFTE UG hinsichtlich der 3D-Zweiphasen-Zweikomponenten Modellierung erweitert und 3D-Anwendungsrechnungen durchgefuehrt. Mit diesen Modellen wird es moeglich sein, den Verbleib von Gasen in einem gekluefteten Gebirge systemgerecht zu simulieren und die langfristige Entwicklung einer Zweiphasenstroemung aufzuzeigen. Unter der Voraussetzung, dass bei der BGR das Transportprogramm fuer den Zweiphasenfluss mit Erfolg erstellt werden kann, wird die Moeglichkeit der komplexen Simulation der Radionuklidausbreitung bei Anwesenheit einer zweiten Phase gegeben sein. Darueber hinaus werden die Methoden zur Standorterkundung mittels geoelektrischer Messungen und zur Bestimmung von Gasgehalten und -freisetzungen unter den Bedingungen des HRL Aespo ueberprueft und weiterentwickelt und damit allgemein anwendbare Verfahren zur Verfuegung gestellt.
Das Projekt "Voruntersuchungen zur Gebirgscharakterisierung und Auswahl eines Versuchsfeldes fuer ein 2-Phasenflussexperiment im AESPOE-Hartgesteinslabor" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH - Fachbereich Endlagersicherheitsforschung durchgeführt. Bestimmung der oertlichen Bedingungen im Nahfeld einer untertaegigen Strecke fuer ein Zweiphasenflussexperiment und Ueberpruefung verschiedener Messmethoden bezueglich ihrer Eignung unter AESPOE-spezifischen Bedingungen. Die Arbeiten beinhalteten: Messungen der Gasinhalte im Felsgestein, im Formationswasser sowie in der Grubenluft, die Ermittlung einer Auflockerungszone unter Verwendung einer geoelektrischen Methode ueber die Bestimmung der Feuchteverteilung in der Auflockerungszone und dem ungestoerten Felsgestein sowie die Kartierung wasserfuehrender Strukturen durch Messung der Oberflaechentemperatur der Stollenwaende. Die Ergebnisse liegen in Form eines Berichtes vor.